Montag, Dezember 31, 2007

sechshundertundsechsundvierzig

einer muss noch sein
im alten jahr,
so schlecht,
als ob er den anderen
ein bruder sein muss!

muss er aber nicht,
er braucht keine brüder!

das neue jahr läßt hoffen,
mehr, als das andere verzweifeln ließ!

Samstag, Dezember 29, 2007

sechshundertundfünfundvierzig

oft wurde und noch öfter werde ich
wohl gefragt
was ich tat, als ich es tat
nun ich tat es
was sollte ich sonst tun?

Mittwoch, Dezember 26, 2007

sechshundertundvierundvierzig

nichtsahnend briet ich mir einen fogosch!

zum nachmittagsschmaus - wohl gemerkt!

oftmals geschieht das wesentliche unbemerkt!

und rätsel bleiben unverraten!

sechshundertunddreiundvierzig

nach den feiertagen kann man sich wieder unter die menschen wagen!
dies auch während der festzeit zu tun,
ist mir zu gefährlich!

mich ekelt es mittlerweile vor zwei dingen:
vor weihnachtskeksen und weihnachtswünschen!

wie gesagt,
nach den festtagen,
da kann man sich wieder unter menschen begeben!

sechshundertundzweiundvierzig

am ende wissen wir eines mit gewissheit,
dass wir nichts von allem geahnt haben,
was wir erleben durften!

nun sollte man so weise sein,
das auch schon dazwischen zu wissen!

Sonntag, Dezember 23, 2007

sechshundertundeinundvierzig

mensch sein ist weit schwerer,
als tier zu sein.
kein tier würde sich das leben so unnötig schwer machen!
wenn ich meine katzen so ansehe,
dann sage ich eines ganz klar:
die geniessen das leben,
wir menschen - mit unserem verstand -
scheitern an dieser grundsätzlichkeit!

Samstag, Dezember 22, 2007

sechshundertundvierzig

wenn es denn schon weihnachten werden muss,
dann mit verspätung!

wieso eigentlich heuer schon wieder?
war doch erst letztes jahr eines!

das reicht doch für mindestens tausend andere male!

man sollte sich nur geschenke wünschen,
die es nicht gibt.
da bleibt es wenigstens eine spannende angelegenheit!

sechshundertundneununddreissig

wenn ich schon darüber schreibe,
dann wenigstens als morgenlandfahrer!

der andere, der nicht mehr schrieb,
der ist zum glück gestorben.

hoffentlich bleibt er tot!

sechshundertundachtunddreissig

schön langsam!

schön langsam!

schön langsam!

ich werde versuchen, die hand durch das gitter zu stecken!

dann erst den restlichen menschen!

sechshundertundsiebenunddreissig

endlich wieder normale weihnachtsquälereien,
ohne sorgen,
nur reine weihnachtsqual,
wie schön,
so lange schon!
vergessen!
gewesen!

eigentlich freue ich mich darüber, dass ich mich nicht mehr zu ärgern brauche!

sechshundertundsechsunddreissig

vielleicht mache ich mir gedanken,
vielleicht auch keine!

möglicherweise verirre ich mich in der freiheit,
möglicherweise auch nicht!

es gelingt mir immer besser,
die frische luft einzuatmen,
und nicht mehr an ihn zu denken!

weil es eigentlich egal ist,
weil es ihm eigentlich egal ist,
weil ihm eigentlich alles egal ist!
weil ihm eigentlich alle egal sind!

weil er mir immer egaler wird,
weil er mir so egal ist!
weil er in mir in vergessenheit gerät,
weil er in mir vergessen ist,
weil er in mir nicht ist
weil er ein nichts ist!

sechshundertundfünfunddreissig

man muss sich erst sortieren.
man kann nicht auf alles eine antwort haben.
so, wie das christkind woanders weihnachtsmann geschumpfen wird,
so auch ich!

ich kann es mir beim besten willen nicht aussuchen,
aber wählen!

Freitag, Dezember 21, 2007

sechshundertundvierunddreissig

endlich frei,
ohne netz
ohne job,
aber frei!

unendlich frei!

für immer frei?
für immer frei!

Donnerstag, Dezember 13, 2007

sechshundertunddreiunddreissig

wenn ich mir nicht selbst im wort wäre,
ich würde fürchterlich zu lachen beginnen!

leider ist es eine traurige angelegenheit!

Mittwoch, Dezember 05, 2007

sechshundertundzweiunddreissig

mir brennen die augen von den bildern,
die mir der tag zumaß zu betrachten.
beim einen ist mir schon zum speien,
wenn ich ihn nur sehen muß.
doch auch die anderen schmecken mir nicht mehr,
der brocken will nicht mehr hinuntergehen!

Montag, Dezember 03, 2007

sechshundertundeinunddreissig

so wie einst die väter,
so auch ich.
niemand ist mir mehr freund,
von all jenen,
die sie sich einst buhlten,
bei mir zu stehen,
auf der linie.
jetzt im sturze fällst du - ganz alleine -
doch wunderschön!
keiner wird die wunden sehen,
die man mir schlug,
und ich werde lachen,
ein wenig mehr als sonst,
weil ich habe es hinter mich gebracht.

sechshundertunddreissig

und nur ein bündel war es einst -
ein wenig mit respekt beschaut, von mir.
und heute,
da sind die blicke ungezähmt,
wild und von einer liebe,
unbesungen und doch einzig.

sechshundertundneunundzwanzig

auf dass er sich erfreue,
der schöngeist,
die alten lieder gesungen an den lagerfeuern,
niemals mehr wird es sein,
wie es war.
der tannenbaum alleine wird zeugnis ablegen
von den schandtaten des jahres
und sie wird sich rühmen
erster kantor zu sein.
wie schade und trotzdem egal!

sechshundertundachtundzwanzig

hinter mich geblickt - nur kurz -
nichts neues im spiegel
nur verkehrtes von vorne
auch das geht vorbei!