Dienstag, Februar 28, 2006

morgen ist der erste märz

endlich ist schluss mit lustig. der erste märz kommt und damit auch der frühling. endlich ist schluss mit trübsinn. der erste märz kommt und damit auch die zeit des nachwinters. endlich ist schluss mit melancholie. der erste märz kommt und damit hat auch gleich der rest von diesem kurzen sommer begonnen. es kommt mit riesenschritten schon wieder der nächste winter. nur mehr ein paar monate und schon ist wieder winter.

was zu befürchten war

es ist ja niemand gefeit davor, wahrzusagen und gesichter zu haben. mir war das früher schon einige male aufgefallen, aber außer einer gewissen furcht vor den zeichen ist mir nicht mehr viel erinnerung. es hat sich aber immer öfter eine eigenartige geschichte zugetragen, die mir angst machte, gewisse gedanken zu denken. wann immer mir nur der gedanke "schon lange her, dass ein unfall war" durch den kopf ging, so konnte die ganze gemeinde sicher sein, in den nächsten stunden noch von einer furchtbaren katastrophe in der näheren umgebung zu hören. wie gesagt, ich fürchtete mich dann irgendwann vor den geschichten in meinem kopf, die dazu neigten, wahr zu werden. deswegen werde ich nicht mehr viel über die vogelgrippe nachdenken. zumindest kann es kein fehler sein.

Montag, Februar 27, 2006

gewidmet den mausebären

das ist schon eine eigenartige geschichte, von der auch niemand verschont zu sein scheint. egal, es ist ein ziemliches durcheinander, welches ich nur noch in weitere unordnung bringen kann. vermutlich ist ein ungeordnetes durcheinander schon wieder überschaubar. aber solche beweise zu erbringen, zählt gar nicht zu meinen aufgaben. wenn wir in die tiefen abgründe der österreichischen seele blicken, stellen wir fest und merken, dass sich darin einige faulige dinge angesammelt haben, die eigentlich nicht einmal mehr stinken, da es keine nasen mehr gibt, die diesen gestank aufnehmen könnten. die rede ist von allerlei klug gemeinten unsinnigkeiten. und eine von diesen ideen der regierung stand heute in den tageszeitungen zu lesen. die rede ist von den anzeigen zum abschneiden der österreicher bei der diesjährigen winterolympiade. die frage ist, braucht es der sportler oder der politiker? die wahrheit meine lieben, die werden wir wohl nie erfahren, aber das ist auch überhaupt nicht unsere aufgabe.

Sonntag, Februar 26, 2006

da mir ja immer nachgesagt wird

wenn ich mir's so recht überlege, dann verstehe ich eigentlich ganz gut, warum die leute oft der meinung sind, dass mich eine gewisse schwermütigkeit oder gar melancholie begleitet. oft fast hin bis zur weinerlichkeit, doch nicht ganz so feucht, das gebe ich gerne zu. nur noch nicht mit medizin zu behandeln, oder doch? manchmal erschecke ich vor den wortgewaltigkeiten so mancher schreiber. wörter - oft erfunden, um zu verwirren, oft verwendet, um anzugeben. das will ich nicht und kann ich nicht und brauche ich nicht. aber wörter, die mitnehmen auf eine reise, die nicht mehr aufzuschieben ist, die mag ich. deswegen freue ich mich, dass ich heute von hier aus einem, der mich nicht kennt, zum baldigen sechziger gratulieren kann. er selber wird sich nicht viel daraus machen. höchstens freuen wird er sich, dass der grosse schwarze vogel in bald holen kommt. alles gute ludwig hirsch.

Samstag, Februar 25, 2006

anklage eines schweinehundes

mein vermächtnis an die übriggebliebenen lautet wie folgt: macht etwas aus euren leben und jammert nicht trübsalblasend vor euch hin. es wird keiner kommen, der euch mitnimmt auf die reise in das morgenland. ihr selbst seit kutscher und wagen und pferd. wer sich nicht erbarmt seiner selbst braucht auch keinen jammer auf die anderen auszuschütten. nehmt euch mit, was euer ist und lasset zurück, was ihr nie besessen. die metamorphose soll euren neubeginn beflügeln. seht her.

Donnerstag, Februar 23, 2006

dreifach gefärbte schönrednerei

wie ich es verabscheue, wenn man mich erbarmungswürdig hinstellt. da kriege ich doch beinahe eine lust, dass ich es mir von hinten bis vorne verkneifen muss, dass ich mir nicht selber mehr schade als ich aushalten kann. so eine grundsätzlich unruhige lust überfällt meinen von der logik geprägt sein sollenden denkbereich. dieser hat sich aber vor äonen schon dem bewußten zugriff meiner gedankenwelt entzogen. mir selber fällt es nicht mehr auf. die anderen glauben, etwas gesehen zu haben oder sie hörten unlängst von anderen, dass darüber auf kirmessen getuschelt wurde. mir ist es wurst und brot und butter wie zitronensaft, ob man mir da etwas unterjubeln will, oder ob es ohnehin zu mir dazugehört. meine reden kann ich mir selber halten, da brauche ich kein publikum und verschroben bin ich allemal. guten abend. oder auf früher oder später. ihr ergebener.

Mittwoch, Februar 22, 2006

es geht mir um alles

im erfinden von unerträglichkeiten bin ich wahrlich ein weltmeister, der sich zwar noch mit niemanden darin gemessen, allerdings schon hin und wieder so auf das geradewohl verglichen hat. nun habe ich mir etwas ausgedacht, dass ich gar nicht so ohne weiteres erzählen möchte. sie werden mich jetzt sicherlich in die tiefsten schlünde des ozeans verwünschen, doch spielt es bei meiner entscheidung gar keine ernstzunehmende rolle. ich habe mich sicherlich schon einige male vertan, darin, den menschen gutes zu wollen und ihnen dabei leid zugefügt zu haben. nicht mit absicht, aber doch durch gewogenen zufall. deswegen will ich es mir noch einmal gut überlegen und dann erst weiterspinnen die idee, die ihnen doch nicht einfach wegen meiner erbärmlichkeit vorbehalten bleiben soll. lassen sie mich nachdenken und seien sie mir weiterhin kameradschaftlich zugetan.

über mäuse und anderes geschmeiss

laßt mich kurz berichten über einen vorfall, der mich zum nachdenken gebracht hat. nicht, dass ich zauderhaft wäre oder etwas behübscht im wahrnehmen von tatsächlichkeiten. ich war noch nicht einmal richtig zu hause, als ich auch schon die nachricht vom oheim erhielt, er werde in den nächsten wochen auf einige sicherlich aufregende tage vorbeischauen, um nachzusehen, ob alles auch wirklich beim alten geblieben wäre. oh du ekelerregende wahrheit, die ich dir in die augen schütten sollte, aber ich trau mich nicht, weil ich bin ein käfer. du aber bist die herrlichkeit in ewigkeit. so lege ich mich vor deine füsse und warte darauf, dass du mich in deiner unermesslichen güte zertrittst.

Dienstag, Februar 21, 2006

guten morgen an die welt

hoffe, es geht gut. hoffe, es bleibt gut. hoffe, es wird sich einiges ändern. hoffe und gebe nicht auf.

Montag, Februar 20, 2006

gebrauchte papiertaschentücher

meine tochter wollte mir unlängst eine freude bereiten und mir ein von ihr eigennäsig außerordentlich gut angeschneutztes papiertaschentuch schenken. ich habe es bis heute nicht übers herz gebracht, ihr zu sagen, dass ich solche geschenke nicht besonders gut gebrauchen kann. aber immerhin ist es mir lieber, als die beiden nacktschnecken die sie mir letzten sommer so heimlich zugesteckt hat, dass ich sie erst gestern in meiner jackentasche gefunden habe.

es begann vor einiger zeit

nicht zu lange über irgendetwas nachdenken. das bringt nur verseuchte und schlechte lausbubenideen in den kopf hinein. draußen vor dem tor sind ohnehin schon viel zu viele mittelgroße kinder, die nicht richtig unterscheiden können, ob jetzt die angesagte vogelgrippe eine anerkannte tierkrankheit oder doch nur eine rasch vorüberziehende landschaft in turkmenistan ist. alles nur ein riesen humbug und beweisbarer schmuckefuck. die von mir handverlesen ausgewählten und wohl vorselektierten kandidaten des glasperlenspiels geben sich nicht mehr länger nur der vagen hoffnung hin, sondern sind auch davon felsenfest überzeugt, das geheimnisumwitterte spiel, das sie im gesamten leben, das man einem zwergenkönig zumißt, nicht kennen dürfen, auch unbedingt gewinnen zu können. namenlose und unbemalte wolkentiere ziehen ungesehen von kinderaugen in der nächtlichen dunkelheit vorbei. da schlafen sie, die lausbubenhaften unschuldslämmer. doch plötzlich überkommt mich eine fixe vorstellung, die mich auch nicht mehr loslassen will. ich werde ihnen später noch mehrfach und ausführlich darüber berichten. aber jetzt wird erst einmal geschlafen. ob sie es wollen oder nicht.

