Samstag, Januar 28, 2006
frühstück bei der oma
die kinder waren wider sturzbetrunken von der disco nach hause gekommen. sie schlugen mich und mein armes weib - wie die letzten jahre schon fast täglich - windelweich. jedesmal nahm ich mir vor, dass das jezt das letzte mal wäre. ich wagte es aber nicht, ihnen den hals umzudrehen. deswegen sitze ich nicht im gefängnis, sondern im irrenhaus. meine kinder sind sehr brav und frühstücken selten mehr als eine flasche schnaps auf ungefütterten magen. dazu nehmen sie dann noch einige tabletten, die ihnen das dasein erleichtern. mir schraubt man den kopf auseinander und sieht nach, welche dinge diese fürchterliche unordnung in meinem denken verursachen. der primar sieht sich auch nicht mehr in der lage, mir mit seinem kopfinhalt aushelfen zu können. er sagte mir selbst, dass er keinen wert darauf legen würde, so verrückt wie ich zu sein. da wäre er schon lieber leiter dieser anstalt mit einem guten gehalt und pragmatisierung. na, wenn es da ich nicht leichter habe. aber so ist das leben eben. jeder richtet sich seinen teil selber ein. ich schlafe jetzt ein wenig und morgen sehen wir weiter. es wird bestimmt ein toller tag. ich werde mir mühe geben, viele zur verzweiflung zu bringen.
keine räuber in der stadt
genaugenommen brauche ich nicht einmal eine vorbereitung zu diesem themenbereich. die geschätzte leserschaft ist sicherlich schon einmal vor aufregung fast gestorben. wenn nicht, dann ist ihnen etwas einzigartiges entgangen. müssen sie unbedingt einmal nachholen. halb sterben ist ohnehin der helle wahnsinn, weil man dann schon so etwas haudegenhaftes an sich trägt. aufpassen beim zweiten mal, dann ist halb gestorben ganz tot. aber das muss man sich einfach merken. immerhin ist man ja erwachsen. da muss man wissen, was man tut. jeder sollte immer wissen, was er getan hat. sind sie eine sie, so gilt gleiches. sie sollten ebenfalls wissen, was er getan hat. warum wir nicht wissen müssen, was sie getan hat? weil es in dieser geschichte keinerlei rolle spielt und ohne jede bedeutung ist. bitte jetzt nicht mehr weiter fragen, sonst kommen wir nicht von der stelle. auf alle fälle wurde ein ereignis mir von sicherer quelle zugetragen, das mich ein wenig aufhorchen ließ. mitunter bin ich zwar schon etwas abgebrüht, diesesmal hat es aber gesessen. mich jetzt auszufragen, was den da genau sich ereignet hätte, wäre eine zumutung und auch gegen alle gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzes gerichtet. auch wenn ich mich etwas der anarchie nahe fühle, so bin ich doch kein datenschutzverräter. noch nie gewesen und habe dies auch in den nächsten 5 minuten nicht im geringsten vor. leider werde ich nicht müde, über diese geschichte mehr nachzudenken, als über alle geschichten, die ich zuvor erdachte. der hoffnungslos verliebte narr ist genauso überfordert, wenn seine angebetene ihm gesteht, dass sie nur theater gemacht hat, als wenn ich jetzt erkläre, dass ich noch keine richtige geschichte in erfahrung bringen konnte, die ein ereignis gewesen wäre. als lügner würde ich mich deswegen aber noch lange nicht schelten. genug. sie haben recht. ziehen sie mir ruhig das fell über die ohren, aber lassen sie mir meine würde. so dass ich nach und nach von ereignissen noch berichten kann, die sich in fernen gefielden zutragen, noch zutragen werden oder nicht. ein lesender drache ist nicht gefährlicher, als ein alter landbriefträger es je sein wird. betrunkene drachen verleiten landbriefträger aber zu unverzeihlicher leichtsinnigkeit. zumindest in bad kleinkirchheim. in taufkirchen an der trattnach wurde in den letzten 600 jahren kein einziger drache mit lesekenntnissen gesichtet. die gemeindechronik kennt ebenso wie die dort gern gelesene pfarrchronik keinerlei einträge über solcherart lebewesen. landbriefträger sind dort aber allgemein bekannt und keinen eintrag in eine chronik für wert befunden worden. wäre mein alter freund, der mittlerweile nicht mehr am leben teilnimmt, noch bei vollem verstand, die buchfinken könnten nicht schöner trällern und liedlein pfeiffen, als er es tat zur frühen stunde des jungen tages. zwar trank er gerne einen guten tropfen, doch daran ist er nicht verzweifelt. vielmehr die nacht mit ihren dunklen schattenseiten, nahm ihm die sonne aus dem leben. so war es kein wunder, dass er als nachtwächter - welches die einzige möglichkeit eines broterwerbes für ihn damals war - mehr soff, als durstig er war. "der schlund ward wund vom feuchten spund." so sangen die kinder in reimen vor ihm daher. er tat mir leid, dass es noch meine nachbarin zu tränen rührte, wenn sie sah, wie wir beide um des mitleides wegen einander uns belitten. jetzt werde ich nicht mehr lange zeit haben, mich vor dem raubrittertum in sicherheit zu bringen. schon haben sie die großen tore weit geöffnet, um ja keinen bösen buben davon abzuhalten, die stadt auf schnellstem wege wieder zu verlassen. ich werde mich hüten, in zeiten wie diesen einen spaziergang zu machen.