Sonntag, Februar 19, 2006

weil ich es nicht vergessen möchte

zur erinnerung an spätere zeiten möchte ich mir hier einen beitrag abspeichern, den ich heute im orf unter debatte zur vogelgrippe gepostet habe

deutschland vs. österreich - vorgehensweise

eines ist schon interessant. der unterschied der berichterstattung zwischen deutschland und österreich zum gleichen thema. ehrlich. hier geht es nicht mehr um den sprichwörtlichen "lercherlschas", hier geht es um leben und tod! man muss dies schon einmal in aller deutlichkeit so aussprechen, weil unsere politiker haben offenbar angst davor, dies zu tun. die gefahr einer mutation ist z. Z. deswegen so groß, weil sich die "normale" grippe mit dem H5N1-virus "mischen" könnte und dabei würde u. u. eine sehr gefährliche virenart entstehen. es geht jetzt darum, von den politikern mit allem nachdruck und vor allem aller ehrlichkeit (wenn sich so etwas machen läßt - fr. min. rauch kallat wird sagen "aufgrund meiner langjährigen politischen Erfahrung sage ich weder ja noch nein") zu verlangen, uns einige fragen klar und deutlich zu beantworten:
1) wieviel antivirale medikamente sind vorrätig?
2) wer soll diese bekommen?
2 a) was sollen die tun, die keine medikamente erhalten?
3) wann wird mit der notfallproduktion - natürlich eine patentrechtsverletzung - von antiviralen medikamenten begonnen?
4) wann wird endlich eine z. b. skala der öffentlichkeit präsentiert, die meinetwegen von 1 - 5 die jeweilige expertengefahreneinschätzung zum thema vogelgrippe anzeigt - verbunden mit den jeweiligen maßnahmen durch private und behörden?
5) wann wird man uns endlich die wahrheit sagen?

das wäre mein aufruf an die politik. das wären die fragen, die mich interessieren. darauf habe ich ein recht, eine antwort zu erhalten.

Samstag, Februar 18, 2006

cool

afugrnud enier stidue an der elingshcen cmabrdige unvirestiät ist es eagl, in wlehcer rienhnelfoge die bcuhtsbaen in eniem wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete bcuhtsbae am rcihgiten paltz snid. der rset knan ttolaer bölsdinn sien, und man knan es torztedm onhe porbelme lseen. das ghet dseahlb, wiel das mneschilche geihrn nciht jdeen bchustbaen liset sodnern das wrot als gnaezs.

aslo nrvet mcih nchit dmiat, dsas ich mcih vretpipt hbae!

H5N1

gestern noch ein zungenbrecher, morgen schon in allen eiern!

alle sprechen sie darüber

heute spricht die halbe welt über die vogelgrippe. die andere hälfte schläft. ist logisch. muss so sein und trotzdem unheimlich. während ich mir den kopf über die zukunft der menschheit zerbreche, schläft der rest der welt in himmlischer ruh. keine ahnung haben diese schlafmützen, dass wir uns schon vor lauter angst in die hosen machen. aber was soll es. wir haben so tapfere politiker, die haben uns schon vor monaten gesagt, dass wir uns keine sorgen machen müssen. da machen wir uns dann auch keine sorgen. auch wenn es uns umtuscht, wir schwindelig werden und fieberig. egal, das ist nur ein vorübergehender schwächeanfall - hervorgerufen von den ewigen nörglern am system. jetzt bin ich aber froh, dass wir gerade die präsidentschaft in der eu haben. jetzt kann es der wolferl den anderen regierungen zeigen, was es heißt, dass in österreich eine vogelgrippe ist. das ist uns nämlich wurscht, weil wir sind patrioten!

Freitag, Februar 17, 2006

viel braver sein

man kann mir eines mit sicherheit nicht unterstellen. die tatsache, dass ich mich bessern werde. ich glaube keine sekunde daran, dass ich mein leben verändern werde, nur weil ich nicht mehr im orf in der community mitreden darf. bis morgen um 10.06 haben sie mich rausgeschmissen. sicher schmerzt so etwas. das ist genauso, als wäre man vom mitspielen im finalspiel der wm ausgeschlossen, obwohl man bisher alle spiele gewonnen hat. nur weil der schiedsrichter und die ordonanzen das veranlassen können. vielleicht war ich wirklich nicht brav. ich bin mir aber keiner echten schuld bewußt. möglicherweise sind mädchen einfach braver als buben. deswegen haben die mich und nicht die anderen alle im forum rausgekickt. morgen, da darf ich wieder. da werde ich mich anfangs sehr zusammenreissen, nur um dann gleich wieder so zu werden, wie ich gewesen bin, bevor sie mich rausgeschmissen haben. natürlich bin ich ein wenig traurig darüber, aber auch stolz. weil - wie gesagt - ich war ja nicht einmal frech. höchstens aufmüpfig. aber das verträgt er nicht, der orf. man wird sehen.

wenn ich g. w. bush schreibe oder bin laden

es ist schon irgendwie verrückt. doch mittlerweile für mich ganz normal geworden. jedesmal, wenn ich einen beitrag schreibe und darin g. w. bush oder bin laden benenne, dann rattern die zugriffe aus amerika auf meiner seite in die höhe. laut meiner webstatistik sind amerikaner die zweithäufigsten besucher meiner deutschsprachigen seite. ich glaube es nicht. aber bitte. ich bin mir nicht mehr sicher, ob nicht doch einige verschwörungstheorien (für meine überwachungsfreunde: conspiracy theories) einen wahren kern haben. ich bin mir nicht mehr so sicher! so, vor diesem beitrag waren es 39 besucher aus amerika!

was rege ich mich überhaupt auf

um möglichst unbeschadet über den vorigen beitrag zu kommen, schreibe ich jetzt ein wenig aus der erinnerungskiste. stellen sie sich vor: ich wache vorhin nach einem etwas längeren mittagsschläfchen auf und schaue schnell auf die orf-vogelgrippe-gesundheitsministerin-debatte-seite. da sehe ich das bild von der frau ministerin, die erklärt, dass es keine stallpflicht braucht, erst wenn was weiss ich was passiert ist. na gut denke ich mir, schreibe ich auch etwas in die debatte rein. ich melde mich an, benutzername und passwort und lese den text, denn ich vorhin eingefügt habe. natürlich habe ich alles kleingeschrieben umändern müssen, ansonsten würde es ja nicht mehr zu meiner ci passen. war das der orf mit seinen schärgen oder war das die ministerin mit ihren schärgen? egal, ich bin mundtot gemacht worden. wie in einer diktatur. nicht einmal die möglichkeit zur verteidigung hat man mir gegeben. einfach nur: du bist weg und wir bleiben da! naja, schau'n ma mal!

man hat mich rausgeschmissen

der orf hat mich aus der orf.at-community rausgeschmissen. rausgeschmissen mit der Begründung: "aufgrund von beiträgen, die den richtlinien der orf.at-community nicht entsprechen, wurde dein nickname bis 18. februar 2006 10:06 gesperrt." jetzt darf ich nicht mehr posten und muss schauen wo ich bleibe. das leben ist ein so ungerechtes. hätte man nur mehrere davon!

Donnerstag, Februar 16, 2006

zweihundert mal käse

wer jetzt genau nachzählen will, ob ich mich nicht doch geirrt habe, dem sei dies unbenommen. ich selber vertraue der anzeige am computer. die kenne natürlich nur ich, weil die auf meinem dashboard steht. müssen sie gar nicht wissen, was das ist. ist auch nicht für jedermann. hesse hätte jetzt geschrieben: "zutritt nicht für jedermann" aber das hätte bei mir hier keinen sinn gemacht, da wir ja nicht im steppenwolf einen tractatus abhandeln. da wird mir doch gleich eine spur wärmer ums herz herum. weil ein jubiläum ist ein jubiläum. da kann man dann auch gleich ein wenig stolz damit sein, auch wenn es zur angabe nicht reicht. der bush freund, der - sie wissen schon - hat sich auch nicht gefreut, wie er fast seinen freund erschossen hat, bei der jagd. na hoffentlich jagd man mich nicht einmal so. weil ich gebe auch keine gute trophäe ab. mein kopf an der wand? das wäre eher was für die geisterbahn. aber ich verliere schon wieder fast den faden, der ja eigentlich nur imaginär da vor mir ausgelegt ist. finis coronat opus! oder auch nicht!

bitte - ich kann nichts dafür

nebenbei bemerkt habe ich nicht darauf vergessen, dass ich eigentlich auch hin und wieder nette geschichten schreiben sollte. nun gut, lehnen sie sich zurück und harren sie der dinge, die da kommen - oder auch nicht. wenn ich eines nicht lassen kann, dann ist es mein streben nach vollkommenheit. diese grundsätzlich leicht infantil oder gar mädchenhaft wirkende eigenschaft, der ich nachlaufe wie ein hund dem knochen, darf in mir nicht länger solch grauenhafte sehnsüchte wachrufen. nein, ich werde mich bessern müssen. zumindest gelobe ich mir das in meine eigene versprechenskammer hinein. kein mensch hat eine versprechenskammer, aber bitte. wenn ich mir andere verrücktheiten von menschen ansehe, mit denen ich nichts zu tun haben will, dann wird mir schon klar, warum die meisten von denen, die zu nichts taugen, auch keine misserfolge haben könnnen. es kann ihnen nichts gelingen, weil sie erst gar nichts versuchen. das ist zwar keine lebensweisheit, aber immerhin ist es mir aufgefallen. nun, dann lassen sie mir noch eines sagen, bevor ich zum ende komme. es ist mir egal, ob jetzt gerade weihnachten oder fasching ist. mir können die zipfelmützenkasperl gestohlen bleiben. sagen sie jetzt aber bitte nicht, dass sie wissen, was ich damit sagen wollte. nicht einmal ich bin mir sicher, was ich damit gemeint habe.

ein kunststück oder auch zwei oder drei

früher gingen die menschen nicht so leichtfertig mit der wahrheit um. sie war kostbar, weil sehr selten erlaubt war, diese auszusprechen. heute wäre es ein einfaches, die wahrheit zu sagen. aber heute ist ein anderes problem dazugekommen. heute haben wir keine menschen mehr, die von der natur auch ein rückgrat mitbekommen haben. diese menschen fallen dann natürlich im stehen um. was einem zwar nicht wundert, wenn man darauf vorbereitet ist. jetzt gerade im augenblick wird wahrscheinlich auf mehreren stellen dieser erde mit der wahrheit nicht gerade sorgsam umgegangen, nur weil ein oder zwei oder auch drei verendete federviecher gefunden werden. aber was wird morgen sein? welche kunststücke werden sich die politiker dann einfallen lassen müssen, um sich noch ein wenig über wasser halten zu können?

es ist schon eigenartig

wie lange ist es her, da haben unsere tapferen politiker uns versichert - nahezu beschworen haben sie uns - niemals zu keiner zeit würde so etwas wie eine vogelgrippe zu uns kommen. dass es schon ein enormer zufall sein müßte, dass diese krankheit, die auf einige asiatische länder sich beschränkt, wo die leute alle mit den vögeln schlafen gehen, auch zu uns kommen könnte. natürlich hatten sie an pandemiepläne gedacht, weil das ist ja vorschrift. nur leider haben sie uns angelogen, was die echte bedrohung anbelangt. mir persönlich scheint es, dass momentan etwas zu viele verendete tiere gefunden werden. ich bin kein fachmann und dem irrtum ausgeliefert, aber irgendwie sind jetzt die politiker verdammt ruhig geworden. oder irre ich mich?

Mittwoch, Februar 15, 2006

ich erinnere mich

eigentlich ist heute gar kein richtiger tag gewesen. alles verging viel zu schnell und alle wollten so komische wünsche erfüllt haben. mir ist es grundsätzlich egal, wenn einer komische wünsche hat, aber wundern werde ich mich wohl noch dürfen. ich bin ja kein zauberer, deswegen dürfen sich die wünscher nur ruhig weiterhin anstellen - aber hinten bitte, denn vorne stehe ich schon an der wand.

Dienstag, Februar 14, 2006

jetzt haben wir den verdachtsfall

was werden uns in der nächsten zeit nur wieder eine unmenge an schlauen ratschlägen angeboten werden. radio, fernsehen und die tageszeitungen werden sich gegenseitig einen wettkampf in "wer hat die besten schutzmethoden vor der vogelgrippe" liefern. mir kann das alles gestohlen bleiben. ich greife da lieber zur altbewährten schluckimpfung. prost.

keine ideen

heute habe ich noch keine guten ideen, die es wert sind, dass ich hier darüber berichte. aber der tag wird sich in richtung nacht vorwärtsbewegen und da werden einige neue protagonisten auf die bühne des welttheaters kommen, die mir ihre geschichten erzählen, so dass ich sie hier herschreiben kann.

Montag, Februar 13, 2006

friedvolles miteinander und unendlich tiefsinnige fragen

einander liebkosende pinguine fallen mir gerade ein. ich sehe sie auch, wie sie tief unten im süden - von uns aus gesehen - in der arktischen kälte dicht an dicht stehen und die eier mit ihrem nachwuchs vorsichtig auf ihren füssen balancieren. eins habe ich in meinem leben bisher noch nicht so richtig zu begreifen gewußt. wie machen es diese tiere nur, dass sie so unfehlbar wissen, was das richtige zu tun ist? natürlich gibt es eine evolution, die alles irgendwo festgeschrieben hat. gerne glaube ich daran. aber was mir nicht eingehen will ist die antwort auf eine frage. wer hat diesen pinguinen - und in welcher sprache, so dass sie verstanden haben, was ihnen gesagt wurde - nur erzählt, wie sie ihre eier behandeln sollen, damit sie ihren nachwuchs davonbringen? welche stimme? welcher name? welche antwort auf die frage?

gemischte gefühle

wer hat noch nie die sonne untergehen sehen und sich dabei gedacht, dass irgendwo auf der welt im selben augenblick die sonne aufgehen muss. so wie bei uns die nacht einbricht beginnt es anderswo tag zu werden. ein kommen und ein gehen. ein werden und ein vergehen. ein ewiges beginnen und enden. nie werden wir auch nur eine sekunde, die vergangen ist zurückholen können. aber wir können allen sekunden, die noch vor uns liegen mehr an sinn und liebe geben.

heute will ich nicht lustig sein

es gibt tage, an denen will man nicht lustig sein. es gelingt nicht. die gründe sind unbekannt. dazusagen will ich aber gleich, bevor noch die hobbypsychologen unter ihnen in scharen meine türen einrennen, dass ich deswegen nicht traurig bin. nicht trauriger als sonst auch. aber eben nicht lustig. es gibt tage, die einem begebenheiten zutragen, die zum tieferen nachdenken anregen. an diesen tagen soll man nicht zuviel überlegen und sich einfach nur darüber freuen, dass man noch die möglichkeit dazu hat. es gibt tage, an denen man wachsen kann.

ein lichtlein

wenn ein lachen nicht mehr durchkommt
du alleine bist und frierst
denkst du dir es könnte schön sein
es bestimmt dich unbekanntes
geht es dir dann wieder besser
nicht so gut als du es willst
mehr verlangst du nicht vom heute
kommt dir plötzlich ein gedanke
von einer helligkeit zu träumen
irgendwo noch mensch zu sein
ein mittelpunkt dort auf der erde
lichtlein und beschützer sein
her mit diesem augenblick

Sonntag, Februar 12, 2006

ein kurzer geht noch

vielleicht haben sie verständnis dafür, dass ich mich dann auch einmal hinlegen möchte. immerhin war ich schon den ganzen tag auf den beinen und bin auch einige stunden vor dem computer gesessen. früher, als es noch keine computer gab, da hat man es noch viel gemütlicher gehabt. da konnte man sich beim bleistiftspitzen mit dem taschenfeitel noch kräftig in den linken zeigefinger (ganz gescherrte haben es auch mit dem daumen geschafft) schneiden. man konnte sich prima flugzeuge aus dem papier basteln, das man zum schreiben gebraucht hätte, wäre einem etwas gescheites eingefallen. und dann hatte man plötzlich zehn oder mehr papierflieger, die man auch nicht unbedingt brauchen konnte. wie dem auch sei. die mädchen mochten es, wenn man gedichte schrieb, doch heim gingen sie stets mit jenen, die sie nicht einmal lesen konnten. das ist des dichters fluch!

orchideenblüten

leider können sie meine wunderschönen orchideenblüten nicht sehen. ich mache jetzt aber auch kein foto mehr von ihnen, weil das würde blitzen und die nachbarn würden sehen dass es blitzt und die glauben mir dann die nächsten vier wochen nicht, dass ich nur die orchideenblüten fotografiert habe, sondern die grinsen mich dann immer so zweideutig an, weil die glauben wollen, es hätte wegen ganz etwas anderem als den orchideen geblitzt. das brauche ich aber nicht, das habe ich auch gar nicht nötig. sie werden sicher einsehen, dass mich das aufregt, wenn die nachbarn gleich an was auch immer dabei denken. obwohl, schön sind sie schon, die meisten blüten. viele haben so seltsame farben - fast ein wenig lila oder so pinkartig. jetzt im dunkeln sieht man eigentlich nicht mehr ganz genau, wie schön sie eigentlich sind, aber ich weiss es, weil ich sie auch schon bei tageslicht bewundert habe. das ist eben der unterschied. sie sind auf meine beschreibungen angewiesen, während ich das alles mit meinen ganzen sinnen aufnehmen kann.

von den feigen und von den mutigen

haben sie sich hin und wieder auch schon gefragt, was denn den unterschied ausmacht, zwischen den männern, die so schrecklich cool sind, die überhaupt nichts aufregen kann, die sogar noch im angesicht des todes grinsen und einen schmäh drauf haben und uns? wie oft habe ich sie schon bewundert, wenn sie um zehn uhr am vormittag beim wirten ein irres verhaltenes lachen hinwerfen, wenn da ein so ein kleiner dicker vor ihnen steht und sagt, dass er schon so ein schlechtes gewissen hätte und ihm der gespritzte auch gar nicht mehr schmecken würde, weil ihn die im büro und der chef sicher schon seit einer stunde suchen würden. der, den ich so bewundere, der bestellt noch schnell zwei runden und der kleine dicke kriegt schon fast den zweiten herzinfarkt. ja so etwas soll es geben, habe ich mir nicht erzählen lassen, sondern selbst erlebt.

morgen ist auch wieder ein tag

ich weiss, ich weiss, mit solchen weisheiten wie in der überschrift zu lesen, brauche ich ihnen um diese zeit gar nicht zu kommen. ich komme ihnen auch gar nicht damit. ich habe es nur geschrieben, weil es mir gerade eingefallen ist. möchten sie eigentlich wissen, wie meine beiträge entstehen, wie sie mir einfallen? nein? na gut, dann eben nicht.

hin und wieder lese ich auch zeitungen beim arzt

letztens war ich beim urologen. natürlich nicht zum spass. aber trotzdem hat mir dieser tag einen bitteren nachgeschmack hinterlassen. ich war wieder einmal sehr erstaunt, wieviele verschiedene zeitschriften auf so kleinen tischchen eigentlich platz finden. man traut sich ja, als normal erzogener mensch, ohnehin nicht z. b. ein sexheftchen zur hand zu nehmen. wie vom blitz gerührt, legt man diese beiseite. sonst könnten ja die anderen meinen, man häte es notwendig. natürlich hat man es nicht notwendig, deswegen greift man ja schnell zur aktuell. aber das sexheftchen will einem nicht aus dem kopf und vor lauter konzentration darauf, wer denn gerade das interessante blättchen in der hand hält (weil jeder hält sich nicht an erziehungsmaßnahmen bis ins erwachsenenalter), wird man schon zum zweitenmal von der schwester gefragt, ob man denn nicht der herr xxx wäre und überhaupt ob den der harn schon älter als zwei stunden wäre, denn man vorhin noch ganz diskret durch ein türchen gestellt hat. also zum urologen gehe ich lange nicht mehr, so schöne sexheftchen kann es gar nicht geben.