mir soll es nur recht sein
was bleibt übrig, wenn der mensch alles verzehrt. nicht einmal erinnerungen an das gestern wird es einmal geben. schneeverwehte zufahrtsstrassen zu gehöften, die keiner mehr beim namen nennen kann. es gibt keine eichhörnchen mehr und auch keine graureiher. obwohl bei den letztgenannten ich mir nicht mehr ganz so sicher bin. die eichhörnchen starben aus, weil die menschen nicht mehr in die urnenhaine kamen, um sie dort mit nüsschen und schokolade fett und degeneriert zu machen. mit fiepsiger stimme "hansi, hansi" rufend liefen einst hausfrauen und hofratswitwen schon früh am morgen mit den morgengaben durch die gräberreihen. hin und wieder fanden sie dann ein verendetes tier, welches sie laut bejammernd in irgendeinem grab (natürlich nicht dem des herrn hofrates) verscharrten. noch lange erzählten sie den enkerln davon, wie grausige leute es doch geben würde, die sogar eichkatzerl erschlugen, zertraten oder sonstwie ums leben brächten. von einigen enkerln wurde sogar berichtet, dass sie nach dem erzählen und anhören solcher geschichten sich erbrechend aufs klo flüchten mussten. deswegen können mir die ganzen geschichten gestohlen bleiben und mir kann es egal sein, wenn niemand mehr sich daran erinnern wird, was einmal gestern war.
einstürzende neubauten
niemand hätte es ahnen können. am wenigsten er, blixa bargeld. heute stürzen sie ein. keine neubauten, aber sehr wohl unter den lasten des schneedrucks. am schnee ist noch keiner eingestürzt, höchstens umgekommen, was natürlich hier nicht dazugehört, weil keiner schnee geschnupft hat. man darf es ja nicht ins lächerliche hineinziehen, weil ja menschen zu schaden kamen. hat sich aber der blixa sicher auch nichts dabei gedacht. und wenn, dann - na ja - eben zu wenig. wie gesagt, keine neubauten, aber gemeindeämter in mariazell, messehallen in südpolen, eishallen in südbayern. ob uns das was sagen will? ich glaube nicht - aber ich stelle es hier zumindest zur diskussion. lieber wäre mir auch, ich könnte über das erste auftauchen eines schneeglöckleins in bad aussee - oder waren das die krokusse? - berichten. lieber schriebe ich von einer verlorenen feder eines auerhahns, diejenige welche durch fügungen der vorsehung in den vorgarten einer ältlichen dame eingetrieben und dort von einem noch nicht schulpflichtigen aber sehr wohl den kindergarten besuchenden kind entdeckt, aufgehoben und sogleich stolz den eltern präsentiert ward. aber umsonst. es gibt keine gerechtigkeit, ausser der meinen. und blixa wird weitersingen vom "haus der lüge".
Freitag, Januar 27, 2006
ein grund zum feiern
bin zurück. das ist der einhundertste eintrag. bin ein grippling. an die werte fangemeinde: "bitte um verständnis der schonung meines geistes. der fieberwahn hat mich gepackt. melde mich, sobald mein verstand wieder die kontrolle über den ganzen menschen zurückgewonnen hat"
Dienstag, Januar 24, 2006
drei tage pause
heute ist der letzte tag vor der dreitägigen pause. ich werde erst wieder schreiben, wenn ich zurück bin. wohin ich gehe ist geheim. niemand kann erzwingen, dass ich mich offenbare. es werden viele jubilieren, wenige jammern und keiner daran zugrunde gehen, weil ich tue, was ich tun muss. heute habe ich nicht mehr viel lust, dinge zu erfinden. deswegen steht hier nur, was mir leicht fällt. bitte keine aufforderungen nach mehr. es ist umsonst - vergeblich. der fisch ist vor lauter neugier aufs land gestiegen. jetzt muss er sehen, wie er wieder ins wasser kommt, damit er das bekommt, was er so notwendig hat. müde schließe ich mich weg vom trubel. wenn es der leserschaft vergönnt sein soll, dann melde ich mich wieder.