von gesperrten strassen und bahnlinien

leider mußte es so kommen, aber schuld ist nur der winter. hätten wir den winter im sommer, dann wäre es längst nicht so schlimm. alles kann sie, die eu. nur nicht ordentliche temperaturverteilungsverordnungen für das wetter in der eu-zone verlautbaren. da gehört schon längst etwas gemacht. es kann ja nicht sein, dass es im sommer fast 40 grad im schatten hat und wir im winter uns den hintern abzufrieren haben. noch dazu schnee fast höher als der stephansdom. nein ehrlich, wir dürfen uns nicht darüber lustig machen. die eu hat eine pflicht. nämlich dafür zu sorgen, dass es zukünftig im winter nicht mehr so kalt ist und es nicht mehr solche mengen schnee gibt. dann wollen wir auch keine überschwemmungen haben, keine erdrutsche und keine erdbeben. und überhaupt keine katastrophen. da muss eben der g. w. bush auch ein wenig mithelfen und schwuppdiwupp haben wir ein gleichgerichtetes wetter ohne aufregungen. meine großmutter selig würde sagen: "wenn sie schon zum mond fliegen können, die amerikaner, dann müßte sich das doch auch machen lassen oder?" klar omi, die kriegen das hin in hollywood.

wenn andere schon schlafen

niemals werde ich müde ein paar zeilen zu schreiben. das geht mir leicht von der hand und macht mir keine großen umstände. natürlich ist die qualität der texte bescheiden und manches könnte man auch gleich in den papierkorb werfen. nur gut, dass ich keinen papierkorb bei der hand habe, in den ich meine schreibabfälle werfen könnte. ich lasse sie ganz einfach im netz. da sind sie in guter gesellschaft.

systembolaget

habe was gelesen. in schweden ist das systembolaget in gefahr. das sind die abgabestellen für alkohol. wir in österreich, wir haben kein systembolaget, wir haben spar, billa und hofer und viele andere supermarktketten. wir in österreich haben freien zugriff zu den meisten drogen. bei uns darf man aber zu alkohol und nikotin nicht einfach so ohne weiteres drogen sagen, da bekommt man ein problem mit den konservativen. die sozialisten machen da kein problem, weil die schnallen es nicht. die grünen wissen nicht, ob sie es geschnallt haben und diskutieren das basisdemokratisch aus. die anderen blauorangen, die knallen sich lieber voll damit und lassen die anderen darüber nachdenken oder auch nicht. beweise für meine aussagen habe ich keine. wir könnten aber auch solidarisch mit den schweden sein und anstatt in schweden das systembolaget abzuschaffen, führen wir es doch in der ganzen eu ein. dann haben wir wieder einen klaren kopf und können uns endlich darüber freuen, wie gut es uns geht in der eu. aber vielleicht wollen das die politikmachenden gar nicht, dass wir es schnallen - möglicherweise.

ein tischler

haben sie es gelesen. im orf. ein tischler in kärnten zündet in 900 meter seehöhe eine steile böschung an, nur um zu prüfen, wie trocken die ist. natürlich können er und sein bruder nicht mehr mit spaten und feuerlöscher den sich auf mittlerweile 1000 qauadratmeter ausgedehnten brand unter kontrolle bringen. feuerwehr kommt, löscht - rettet. gut, dass wir sie haben, die feuerwehren. schlecht, dass es tischler gibt, die zündeln. aber das gemeinste ist, dass es in kärnten zur zeit in 900 meter seehöhe eine fläche gibt, auf der trockenes gras steht. bei uns liegt schnee, fast 900 meter hoch. lieber tischler, so schaut's aus!

klagemauer

hinter meiner kalten schulter, da steht ein männlein und schreit auf. es kam vom norden einst herunter und wandert nun bergab, bergauf. von neuen liedern geht die kunde und keiner sah je den beweis, allsdann bald läutet an die stunde, wir setzen uns dann hin im kreis. die mädels stehen dicht dahinter und schlagen noch die zeit sich tot, immerhin es ist jetzt winter, da hat man noch die liebe not. so klagen sie und schimpfen leise, und merken nicht, den kalten zug, sie taten es auf ihre weise, und aus, jetzt haben sie genug.

ein einfacher plan

keine sorge, ich mache keine werbung für einen fernsehfilm. aber jetzt probiert gerade das donaldchen mit seinem teamchen in dem kriegskantinchen ein ganz einfaches plänchen für ein kriegchen gegen das iranchen zu köcheln. wenn er sich da nur nicht die finger verbrennt und uns nicht den hintern.

von frauen über vierzig

ein sehr heikles thema. auch für einen morgenlandfahrer. da lasse ich doch besser die finger von der tastatur, bevor ich sie mir sprichwörtlich verbrenne. die sharon stone, deren unterwäsche (hätte sie welche getragen) jeder aus dem film basic instinct kennen sollte, die hat heute was von sich hören lassen. abgesehen davon, dass sie eine bewundernswert starke ausstrahlung hat, nehme ich ihr das, was ich von ihr hörte, auch gerne ab. frauen über vierzig, so sagt sie, seien das objekt der angst der männer. männer, so meint sie, mögen keine frauen über vierzig. nun, liebe frau stone, falsch. männer mögen so ziemlich alle frauen - jeden alters - wenn sie eines, nämlich frauen sind!

Samstag, Februar 11, 2006

von märchentanten und klatschbasen

ich selber habe es nur gehört wie es die nachbarin erzählte. niemals habe ich selber direkt davon etwas mitbekommen. das möchte ich betonen. weil nicht, dass einer glaubt, ich wäre ein solchener. ich bin kein solchener. ich bin ein anständiger bürger, der was noch niemals nicht mit der polizei einen kontakt gehabt hat. ich verwehre mich sogar irgendwelcher vorwürfe, ganz egal von welcher seite sie auch kommen. da würde ich gar nicht zögern und sofort vor gericht gehen. da können sie sich aber einen guten anwalt nehmen, denn dass sie es gleich wissen, ich bin mir keiner schuld nicht bewußt. ich will nur sagen, dass es mir jemand erzählt hat. ich sage auch nicht, dass ich es weitererzählt habe. nur angedeutet habe ich was, weil ich ja ein anständiger mensch bin. weil wenn es die wahrheit ist, die kann man ja sagen. auch eine wahrheit von den anderen. ich weiss aber nicht, ob es wirklich wahr ist, weil ich ja - wie gesagt - gar nicht dabei war. aber die nachbarin, die es mir erzählt hat, die war angeblich fast ganz daneben gestanden, als er es gesagt hat. und dass sie mir nicht daherkommen und sagen, ich hätte was erzählt. weil erzählt habe ich gar nichts und überhaupt, was geht sie denn das an?

bemerkenswerte einfälle

solange man ein gutgläubiger geschichtenzuhörer ist, darf man sich mit bedacht zurücklehnen und den kleinen kindern beim kreischen rund um die tragischen ereignisse des dieswöchigen kasperltheaters zuhören. eine wunderhübschseltsame zufriedenheit stellt sich allsbald ein und schon wird man müder und müder und schwupps ist man eingeschlafen. da kann man nur hoffen, dass das krokodil noch so benommen ist von den schlägen, die ihm der kasperl versetzt hat, dass es vor lauter zusätzlich entstandenem zahnweh keine lust verspürt, in einen alten knochen zu beissen. dabei wäre mir heute alles egal, aber eben nicht so vollends.

ein furchtbar kurzes gedicht

es reimt sich nur was dichten kann d'rum fang ich gar nicht erst mal an!

zuviel des guten

wer hat nicht schon hin und wieder versucht, den mond dafür zu beschuldigen, dass die sonne am tage so viel mühsal bereitet. sie riefen oft "steiniget ihn, steiniget ihn" und malten sich ihre gesichter mit schlämmkreide an, damit sie nicht erkannt werden sollten von seiner majestät. nun denn, mich kümmert es nicht allzusehr und mit argwöhnischem blick wende ich mich ab von der szenerie, von der vorhin noch eben ich selbst ein teil und gegenwärtig war. ich schreie vor wut meine verzweiflung den ersten aufrecht gehenden wesen ins angesicht. die kümmert es nicht und ich beginne mit den haifischen zwiesprache zu halten. dann wachte ich schweissgebadet auf und ging meinem tagewerk nach.

ich darf ihnen ja nicht alles erzählen

heute ist mir ein malheur passiert. ich darf aber - aus datenschutzgründen - leider keine silbe darüber verlieren, was geschehen ist. meine tochter, die ist fünf jahre alt, die könnte es ihnen erzählen, weil die stand unmittelbar daneben in dem moment, als es geschah. nur eine einzige sekunde der unachtsamkeit und schwuppdiwupp ist es über mich hereingebrochen, das missgeschick. ich habe geflucht, das können sie mir glauben. soviel wie heute habe ich schon die letzten dreissig jahre nicht mehr geschimpft. wie ein mittlerer rohrspatz. aber was soll es, sie werden es mir ohnehin nicht glauben, sondern meinen, ich würde übertreiben. so schlimm wäre das ja gar nicht gewesen, dass man gleich so explodieren muss, wie ich das getan habe. na bitte, dann wünsche ich ihnen, dass ihnen das gleiche passieren soll und dann, dann werden wir sehen, ob ich nicht recht gehabt habe, dass ich schön brav den mund halte und kein sterbenswörtchen darüber verliere, was genau geschehen ist.

schnee, nichts als schnee

dabei dachte ich heute noch, der wetterbericht wäre einmal in zweihundertachtundsechzig jahren richtig ausgesucht gewesen, für das wetter, das sich heute am himmel zeigen soll. sonnenschein, nur mehr einige wölkchen, so war es - bis vor wenigen stunden noch. jetzt schneit es im moment, dass man meinen möchte, dass das ganze unheil noch einmal von vorne beginnen könnte. du böser schnee, du bist uns nicht mehr willkommen. nur mehr in den tourismuszentren und eventuell auch ein wenig in der nähe des bauernhofes vom karl heinz und der fiona. aber so wie es aussieht, sieht es gar nicht gut aus. wenn der karl heinz heuer eine steuer auf den schnee (je cm höhe gemessen auf dem gesamten grundstück je quadratmeter) einführen würde, der könnte glatt die eu finanzieren, mit dem, was da zwei mittlere ortschaften zu zahlen hätten.

tagebücher und poesiealben

mir kann es gleich sein, ob sie mich einen narren schimpfen, oder in meinem tagebuch nur so blättern. tun sie, was sie nicht lassen können, aber lassen sie mich das selbe tun. wir verstehen uns tagtäglich eine wuzzikleinigkeit besser. diese quantensprünge sind an und für sich nicht der rede wert. aber gut, dass es sie gibt. wenn mir wieder einer mit den schneefällen daherkommt, dann werde ich ihm sagen, dass es sich dabei um gefrorenes hochwasser handelt, wenn der wetterumschwung schnell genug mitmacht. dann geht die heulerei von vorne los.

über die kosten der schulbildung wird gejammert

wäre ich doch im bett geblieben. jetzt zeigen sie mir schon den ganzen tag auf dem orf den hinweis, dass die schule teuer ist. natürlich ist die schule teuer. die hat ja früher auch schon was gekostet. nur haben wir damals nicht die mengen an lernhilfen gehabt, wie man diese heute braucht um "integriert" zu sein. gerne lasse ich mir den vorwurf gefallen, von diesem thema nichts zu verstehen. aber eine meinung habe ich. und diese meinung sagt mir, dass das lernen auch billiger geht, wenn man sich zeit dafür nimmt. je weniger zeit man sich für die kinder nehmen will, um so teurer wird die rechnung am schluss. das ist keine weisheit, das ist eine tatsache.

die vogelgrippe

gerade eben habe ich es gelesen. noch bin ich zu aufgeregt, um mich in klare worte bringen zu können. ich meine, was ist das für eine sache, das ist ja eine sauerei. nein - eigentlich eine vöglerei - aber das darf man nicht schreiben. in meinem geliebten italien, in das ich immer so gerne gefahren bin, als ich noch rauchte - weil jetzt ist ja dort fast überall das rauchen verboten und somit nichts mehr spannend - da haben sie - hört hört - die vogelgrippe gefunden. nachgewiesen glaube ich. sie sehen, wie ich durcheinander bin. die vogelgrippe vom stamme der sioux. nein, schon wieder ein blödsinn - h5n1 - so glaube ich muss ich schreiben. ja, die mutti hat auch genickt - ja, schön schreiben h5n1. was tue ich jetzt. ich bin verzweifelt. kein tamiflu weit und breit. ätsch, drangekriegt. ich habe nämlich eins. ganz geheim und gebunkert und eingelagert und versiegelt und was weiss denn ich noch. auf alle fälle ich habe ein tamiflu, das angeblich nichts wirkt, aber die politker haben es sich auf unsere kosten vorsichtshalber in der super-familienpackung eingekauft. für die wichtigsten und schlüsselspezifizierten. na gut, dass ich da nicht dabei bin. stellen sie sich vor. die müssen dann alle das tamiflu schlucken, bevor es abläuft, damit es einen sinn gehabt hat, dass man es gekauft hat, wie man geglaubt hat, dass es hilft, wenn der stamm da ist. na von mir aus.

verzweifelte genies

über genius läßt sich bekanntlich streiten. bei unseren politikern in österreich bin ich mir sicher, dass man nicht streiten muss. hier ist einfach nichts, was man beweisen müßte. auch die opposition ist langweilig und macht nicht einmal das, was sie tun sollte. opposition. wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn es uns so geht, wie wir es uns gefallen lassen. der herbert achternbusch hat im atlantikschwimmer einmal folgendes (oder ungefähr so) zum ausdruck gebracht: "du hast keine chance, aber nutze sie!" der herbert achternbusch, und die atlantikschwimmer. liebe bundesregierung: "regiert uns aber bestraft uns nicht ständig dafür, dass ihr es nicht könnt!" das hat jetzt nicht der achternbusch gesagt. das sage ich.

da fällt mir gerade etwas ein

mir ist gerade etwas eingefallen. ich muss es mir schnell aufschreiben, damit ich es nicht vergesse. entschuldigung.

gedankenspinnerei

wir haben voriges jahr eine wende in der datumsschreibung erlebt. das letzt mal für viele jahrmilliarden oder gar äonen schrieben wir das jahr 2005. das sollte uns zu denken geben, weil irgendetwas könnte das schon bedeuten, oder etwa nicht? zumindest nachdenken muss man. ich muss einfach nachdenken. der helge schneider, der denkt jetzt auch sicher darüber nach, dass er einmal einen blödsinn gedacht hat, der keine kunst geworden ist. deswegen lohnt es sich, viel über stumpfsinn nachzudenken, weil es könnte ja sein. darüberhinaus ist es legitim, denn wir haben gerade die jahreszeit "fasching" und deswegen paßt es schon, oder?

eine bemerkung in eigener sache

an dieser stelle muss es sein. ich rufe auf zum allgmeinen ungehorsam. ich ersuche um aufmerksamkeit. ich stelle mich auf die leiter und schreie rundherum. dass es auch der schüssel hören kann, wenn er gerade einmal da ist in österreich. weil der schüssel, der muss der eu ja jetzt gerade den präsidenten machen. die haben sonst keinen gefunden, der ihnen einen präsidenten macht. aber der schüssel, der hat gesagt: "jawohl, na klar, ich mache den präsidenten." na, dann ist er halt der präsident geworden. ich komme zurück an den anfang. an alle morgenlandfahrer - kommt zur besinnung. es ist genug schnee gefallen. es ist an der zeit, dass er schmilzt. an alle geheim- und nachrichtendienste, auch an alle sonstigen geheimsten inner- zwischen- und außerstaatlichen geheimsten geheimorganisationen: "hier ist nichts verschlüsselt, hier steht nur etwas geschrieben, das ihr nicht versteht!"

einmal mehr, einmal weniger

ganz gleich, was ich heute auch tun werde. ich werde mich am ende darüber freuen, das richtige getan zu haben. ärgerlich wäre, wenn ich - anstatt mit meinem puppi einen schneemann zu bauen - nur auf der tastatur hermuklopfte und sätze schriebe, die mich anschließend nichts mehr angingen. jetzt ist es fast schon dreiviertel und ich habe noch immer die hoffnung nicht aufgegeben, dass es heute früher eins wird.

ein paar gedanken nur zu früher

früher, da war ich kein so fleissiger mensch. obzwar ich nicht von mir behaupten will, momentan fleissig - oder überhaupt je einmal fleissig gewesen zu sein, oder die absicht zu haben, diese eigenschaft als die meine zu erwerben. ich glaube, dass fleissig sein, so etwas an sich hat wie "mami, sag mir bitte, dass ich brav bin!" "mami, mami, ich will dein braves bubi - mädi sein!" "bitte, bitte, bussi mami!" nein, ich will nicht fleissig sein. ganz im gegenteil. es ist mir hin und wieder - und gar nicht so selten - ein bedürfnis, dass mich alle als faulen hund erkennen. dann bin ich mir sicher, dass ich noch kein gefangener bin.

zur austrian airlines

weil es gerade paßt und ich gerade einen besucher oder eine besucherin der austrian airlines auf meiner seite hatte. keine angst, ich werde mich nicht als neuer boss bewerben. dann würden wir wohl alle ein wenig in die luft gehen. so aber wünsche ich ihnen allen einen chef, der auf dem boden der tatsachen bleibt. ist für einen flugbetrieb einfach sicherer.

meine webstatistik

eigentlich interessant, wieviele menschen sich hier auf meine seiten "verirren" und mir ihre fussstapfen als erinnerung hinterlassen. es ist interessant, darüber nachzudenken, wer was und warum angesehen hat. was geht den leserinnen oder lesern durch den kopf, wenn sie sich durch den geistigen unrat meines kopfes durcharbeiten. der eine wird sich nichts dabei denken, die andere wird schmunzeln und sich fragen, ob denn der ganz dicht sein kann. ganz ehrlich: gnädige frau, ich weiss es selber nicht.

der geringste meiner brüder

da war ein bibelzitat, an das ich mich immer wieder zu anlässen gerne erinnere. besonders dann, wenn ich glaube, urteilen zu müssen, da will es mir nicht mehr aus der erinnerung meines gewissens entfliehen. ich werde mich bessern müssen, so denke ich zumindest jetzt. aus reicher lebenserfahrung weiss ich aber, dass diese vorsätze nie so lange andauern, wie der wunsch, der sie geboren, den göttern, den heiligen, versprach. "was ihr den geringsten eurer brüder getan habt, das habt ihr an mir getan."

meterhoch verschneite dächer und ein sterbender general

der general liegt im sterben. weit unten in israel. da bereiten sie ihn vor, für den letzten gang. bei uns liegt der schnee meterhoch und auch wir denken darüber nach, wie es sein würde, wenn alles aus wäre. doch für den general gibt es keine hoffnung mehr. er darf heimgehen. wir müssen hierbleiben und werden am eigenen leib erfahren, was dieser heimgang für uns hinterläßt. das schneeschaufeln der letzten tage wird da die geringste belastung gewesen sein, vermutlich.

es schneit wie verrückt

es schneit, als wäre heute der letzte tag, an dem die natur je imstande wäre, schnee zu erzeugen. man sieht nicht einmal auf die 29. das weiss jetzt allerdings nur ich zu deuten. könnte aber eine hausnummer sein. wie dem auch sei. es ist eine irrsinnige menge, was da gerade vom himmel herunterfällt. mit ausnahme der kinder kann sich schier keiner mehr darüber freuen. so kann alles übertrieben werden.

vorläufig bin ich auf gefühle angewiesen

kennen sie das gefühl, wenn sie noch überhaupt keine ahnung haben, welche neuigkeiten es gerade aktuell auf dieser welt gibt? ich meine damit natürlich, welche nachrichten gerade quer über den planeten gekabelt werden. bis auf den schnee, den ich draußen sehe, ist die welt vor meinen augen ruhig und friedlich. kein schneefall mehr, der sich auf die bereits ächzenden dächer legen könnte. nur etwas grauer himmel. aber das kommt davon, weil sich die sonne noch auf sehr niedrigem niveau über dem horizont dahinzieht. es hat irgendwie so etwas unberührtes und unschuldiges an sich, wenn so ein tag noch mit keinen erlebnissen beschrieben ist. ob man daraus etwas lernen könnte?