Montag, Januar 23, 2006
klarstellung oder die erklärung
hier muss es gesagt werden: es gibt begebenheiten, über die muss man berichten, auch wenn diese vorfälle nicht zum lachen anregen. man darf es mir nicht verdenken, wenn auch ich einmal das tiefempfundene bedürfnis nach aufrechter ernsthaftigkeit habe. die wahre kunst ist es, auch aus der ernsthaftigkeit heraus noch lächerlich zu sein.
ein kurzer grusel
irgendwie hatte ich schon länger das seltsame gefühl, dass da jemand hinter meinem rücken dahinschlich. ich wurde den eindruck nicht los, dass da etwas war, das mir nichts gutes wollte. heute bin ich erleichtert, dass ich weiss, dass es nichts wichtiges war. zum fürchten damals, reichte es allerdings. schon irgendwie komisch - oder?
eine lobrede auf den regenwurm
viele regenwürmer wurden letztes jahr opfer von sorglosen gartenparzellenmietern, strassenbenützern, vögeln, anderen raubtieren und kindern. während vielleicht einige noch glück hatten und halb am leben blieben, so war es doch vielen nicht mehr vergönnt in die stollen, die noch zuvor ein glücklicher rüssel gegraben, zurückzufliehen. ich zum beispiel hatte das glück, einen bereits stark eingetrockneten regenwurm mit türkisfarbiger strassenmalkreide übertüncht auf dem heissen asphalt zu finden. meine tochter gestand mir nach längerem leugnen und androhung von brachialer gewalt wie z. b. fernsehentzug und computerverbot, dass sie es gewesen wäre, die den leichnam in seiner totenruhe störte und ihm ein so närrisches gewand aus türkiser farbe verlieh. nie werde ich aber bei diesem geständnis den blick vergessen, der mich traf, als ich meinte, sie sollte das nie wieder tun. sie dürfte es, so wie auch ich, bis heute nicht ganz verstanden haben.
verwittertes andenken
es war noch kaum richtig zeit vergangen, als es mir einfiel, dass da etwas in vergessenheit geraten könnte. viele waren die einsamen strassen entlang geschlendert und hatten, ausser einem schnellen blick in ein schaufenster zu werfen, nicht viel zu tun. nur leute waren rings herum, die es nicht lassen konnten, so zu tun, als wären sie nobel. wie gesagt, nichts wichtiges also. nur verschwenden möchte ich diese begebenheit nicht. sie ist es schon wert, beschrieben zu werden. hat da doch ein onkel eines entfernten verwandten nahezu im gleichen augenblick ein wertvolles geschenk verloren. nichte dolores wartet noch heute auf den finderlohn, unbedankt und halb vertrocknet, so wie der alte blumengruß vom letzten valentinstag. etwaige umstände, die zum ergreifen der wirklichkeit führen, werden großzügigst mit bargeldzuwendungen bedacht. nachdenken kostet nichts.
eine unglaubliche geschichte
ob ich mir das nur ausgedacht habe? keine ahnung. es war einfach da. mitten in meinem hirn. bevor ich noch darüber nachgedacht habe. eigentlich eine vision oder so eine wunderbare begebenheit. grundsätzlich - wäre es nicht gerade so kalt da draussen - würde ich über das, was ich dann gleich berichten werde, gar keine zeile verlieren. es wäre mir zu schade, dafür strom zu verbrauchen. nicht dass ich geizig bin. nur sparsam. heute ist mir etwas passiert, das nahezu unglaublich ist. wäre ich nicht alleine gewesen, ein zeuge wäre daran verzweifelt. hätte es nicht ertragen. ich habe es ja auch nur deswegen ertragen und ausgehalten, weil ich eine so derartig gefestigte persönlichkeit bin. nun gut, ich will die geneigte leserschaft nicht mehr länger auf die folter spannen. das, was sich mir in meinem gehirn kundgetan und gedacht hat, war ein geistesblitz. leider in einer sprache gedacht, der ich nicht mächtig bin. deswegen wird es immer ein geheimnis und vor allem eine sehr spannende angelegenheit bleiben, was sich den da mir offenbaren wollte. aber ich mußte es hier an dieser stelle einfach loswerden. das werden sie doch verstehen, oder?