Freitag, Februar 10, 2006

es zieht mich in die nacht

gewöhnlich neige ich nicht dazu, ins dunkle zu entfliehen. heute möchte ich aber hinaus in die finsternis. ich will es mir gemütlich machen in einem gebüsch aus altem ginster. nicht mehr und auch nicht weniger. niemand soll mich finden, bevor ich nicht bereit bin, gesucht zu werden. lauft los und wehe ihr geht mit lichtlosem blick in die nacht.

schon fast ganz gleich finster

nur mehr die kleinen lichtreste aus den nachbarschaftlichen fenstern stören mich bei der betrachtung des dunklen nachthimmels. früher sah man selten menschen beim schneeschaufeln auf den dächern. wenn es nicht so traurig wäre, so wäre ich versucht zu sagen, dass sie hoch hinaufgekommen sind. leider ist das aber gar nicht so lustig, wie es sich vielleicht anhört. ich bin in gedanken bei meinen freunden da draussen. bei den schauflern und bei jenen, die unter diesen meterhoch verschneiten dächern schlafen müssen. ich wünsche euch tausende engel, die über eure nacht wachen.

wozu noch warten


wir haben alle irgendwann einmal die nase voll vor lauter warten. großmütter warten auf den frühling. die dazugehörigen enkelkinder auf den osterhasen. kleine mädchen warten auf den märchenprinzen. kleine buben träumen davon, märchenprinzen zu sein. ältere herren warten auf die manneskraft, so wie sie früher einmal war. noch ältere semester geben sich dieser illusion nicht mehr hin. ganz einfache menschen warten auf die himmelfahrt der schwiegermutter. die schwiegertöchter reden dumm daher, vergessen aber, dass sie meistens auch irgendwann zu schwiegermüttern werden. so warten sie alle, doch nichts genaues weiss man nicht. wozu auch.

keine ahnung von nichts

niemand soll mir daherkommen, weisheiten ohne unterlass plappernd. keine anständige erdbewohnerin würde für so einen kerl verständnis aufbringen. wenn schon keine wirkliche bedrohung da ist, woher soll man sich denn dann eine zusammenreimen? die wahren ungeheuer haben heute platzverweis. längst liegen die raketenwürmer zusammengerollt in ihren höhlen und warten auf die wandernden wüstensöhne. er, der eine, ist der kwisatz haderach. er ist der muad'dib.

ein ganz schlimmer verdacht

obwohl wir gerade eu vorsitz haben, hört man schon wieder nichts von unseren politikern. ich habe einen ganz schlimmen verdacht. nämlich den, dass unser herr schweigekanzler mit seinen ministern beim dachabschaufeln ist. dann hätte er meine hochachtung und seine mannschaft. aber nur für diese tat, von der ich hoffe, dass sie mir nicht nur träumt. weil ansonsten mag ich ihn nicht, den herrn schüssel. aber das ist meine private meinung und hat ansonsten mit dem, was hier steht nicht viel zu tun. aber es muss einfach gesagt werden.

lampedusa

kein schöner land in dieser zeit - nur auf lampedusa, da hätte ich meine freud. das kann man nicht einfach zu opa und oma schicken. so wie meine tochter immer meint. die meint, alles kann man in den scanner stecken und dann ab die post. wenn es nach meiner tochter ginge, da würde die ganze welt im scanner verschickt. täglich mehrmals. na gut. wäre auch nicht viel mehr verloren, als schon ist. es ist schon eine verrückte welt aus der alten geworden.

schnee, wind und andere trübseligkeiten

mir ist heute aufgefallen, dass selbst die kinder nicht mehr so johlen, als noch vor einigen jahren, beim schlittenfahren. mir wird ganz eigenartig ums herz. aber so war es noch nie. wird es je wieder so sein wie es war? ich glaube der mond ist der einzige leuchtende zeitgenosse, der dies beantworten vermöchte. ich selber, ich stehe nur da und staune, dass ich nichts weiss, was mich weiterbrächte.

vernichtende prognosen

wenn ich mich so recht besinne, wenn es auch meistens nur beim versuch dazu bleibt, dann kann ich mich erinnern, dass es früher schneefallgrenzen stets bis in die niederungen gab. als junger bursche, der ich damals war, achtete ich wenig bis überhaupt gar nicht auf so tolle nachrichten. nur heute, da sieht die welt ein kleinwenig verschneiter aus. da denke auch ich sogar an meine mitmenschen, die auf den dächern stehen und schwitzen und schaufeln, dass ihnen das dach nicht über dem kopf zusammenfällt. wer jetzt immer noch glaubt, dass wir in den letzten jahren zufällig ein paar wetterereignisse geammelt präsentiert erhalten haben, wie es sie die letzten jahrmillionen auch immer gab, der hat gar nicht so unrecht. nur geht es jetzt auf einmal ziemlich schnell, dass sich die dinge anders ereignen, als wir uns dies vorgestellt haben.

der zeitungsjunge in kalabrien

neben meinen vielen onkeln gibt es auch einen zeitungsjungen in kalabrien, der sich hin und wieder sorgen um die zukunft der vielen matronen im lande macht. weissgesichtig marschieren sie hinter den särgen her, die die sterblichen überreste von verwandten (in italien - speziell in kalabrien - sind alle irgendwie etwas verwandt) beinhalten sollen. manche träne wurde dabei schon geweint, die eigentlich mit trauer nichts am hut hatte. so müssen wir uns einfach ein wenig hinsetzen und warten, bis einer kommt, der uns die wahrheit erzählt.

was ich gelesen habe

ganz nebenbei habe ich etwas in den schlagzeilen gelesen, was mir noch immer nicht ganz einleuchten will. da hat doch einer einer frau eine alte vase verkauft, die hatte ein loch. seltsam, aber irgendwie ist das schon eine geschichte, die uns zum nachdenken anregen sollte. meinen sie nicht?

ein miserabliges wetter

neulich dachte ich mir schon, dass das wetter ausser haus ziemlich miserablig wäre. früher hatten wir auch wetter, aber selten so schlechtes. ich meine, natürlich gab es schlechtes wetter, aber nie solches wie jetzt. es scheint mir fast so etwas wie eine verschwörung zu sein, dass das wetter gar so schlecht geworden ist. vermutlich ist die el kaida oder der bin laden oder am ende gar der g. w. bush daran irgendwie schuld daran. ich werde nicht locker lassen und weiter darüber nachdenken, wer denn die schuld daran wirklich trägt. am ende der nachbar. möglicherweise.

wer versichert ist

versichern bedeutet nicht gleichzeitig sicher zu sein. sicher ist nur, dass man dann, wenn man den schaden hat, zittern muss, dass man das bekommt, was man braucht, um sich etwas neues anzuschaffen. am meisten ärgerte sich schon meine großmutter selig darüber, dass sie immer, wenn sie ein altes auto (mehr konnte sie sich nicht leisten) hatte und ihr der nachbar, der ansonsten gerne trank aber schlecht mit dem auto fuhr, oftmals von hinten rauf fuhr, den ihr dabei am fahrzeug entstandenen schaden nie ersetzt erhielt, weil es immer geheissen hatte: "totalschaden". nur war das problem, dass das auto nur mehr ein paar tausend schilling wert war und man um die paaar tausend schilling von der versicherung niemals einen fahrbaren untersatz kaufen konnte, der so gut war wie jener, den ebend der nachbar zu schrott gemacht hatte. das ist unrecht. das auto war verkehrstüchtig aber alt - die versicherung hätte den schaden ersetzen müssen und nicht den zeitwert. wehret den anfängen.

Donnerstag, Februar 09, 2006

schneefall und andere niederschläge

ganz niedergeschlagen kam heute einer bei meiner tür herein. anfangs dachte ich, es wäre der vertreter, doch weit gefehlt. der chef, der ansonsten nicht zur gattung der schafzüchter sich zählte, der war wie ein lamm und schaute mit einem blick, den ansonsten nur eichhörnchen und pelztiere haben, an meinem schreibtisch hoch. mir war nicht bange und ich schalt ihn einen narren. das hat mir noch lange kummer bereitet. und trotzdem ging ich ans tagwerk und schimpfte noch stundenlang mich einen krummen hund. so werde ich nicht schlauer daraus, als ich schon war, auch wenn ich diese geschichte jetzt niedergeschrieben habe. irgendwie kommt mir das ganze merkwürdig vor. ein wunder, wenn es ihnen anders ergehen würde.

es käme wohl auf einen versuch an

nichts ist verabscheuungswürdiger, als eine gute tat, die erst gar nicht erdacht wurde. so gesehen habe ich mich jeden tag auf das tausendfache an mir selber versündigt. wie hätte ich aber erkennen sollen, unter lauter papier und bleistiften, dass da noch etwas anderes versteckt gewesen war? andere haben es gefunden und es laut hinausposaunt. wie immer. nur keiner hat verstanden, was da so tolles daran gewesen wäre. wie dem auch sei. mir können in zukunft die leute gestohlen bleiben, die nur in der vergangenheit ihr heil suchen. da lobe ich mir die gattung der morgenlandfahrer. die sehen das erste zuletzt.

ein schlechtes gewissen oder der autor und die pflicht

eigentlich sollte ich schon längst mit dem golden retriever spazieren gehen. er wartet schon und sein treuer blick beschämt mein hartes herz, das sich nicht losreissen will von den tasten aus plastik, die diese worte hineintransportieren in das reich aus nullen und einsen. alles ist dual und nichts ist perfekt. auch mein hund nicht. wenn ich es übersehe, dann brauche ich schnell einen eimer und einen lappen. das duale system holt uns überall ein. entweder ich gehe mit ihm demnächst spazieren oder er macht das, was er nicht darf in den vier wänden. jetzt werden sie rufen: "pfui - keine artgerechte tierhaltung - ein hund gehört im freien gehalten." ich wundere mich und schaue ihn an. seine augen, die sagen, mir dass er mein freund ist. und das wird er noch sein, wenn die welt in trümmer geht.

im zweifel für den angeklagten

in dubio pro reo. trotzdem verurteilen wir alle - ohne dass wir selber zum richter bestallt wären - unsere mitmenschen tag für tag. wir zögern nicht, nach dem henker zu rufen und wollen schon überhaupt gar nicht als gutmenschen angesehen werden. gnade uns gott vor uns selber als richter.

es war mir ein vergnügen

schon immer dachte ich sehnsüchtig daran, einmal etwas tun zu dürfen, worüber andere verzweifeln würden. keine schneefallgrenze könnte da ein aufkeimendes pflänzchen am wachsen hindern. jetzt geht es schon langsam so gut, dass auch andere der meinung sind, dass sich über guten geschmack streiten ließe. so gesehen hat man es geschafft. zumindest wenn man am leben ist. die toten, die werden gefeiert. ganz gleich ob sie bernhard heissen, oder thomas. am ende landen sie ohnehin alle am kompost oder im burgtheater. da steht mir ja dann noch einiges bevor. nur tränen werde ich euch nicht vorweinen. da bleibe ich schon lieber beim lachkrampf.

Mittwoch, Februar 08, 2006

von hochzeiten und unerwarteten feierlichkeiten wie kindstaufen und firmungen

meine großmutter selig mütterlicherseits, von der einige von ihnen schon einiges lesen konnten, die erinnerte sich immer gerne an vorfälle, die hochzeiten und anderen feierlichkeiten ähnlich waren. zur ergötzung der verwandten sammelte sie gerne in einer alten schuhschachtel totenbildchen derer, die sie kannte, oder von denen sie meinte, dass auch ich sie kennen sollte, was häufig zu kleineren nicht schwerwiegenden streitigkeiten führte, da ich immer behaupten musste, keinen davon zu erkennen, besonders nicht die, mit den aufgezwirbelten bärten und einem sterbedatum vor 1963. wie dem auch war, meine großmutter war fest der meinung, dass ich mich irre. mittlerweile ist sie selber eines von diesen bildchen geworden und mahnt mich ihr bildnis gerne daran, nicht zu vergessen, dass auch ich eines tages nur mehr ein bild in dieser schuhschachtel sein werde. soferne nicht da einer mit einer eu atombombe herumschmeissen wird.

vermischte ansichten

keine idee ist so gewaltig, dass man nicht nach einigem nachdenken etwas anderes in sie hineininterpretieren könnte, als der lieferant des einfalles wollte. das geheimnis einer guten idee ist die idee vor der idee, ist die zeit vor der zeit des niederschreibens. genau so wichtig aber ist auch die zeit nach dem niederschreiben und die gedanken, die sich jemand macht, nachdem er sich mit einer idee beschäftigt hat. so wollen wir es dabei belassen und andächtig lauschen, was die zukunft noch bringen will.

danke an meine treue leserschaft

auch wenn ich manchesmal grübelnd vor den tasten sitze, so freue ich mich doch darüber zu hören, dass ich eine leserschaft habe, die hin und wieder ganz gerne in meinen aufzeichnungen stöbert. dazu sind sie da, die geschriebenen erinnerungen, dass sich jemand die mühe macht, sie durchzulesen und darüber nachzudenken. auch wenn nicht alles immer klug ist, was darin zu finden ist, ich werde nicht müde, weiterzumachen. in zeiten wie diesen, da braucht die zivilisation viele stimmen und augen und ohren und hin und wieder dazwischen ein gehirn mit verstand.

ich lese gerade und wundere mich

soeben habe ich eine erfahrung gemacht, die mich nicht mehr wundert, als die tatsache, dass es eine vogelgrippe gibt, die keiner mehr fürchtet, weil man die gefahr darüber totgeschrieben hat, in allen zeitungen und medien, die sich dafür eignen. nun spricht ein österreichischer tolpatsch aus einem ministerium darüber, dass er eine atombombe möchte, die die eu fliegen lassen darf. man muss sich nicht mehr wundern, wenn demokratien nach der atombombe rufen und daraufhin die wilden ein klein wenig feuer machen und so. man muss es sich einmal vorstellen und sollte jemanden aus hiroshima oder nagasaki befragen, was die wohl von dieser tollen idee halten werden. manchesmal bleibt mir nurmehr den kopf zu schütteln und mich zu wundern, dass er immer noch auf dem hals sitzt.

unsinnigkeiten und privatmeinungen

es gehört sich nicht, dass man spricht, wenn erwachsene sprechen. wenn aber lauter erwachsene sprechen, für wen gehört es sich nicht, dass man spricht? oft wird man von kindern eines klügeren belehrt, wenn auch selten und nicht leicht verständlich. doch kinderseelen neigen zur wahrheit. so wie das wasser nur talwärts und niemals von alleine auf eine bergspitze läuft, so müssen kinder die wahrheit sagen, auch wenn sie lügen möchten. wir erwachsene haben es da schon etwas weiter gebracht, hört man hin und wieder. vor allem kann man eine menge darüber in den zeitungen lesen.

langeweile

die nacht zieht erbarmungslos über mein land. andere länder werden nicht müde, lichter anzuzünden und laut zu rufen nach den schlächtern. die lämmer blöcken in ihren vermodernden ställen. schnee lastet schwer auf den dächern und bringt sie langsam zum einstürzen. niemand kann helfen. ratschläge zur verbesserung der alltäglichkeiten landen stündlich in den briefkästen der weltverbesserer. keiner druckt heute noch mehr als ein bildchen mit einem engelsgesicht darauf. man könnte durchaus eine andere meinung entwickeln als die, die die väter schon hatten, als meine brüder, sollte ich denn welche haben, noch in windeln gehült vor sich hin wimmerten nach mitternacht. es ist eine schwere zeit hereingebrochen. gegossen aus unfertigem erz. nicht geschliffen und deswegen leicht zu verletzungen führend. so wird sie gekühlt, die gegossene zeit mit dem blut der ungläubigen jetzt staunenden.

käsereien und ladenhüter

gestunken hat es gewaltig. noch bevor jemand die türe noch ganz öffnen konnte, gab es schon so etwas ähnliches wie einen tumult. tumulte waren mangelware in meiner heimat, da sich doch selten jemand etwas aus kopftüchern machte. nur die bartträger, die dachten darüber anders und zäumten die pferde von hinten auf, was denen natürlich nicht behagte. nur waren am ende alle geopferten schweinehälften nutzlos ein raub der flammen geworden. die fahnen alleine reichten schon aus, um ihre aschfahlen gesichter zur weissglut zu bringen.

früher zur selben zeit

gab es nicht hin und wieder schon einmal momente, an denen sie dachten, sie wären vollkommen irre? ich hatte schon einmal so einen augenblick. nur erinnere ich mich nicht mehr sehr gut daran. sollte ich mich irren, dann würde es mir leid tun. weil mir aber nichts leid tut - heute habe ich nicht einmal rückenschmerzen - werde ich den verdacht nicht los, mich nicht geirrt zu haben. also muss alles, was mir träumte auch tatsächlich passiert sein. dann gute nacht und lautlose träume ihr völker da draussen an den apparaten.

zeit zum schlafen

wäre ich nicht schon so müde, ich würde noch ein stündchen oder zwei so dahinschreiben. geht aber nicht, weil ich - wie gesagt - nicht mehr ganz wach bin. man hat aber eine verantwortung, wenn man sich etwas vorgenommen hat. so wie auch die politiker eine verantwortung haben sollten, wenn sie sich etwas wählen haben lassen. nur denen ist es völlig egal, weil gewählt sind sie schon und gewählt werden sie schon wieder werden. da habe ich es nicht so leicht. erstens bin ich kein gewählter politiker und zweitens nur ein blog schreiber, der keine andere wahl hat. so ganz sicher bin ich mir natürlich nicht, ob nicht dann ich am ende der bessere mensch gewesen wäre. doch nutzt es mir nichts, wenn ich schon lange vorher abgewählt werde. die frage ist nur, ob sich jemand die mühe machen wird - bei mir.

nichts als nachrichten

manchmal denke ich mir ganz still und verzweifelt, dass ich schon wieder opfer der nachrichten geworden bin. nachrichten am morgen, zu mittag, ein wenig am nachmittag, am abend ohnehin und vor dem zu bett gehen. und wie der mensch eben so ist, wünscht er sich alle stunden oder so neue nachrichten. mit noch neueren informationen über noch neuere begebenheiten. nun denn. wenn es einmal ganz etwas neues geben sollte, dann weiss man wahrscheinlich gar nicht mehr, ob es in den nachrichten war, dass man davon hörte, oder ob es sich um ein ereignis gehandelt hat, dass sich in wirklichkeit zugetragen hat. denn nichts ist verrückter als die vorstellung, ob denn die wirklichkeit wirklich wirklich wäre.

was gutes dem schlechten

kommen wir gleich zum thema. es gibt vereinzelte stimmen, die nicht unbedingt verständnis dafür haben, was momentan auf der weltbühne aufgeführt wird. ich selber zähle zwar nicht dazu, da ich mir schon länger verbiete, dazu eine andere meinung, als jene meines herzens zu vertreten. mir fällt nur auf, dass in den letzten tagen die töne martialischer werden, wenn z. b. reporter fachleute befragen, welche meinung sie denn zu diesem oder jenem karikaturenthema hätten. es befremdet mich kühl aber merklich, wenn ich in die melodien der sprache, die momentan verwendet wird, hineinhöre. es dauert mich der mensch in seiner schwachheit. der zorn der fundamentalen ist kaum mehr überhörbar. und doch finden wir ihn auf beiden seiten. wir dürfen nur jetzt nicht die nerven verlieren. aber wir müssen handeln. klug aber bestimmt.