Sonntag, Januar 22, 2006
sie haben ihn
bin ich froh, dass er ihnen ins netz gegangen ist. der mit dem salzfass. vergraben hat er sie, die saliera, in der feuchten erde des waldviertels. irgendwo. jetzt hat man ihn und auch das fass, weil er angst bekommen hatte, erkannt worden zu sein, nachdem man seine fotos in das internet hineingetan hat. deswegen warne ich ja immer so vor dem internet, weil es ein medium ist, welches jede verfehlung - so groß diese auch sein mag - einmal ans tageslicht geraten läßt. unser früherer herr pfarrer, der hatte kein internet, wußte aber auch über jede vefehlung im ort bescheid. wie er das machte, verriet er uns nicht. das wissen hat er sich ins grab mit heineingenommen. auf alle fälle aber bin ich seit heute bescheidener und weiser geworden.
something in english
for my dear english speaking visitors. this is a german site. do not hesitate in learning german, if you want to understand, what i have written in the past and what i will write in future. but i cannot promise you, if it is really worth. see you maybe in future.
ich schaue hinaus
meine blicke bleiben an der nummer 29 hängen. die sehe ich, wenn ich zum fenster hinausblicke. ganz leicht schneit es immer noch. meine großmutter, die ja - wie viele von den geneigten lesern schon erfahren durften - vor vielen jahren schon verstarb, hatte mir zu diesem thema keinen sinnspruch hinterlassen. wobei, wenn ich ganz ehrlich bin und tief in mich hineinhöre, da könnte es auch gut möglich sein, dass ich diesen vergessen habe. sei es wie es ist. um heute noch etwas anderes sehen zu können, als das ohnehin schon oben beschriebene, wird es sich nicht anders machen lassen, als dass ich mein schuhwerk schnüre, mein töchterchen an der hand nehme (soferne diese geneigt sein wird und mich gewähren läßt) und mit der rodel hinter mir herziehend die nachbarschaft erkunde. da werden noch die funken stoben, heute.
über wale und quallen
gestorben beim rettungsversuch. der entenwal aus der themse ist nicht mehr. heimgegangen zu den seinen, die noch einige jahrzehnte zuvor mit ihrem öl mithalfen, london zu erleuchten. jetzt hätte man dafür einen gerettet, der dies aber nicht mehr zuließ. dafür gibt es riesenquallen in japanischen gewässern. quietschlebendig und furchterregend, betrachtet man sie von den ausmaßen her. wegessen könnte eine lösung sein. getrocknet und in sesamöl eingelegt. wahrscheinlich ist die welt am menschen verrückt geworden und deswegen enden die meisten geschichten nicht mehr mit einem "happy end".
Samstag, Januar 21, 2006
keine ausnahmen
ich habe - das will ich gerne zugeben - ein furchtbar schlechtes gewissen. ich habe bei einer online befragung mitgemacht. ob ich einmal in einem museum gewesen wäre und wie es mir dort gefallen hätte. geschrieben habe ich und angekreuzt. dieses und jenes - nein der service war nicht gut. ich war enttäuscht vom angebot. dabei bin ich nie in diesem museum gewesen. nicht, dass es jetzt auf einmal heißt, ich hätte die saliera gestohlen. nein, um gottes willen. ich habe nur eine umfrage gefälscht, weil ich nicht anders konnte. es hat mich auf einmal so gereizt, falsche angaben zu machen. weil ich mir gedacht habe: "recht geschieht ihnen, wenn sie so eine saudumme umfrage in das internet hineintun, dass ich ihnen dann die fragen falsch beantworten tue!" und das habe ich dann auch getan - ausführlich. nun, ich werde wohl den ganzen schnitt durcheinandergebracht haben. alle professoren, die den test vor mir ausgefüllt haben und dabei ganz auf wahrheitsbezogen gespielt haben, die mögen mir bitte verzeihen - oder auch nicht. ich aber bleibe dabei: "alle umfragen gehören falsch ausgefüllt, auch wenn gefängnis darauf steht!" immerhin ist das doch die einzige möglichkeit, denen "da oben" wirklich etwas zu fleiss zu tun. wenn dann einmal einer kommt und sagt: "herr schüssel, die zahlen, die du über das museum genannt hast, die waren falsch - weil ich gelogen habe damals, bei der angabe, jetzt hast auch du gelogen - jetzt bei der präsentation." und wieder einmal haben wir einen politiker beim lügen erwischt. den schüssel mag ich nicht. den pilz vielleicht schon, weil der bestellt sich zu fleiss einen draken, damit er den minister platter ärgern kann. denn dieser ist ein minister geworden, der die alten draken verkaufen darf, damit die neuen eurofighter einen platz haben. da bin ich aber neugierig, ob er einen draken kriegt, der pilz. den will er nämlich dem haider schenken, wenn er ihn kriegt. hoffentlich greift der nicht damit dann den verfassungsgerichtshof an. herr pilz, dann kommst aber du auch dran, wegen mittäterschaft und wegen der vorbereitung eines staatsstreiches.
einfach nur laut gedacht
man stelle sich vor: ein land - ein wunsch - eu-beitritt. name des landes: türkei. soweit so gut. wäre da nicht eine sache, die mir nicht so gefallen will. vorweg: ali agca ist ein von gerichten verurteilter verbrecher, der seine ihm dafür auferlegten strafen "scheinbar" abgesessen hat. unter großem medienrummel ist er letzte woche "freigegangen". heute wurde er wieder in haft genommen, weil ein minister glaubt, dass er "mindestens noch bis 2010" einsitzen muss. was ist das bitte für ein land, wo einer noch mindestens bis ... einsitzen muss? da fahre ich ja nicht einmal mehr hin in den urlaub. und noch eines an die gutmenschen: der herr ali agca, der ist sicher kein unschuldiger! aber einfach freilassen - nach 21 Jahren - dann wieder einsperren bis "mindestens"? ein system, das einen menschen (auch wenn dieser angeblich bei den "grauen wölfen" war) und kein tier "mindestens bis" einsperrt, weil ein minister dies sagt, das gehört noch nicht in die eu!
Freitag, Januar 20, 2006
durch den tag in die nacht
schreibpausen und verkehrsunfälle auf glatteis mit mittelschweren sachschäden sind stets unnütze und gleichsam auch nicht gern willkommene angelegenheiten. man kann sich oftmals nur nicht rasch genug beherrschen und schon ist wieder ein beitrag entstanden, der in das internet hineingekommen ist. dabei dachte man sich der einfachheit halber, dass man nur kurz einen blick darauf werfen wollte, was denn schon alles hingekritzelt wäre. es geht zunehmends einfacher, etwas schlechtes zu schreiben. früher war es schon noch ein wenig komplizierter. aber wenn einmal so eine menge geschrieben wurde, da wird es unheimlich schwierig, etwas zu schreiben, was noch nicht da war. etwas gänzlich neues und spannendes. vielleicht wird mir später einmal jemand sagen, es wäre ein unsinn gewesen. heute muss es noch sein.
an alle meine völker
wäre mir nach den bemerkungen der großen der letzten tage noch immer kein licht aufgegangen, ich dürfte mich nicht mehr selber benennen, dass ich ein morgenlandfahrer war und noch bin. mir graut es vor den gedanken, die ich in den nächsten zeiten in meinem kopf platz einräumen werden muss. vogelgrippen und andere mühsale werden uns heimsuchen. kleine wunden werden geschlagen, die nicht mehr heilen dürfen und großartig enden. die heimholung des vermögens soll ein zeichen sein, dass wir nicht mehr übersehen dürfen. wachsame blicke richten wir nach osten, in die stadt, in die der unbenannte zug einfuhr mit dem tyrannen aus dem norden. bomben aus atom drohen die mützenträger an den schurken. es gab viel schon geschriebenes, doch wenig davon nur wurde wahr. beschwert nur rechtzeitig eure brunnen, damit nicht alles nasse aus ihnen gestohlen. die tage werden länger und kurz vor der mitte schwarz. dreimal wird der hahn krähen, ohne eine sonne zu sehen. liebt eure kinder und erhöht euren glauben an euch selber. keiner kann euch helfen, wenn ihr selber euch nicht traut.
haben mögen dürfen
niemals nicht gab es einen tag, der so schön warm war, wie der heutige. zumindest nicht in den letzten beiden wochen - bei uns. jetzt kann es nur mehr aufwärts gehen. frühlingsgefühle kommen hoch. man wird doch noch etwas gegen die sinkenden geburtenraten unternehmen dürfen. so wie die frau minister.
das fass ohne boden
aufgetaucht ist sie. die saliera. gottähnlich ihr schöpfer, aber ein krimineller. egal. den dreizack in den plastiksack - versteckt irgendwo in wien. wien ist anders. ein lösegeld hätte es auch geben sollen. schon vor längerer zeit. eine schnitzeljagd quer durch wien. botschaften, kryptisch auf kleinen zettelchen vermerkt schickten den mann mit den millionen im rucksack in die irre. abgehängte polizeimitarbeiter, die verdeckt oder aufrichtig in uniform zur abwehr der bösen buben bande eingeteilt, erfolglos ihre berichte zu schreiben hatten. nun dann. mir kann das ganze salzfass gestohlen bleiben.