Dienstag, Februar 07, 2006

mitternacht und allerlei unsinnigkeiten

es ist jetzt genau so spät, wie ich mir gedacht habe. nur leider geht heute die mitternacht eine minute nach, so dass die geister nicht zu ihrem auftritt kommen können. da hat wieder einmal einer gepfuscht bei der zeitbehörde. ich werde mich sicherlich beschweren, doch gibt es keinen sinn. den buben ziehen sie meistens im alter zwischen sieben und elf alle milchzähne, die nicht von selber herausgefallen sind, oder die man sich mit schnüren an türschnallen befestigt selber gezogen hat. das wollte ich nur einmal festgehalten wissen, bevor dieses wertvolle kulturgut für immer in den mülltonnen der feisten zahnärzte verschwindet.

Montag, Februar 06, 2006

eine gute nachricht und eine schlechte

heute kann man sich in österreich keinen sonnenbrand im freien holen - höchstens einen schnupfen!

ein ganz kurzer geht noch - oder der verlorene geldschein

neuerdings habe ich meistens statt bargeld in notenform nur einige wertlose münzen bei mir. ich brauche ja nicht viel, gerade zum überleben soll es mir gereichen. dann bin ich schon glücklich. das wären einmal drei bis sieben kaffee und noch ein mittagessen - warmes irgendwas mit sosse. wenn alles so einfach wäre, wie das, dann würde ich alles zum fenster hinauswerfen und schnell laufen, damit ich es als erster fände - sozusagen noch vor dem verluste. aber da mir ja nichts gehört ist auch nicht viel zu verlieren. sollte ich einmal eine größere summe bargeld verlieren, dann hoffe ich doch auf die ehrlichkeit der schulschwestern vom orden der glückseligkeit.

dumm und dämlich

wer hat mir da gestern was ins ohr geflüstert? natürlich könnte ich es verraten, wenn ich wollte. ok! ich will! aber nicht heute. heute ist es dafür schon zu spät. immerhin ist es fast mitternacht und da sollten auch die letzten, die den tag schon früh lobten, zu bett gehen. mich geht es ja selber gar nichts an, aber ein ganz klein wenig möchte ich mich - wie immer - wichtigmachen dürfen. nun, husch - husch - zu bett ihr kleinen. damit ihr morgen wieder taktlos sein könnt, zu euren mitmenschen und -brüdern. meistens oder ganz meistens geht ohnehin alles schief, was nicht gerade passiert ist. das ist aber den meisten schon zu hoch, wenn auch ziemlich tief gegriffen. nun denn, was soll schon nachkommen, wenn nicht gerade viel hervorgekommen ist. das schreiben eines blogs ist eine enorm stupide angelegenheit, die mich oftmals mehr velegen macht, als ich es mir eingestehen möchte. ich will aber ehrlich sein, bei aller verlogenheit. nocheinmal schreibe ich nicht so viel dummes zeug. wahrheit sollte wahrheit bleiben. weil es mir jetzt zuviel geworden ist, werde ich den platz, der noch übrig bleibt ein wenig nutzen. soviele hirngespinste schwirren hier herum noch lange vor der geisterstunde. so ist das leben!

was ist denn heute blos los

heute ist vermutlich der tag der mimose. überall ecke ich an, keiner hat verständnis für meine launenhaftigkeit und jeder meint, dass ich unzumutbar wäre. es ist zum aus der haut fahren. mehr wird aber nicht verraten, weil das würde unter den begriff datenschutz fallen. um ganz ehrlich zu sein, ich bin auch nicht gerade gut aufgelegt, aber das ist eine ganz persönliche angelegenheit und hat hier im blog nichts zu suchen. oder doch?

Sonntag, Februar 05, 2006

und wieder einmal


die morgenlandfahrer werden aufgerufen. es scheint so weit zu sein. der tag des sonnenaufganges ist nahe. der versammlungsort ist der ewige.

damit man mich nicht festlegen kann

oft schon habe ich mir überlegt, ob ich jetzt gegen oder für die politik der massen sein soll. hin und wieder konnte ich mich in den letzten tagen schon dabei ertappen, dass ich mir meine meinung nicht mehr so ganz nach meinem geschmack bilde. viel zu sehr nimmt mich die gruppenseele gefangen, die mir einzuflüstern versucht "beware of the muslim" und ich bin mir nicht mehr sicher. ich war mir früher sicher, dass man tolerant zu sein hat. ich bin mir nicht mehr sicher. ich dachte früher niemals an angst in verbindung mit dem fremden. ich bin mir nicht mehr so sicher. ich fürchte mich, weil ich mir nicht mehr so sicher bin. wir müssen miteinander sprechen und müssen miteinander sprechen und müssen miteinander sprechen, bevor es die waffen tun.

Freitag, Februar 03, 2006

am sonntag fahren wir aufs land

was freue ich mich heute schon auf den sonntag. da fahren wir aufs land. juchhu. das wird ein festtag werden. geräucherter speck und frisches brot. säfte und biere und kaffee mit kuchen. das lasse ich mir wieder teuer bezahlen, dass ich von der stadt das ganze wissen in die landgemeinde trage. umlagern werden sie mich, wie einen bierfuhrmann, der darüber verzweifelt ist, dass der wagen voller bier und die achse zum wegfahren gebrochen ist. das ganze bier werden sie ihm wegsaufen! und mir werden sie das gehirn leerfragen, bis dass ich selber nicht mehr weiss, wer ich gewesen bin, bevor ich ankam. vielleicht schreibe ich mir noch schnell ein paar dinge zusammen, die ich dann am montag nachlesen kann. damit ich sozusagen wieder ganz der alte bin. was soll denn schon großartig aus mir herausgefragt werden? ist ja nicht viel drinnen! das war aber jetzt ironisch. natürlich ist viel drinnen. ich neige eben so hin und wieder etwas zum untertreiben. wenn doch schon sonntag wäre, dann könnte ich schon anfangen zu dozieren. die mizzitant wird sicher als erste kommen und fragen "na, wie geht es denn euch, geht es euch gut?" wie immer spricht sie da aber nur mit mir. sie verwendet aber gerne die dritte person. weil es nicht so persönlich ist, wenn man sagt, "na da habt ihr euch aber wieder was schönes zusammengedenkt, wenns ihr uns wieder so einen bledsinn verzapfen könnts!" dann denke ich mir meistens nicht mehr viel und fahre wieder in die stadt!

und wieder ist ein tag vergangen

habe ich etwa vergessen, eine nachricht darüber zu verfassen, dass ich gestern keine zeit hatte, hier meine gedanken niederzuschreiben? vermutlich war ich in heller aufregung. wann bin ich einmal nicht in heller aufregung. immer - nahezu ununterbrochen. weil die mir auch immer solche horrormeldungen in die nachrichten hineinschreiben. von modells, die nur mehr aus gerippe bestehen, von schiffen, die sanken, von regisseuren, die starben. da soll noch hoffnung aufkommen? ja wie denn bitte. aber mir vorwerfen, eine abgründige traurigkeit zu verbreiten! da kann mir doch so mancher den buckel hinaufrutschen. viel zu ofte wurde die version mit hinunter schon strapaziert, als dass es noch spannend wäre, darüber ein wort zu verlieren. meistens verliert man ohnehin keine wörter - lediglich bedeutungshülsen von wortspenden. aber mir ist nicht nach streiten und schon gar nicht nach konsensen. was ich mir heute gar nicht recht verkneifen mag ist, dass ich den schüssel nicht mag. der hat nämlich schuld, dass wir keine adele mehr haben. die frau ministerin gehrer, die hat auch nicht viel gesagt, nur dass sie getan hätte, was in ihrer macht gelegen wäre. na, wenn das nicht zuviel gewesen ist.

Mittwoch, Februar 01, 2006

heute war ich in xxx city

heute bin ich so früh aufgestanden, dass mir noch immer ganz schwindelig ist davon. um vier uhr früh war ich schon im bad. da bin ich normalerweise noch gar nicht richtig in der ersten rem-phase. es wird nur ganz wenige interessieren - vielleicht noch solche jene welche, die heute geburtstag haben (an dieser stelle noch einmal herzlichste glückwünsche) - aber als jemand der sich der regelmäßigkeit verschrieben hat, für diesen jemand kennt die zeit kein pardon. sie vergeht und verläuft und verschwindet in ritzen und kratern. letztendlich ist es doch das wichtigste, dass wir manchmal den kitt finden, der diese risse wieder heilen kann. doch was rede ich von dingen, von denen ich ohnehin keine ahnung habe. deshalb - schlaft gut ihr lieben und bleibt mir treu.