Donnerstag, Januar 19, 2006
unsäglich traurig
eisig die fluten, in deren gedärm sich tummeln die scharen an unredlich ertrunkenen kapitänen. gebrochen starren die vereisten augen aus bleichen gesichtern durch dreifach verglaste bullaugen ins innere der schiffsbäuche hinein. niemals hätten sie verlassen dürfen die ruder die nun in ewiger ruhe verharrt sind in der letzten verzweifelten drehung, die nicht mehr verhinderte, dass sich der koloss in einem letzten aufbäumen in steiler todesdrehung in das grab hinabsenkte für lange. nein, da führt kein weg daran vorbei, nicht einmal der kreuzweg. hat dieser doch eine flammende verehrung für natürliche beschmerzung der körper. hebt hinweg die noch da liegenden. damit nicht doch ein fuss sie berühre im schlafe, der niemals enden wird. es graut mich davor in die gleiche richtung zu sehen, wo ich ihn spüre, den rauhreif. wenn mir etwas leid tut, dann ich mir selbst. was dauert mich mein dasein, mein elendes.
das wasser ist schon zugestellt
der bin laden und der chirac, die haben es uns heute aber ordentlich gegeben. der eine sagt, dass die amerikaner mit etwas rechnen müssen. der andere meint, dass er sogar eine atombombe hinschmeißt - dorthin, wo er die brut vermutet. da können wir ja gespannt sein, was wir da noch alles zu hören bekommen. eigentlich wäre es jetzt schön langsam an der zeit, dass sich der höhepunkt der winterdepression etwas verlieren könnte. aber nein, die beiden oben zitierten, die greifen voll in die klaviatur. möglicherweise hat ja der andere von dem einen schon etwas gehört. der hat zum beispiel angerufen und gesagt: "du, ich hau den amis eine runter!". der andere näselt darauf zurück: "aber nur über meine leiche!". nein, man soll nicht sarkastisch sein. man darf selber nicht über leichen sprechen. das tut man nicht. pfui. da kommen die mit den pistolen und den achtern und nehmen dich gleich mit. in flagranti - sozusagen. aber den chirac, den nehmen die nicht mit, wenn der sagt, dass er die atombombe hinschmeißt. weil er haut sie ja denen vor die füsse, die ohnehin ein schurkenstaat sind. zumindest wirft er sie aber den anführern dieser schurkenstaaten wie einen fehdehandschuh entgegen. wurscht, wenn da ein paar hunderttausend mitumfallen. das sind dann eben kollateralschäden. die hat man zu akzeptieren. punktum.
Mittwoch, Januar 18, 2006
zur erinnerung
heute vor 102 jahren, da wurde mein großvater geboren. der war immer nur der "opa". natürlich nützt es nur mir etwas, wenn ich mich an ihn erinnere. aber da darf man schon etwas egoistisch sein. hätte ich ihm doch damals, als ich noch anders als nur in erinnerungen bei ihm war, schon öfters gesagt, dass er recht hatte mit dem, was er mir geraten hat. heute muss ich es ihm eingestehen: "opa, du hast damals schon recht gehabt!". lieber wäre mir heute aber, du hättest dich damals geirrt.
panem et circenses
mir ist schon wieder so schwindelig. im vorderen schädel. hinten kann nichts mehr schwindeln. da bin ich nämlich einmal draufgefallen. da mußte mich sogar ein doktor, der nicht von hier stammte, mit einer guten naht wieder zumachen. sonst wäre ich heute nicht mehr. ich konnte es ja nicht sehen. man hat mich auf den bauch gelegt. zur stabilisierung des blutflusses, wie man mir erklären wollte. natürlich war ich nicht mehr nüchtern. wer ist schon um 4 uhr früh nüchtern, wenn es ihn im wirtshaus umdrischt. wie ein sack bin ich gefallen nur um wieder aufzustehen und zu behaupten, es wäre nichts gewesen. natürlich ist nichts gewesen, war ich doch bewußtlos. die anderen aber, die mich aufgerichtet haben, die waren nicht bewußtlos. betrunken schon, aber nicht weggetreten. die wollten gleich die rettung rufen. was einer dann gemacht haben muss. geschämt habe ich mich in- und auswändig. doch geholfen hat es nichts. dafür habe ich aber auch schön in die wirtschaft gespieben. zweimal. eine gaudi war es im nachhinein gesehen schon. das nähen war nicht so lustig, aber notwendig. wenn etwas in meiner erinnerung seither verblaste, dann seid mir bitte darob nicht gram. seht gnädig über meine fehler hinweg, auf das ihr vergebung habt in ewigkeit. nur der schüssel, der kriegt keine vergebung von mir. den mag ich nicht. privat vielleicht schon, aber nicht als den schweigekanzler. aber privat, da kenne ich ihn noch viel weniger. vielleicht ist er auch gar nicht privat. niemals nicht. weil er ist ja ein mann des volkes. der darf gar nicht ein privater sein.
lobt mir die wiedergänger
ahasveros, der wissende ahne etwas. nicht nur um die erstrittene macht geht es mir. ich will euch erzählen von den tugendhaften verfehlungen eines verirrten, gestrauchelten, nicht mehr so taufrischen. nur erraten müßt selbst ihr, von wem ich euch kunde gebe. mir kann es einer- oder auch mehrerlei sein. ihr habt - wie man zu sagen pflegt - den scherben auf! im wahrsten sinne des wortes. genaueres kann ich nicht sagen. ruft es dem nostradamus zu, auf dass er euch einweihe in die geheimnisse des unheilvoll verprophetierten. mir geht es nicht um die gleiche idee und trotzdem weine ich schwere tränen um mich zu erleichtern. meine greinende schwiegertante, soll selig sie ruhen, war schon immer leicht verträumt. hätte sie eine ahnung von den dingen gehabt, die noch vor uns stehen, sie wäre erst viel später gestorben, da neugier ihr zur frühen apotheose verhalf.
man hört nicht mehr viel
wie sie noch gestritten haben, um die plätze, wer wo sitzen dürfe dort im parlamente, da haben sie sich noch unterhalten miteinander. heute, da wird nicht mehr gesprochen. da wird nur mehr festgestellt, dass der andere untätig gewesen wäre. allerdings schon von anfang an. nur bemerkt, bemerkt haben die es nicht. aber selber, selber hätte man es gut bemerkt. man sei auch nie müde geworden, es den "leuten" auch immer wieder zu sagen. niemand regiert uns zur zeit. wir haben keine opposition. die, die in der opposition wären, die wissen es nicht, dass sie es sind. noch immer glauben sie, dass der dritte nicht der erste sein kann. nur dieser hat sie längst alle auf die plätze verwiesen. ja, ja. so ist es. kaum zu glauben, aber wahr. wovon ich rede? von keinem kasperltheater, nein! ich rede von der regierung, die um die plätze im parlament sich gestritten. im österreich des wolfgang amadeus mozart - oder so!
allerlei vermischtes
früher gab es völker, die beherrschten ganze landstriche. oftmals gab es einige wenige auserkorene häupter unter ihnen, die beherrschten sich nicht einmal selber. es genügt oft ein ganz kleiner funken, der ausreicht, dass die feuer auflodern, die schon längst mit "brand aus" vermeldet waren. nützliche idioten kämmen sich singend und barfuss das haupthaar. hinkend und von allerlei unrat bedeckt liefern sie sich dem allgemeinen gelächter aus. doch ich bin noch nicht bereit. mir kann man es noch nicht so schmackhaft anrichten, dass ich bereit wäre, hineinzubeissen. nächtelang werden noch irgendwo autos abgefackelt werden, wo einer immer zu unterstreichen versucht, dass 40 am abend "normal" wären. es gibt also gar keinen grund, sich ordentlich zu fürchten. umnachtete inhaber von geisterbahnen, die aus geschmolzenem blei aus nicht mehr benötigten kugeln der vergessenen kriege gefertigt, lassen kurzatmige scherzbolde mit kehligen lauten die leute erschrecken. mir ist es egal, ob mir zugehört wird. am abend ist der tag klüger geworden. nun kommen die grausigen gestalten und nehmen mit, was fleisch noch auf den knochen hängt.
sturzbetrunken
einen schnaps werde ich mir wohl noch genehmigen dürfen. damit ich nicht zu nüchtern einschlafe und die träume mich wieder so arg zwicken, dass ich am nächsten morgen mit blauen flecken aufwache. meine frau streitet alles immer sehr selbstbewußt ab. sie war es nicht und aus mit dem theoretisieren. praktiker sind gefragt. heute mehr denn je. wir brauchen sie, die firmengründer, die notorischen optimisten. die, die auch im angesicht des wettersupergaues noch immer behaupten, "es ist doch alles gar nicht so schlimm, wie es immer in der zeitung steht!". "und ausserdem, die müssen ja auch über etwas schreiben." mir kann es ja egal sein - nur heute passt es mir nicht in den kram. noch dazu, wo sich heute der herr mit glatze zu erkennnen gegeben hat, dem es nicht egal ist, dass er einen bauch hätte. da kann er sich ordentlich schämen, weil er es nicht so genau nimmt, mit dem gewicht. stockbesoffen geht es an das tagewerk. wie leicht die arbeit doch fällt, wenn die schwere nur im glase liegt.
Dienstag, Januar 17, 2006
recht ist, was recht ist
gerichte werden angerufen, so wie die erbtanten angerufen werden, von den nichten und neffen, die was haben wollen, wenn es einmal so weit ist. natürlich sagt man nicht, dass man eigentlich schon darauf wartet, wie der hund auf die knochen. das sagt man der erbtante nicht, nein. im gegentum. wünscht man ihr doch noch ein langes und möglichst gesundes leben. "dass du nur ja recht auf dich aufpassen tust, tante!". "tu' aufpassen, wenn du über die strasse gehst beim kirchengehen!". "eisig ist es auch!". und die tante freut sich, weil sich einer sorgen macht. so ist es auch bei den gerichtsurteilen. einer freut sich, dass es ein urteil gegeben hat und der haider der tut so, als ob ihn das gar nichts angehen würde. der setzt die tafeln um, um einen halben meter und macht eine neue verordnung, die er dann wieder vor das gericht bringen lassen kann. dass er wieder von vorne der ganzen menagerie zeigen kann, dass er der landeschef ist und dass keiner ihm was dreinreden kann. schon gar nicht der verfassungsgerichtshof. wo der doch einen solchen namen gehabt hat, der präsident, dass sich der haider nicht sicher gewesen ist, ob er nicht doch oder überhaupt. na jedenfalls ist es schon eine tolle sache. aber die gerichte, die sprechen einfach recht und wenn sie sich irren, dann ist auch nicht viel passiert. weil wenn sie recht haben passiert auch meistens nichts. ausser man wird eingesperrt ins gefängnis. das kann man aber nicht mit allen, weil die einen sind ja immun. damit es dem gleichheitsgrundsatz entspricht. sonst bräuchte man den ja gar nicht, wenn eh alle gleich sind vor dem gesetz. na jedenfalls wird man sich da noch so manche stunde vor die tastatur setzen können und sich wundern, wie sich die justiz foppen lassen mag, von dem, der schon weg ist. jetzt ist er wieder da.
Sonntag, Januar 15, 2006
es kann nur einen geben
so ganz nebenbei bemerkt: es scheint die sonne. vielleicht nicht überall, aber doch bei mir. "es konnte sich fast überall im land die sonne durchsetzen," wird heute sicherlich noch so ab und zu in den nachrichten zu hören sein. da darf man ruhig gespannt bleiben, ob sich das bis zum abend hinziehen wird, das mit dem sonnenschein. wenn ich nicht so viel gespart hätte, dann wäre heute sicher regen. doch ich hatte mir immer etwas freundlichkeit zur seite gelegt. für tage wie diesen. und darum ist es ein festtag. ein sonntag eben. niemand kann das abstreiten und deswegen ist es nichts für die gerichte. lärmende buben ziehen unter hochhalten des vertrages die strassen entlang. schlendernde mädchen machen ihnen schöne augen. der vertrag bleibt aber trotzdem, ungeachtet der strahlenden augen, auf gleicher höhe. niemals, niemals darf einer auch nur daran denken, einen blick auf das geschriebene zu werfen. er würde in die hölle fahren, auf der stelle und ganz hinunter. so kann man auch noch ganz schnell einen schönen tag kaputtmachen.
noch immer keine neuigkeiten
der vulkan spuckt feuer und asche. so wie unser alter gusseisener ofen im stübchen. der tut das auch, wenn ich ihn vorher nur ordentlich mit brennholz fülle. es gibt aber ansonsten nicht viel neues zu berichten. es kann sein, dass um die mittagszeit schon mehr an neuen geschichten zur verfügung stehen wird, doch weiss man es noch nicht genau. mir kann es übrigens egal sein, ob etwas neues oder nur altes zum schreiben für mich da ist. ich führe ohnehin nur jene begebenheiten an, die mir wert erscheinen, erzählt und archiviert zu werden. früher gab es viele geschichten, die später dann zu märchen und anderen fabeln wurden. heute gibt es nur mehr sagen. das sagen von sätzen, die so keiner meinte. den schüssel, den mag ich auch nicht. das wird man aber schon erkannt haben. egal, ob er sich auch bemühte, mir zu entsprechen, ich mag ihn nicht leiden, den kerl. auch andere mag ich nicht. ihn aber am allerwenigsten. er ist es mir nicht. er war es mir aber auch noch nie. hauptsache er hält an der gehrer liesl fest. die ist eine echte tirolerin, gleich so, wie der kohl einer ist. den kohl und die gehrer, die mag ich auch nicht. den gusenbauer, den van der bellen oder den strache, auch die mag ich nicht. ich kann mich nicht entscheiden, wen ich von den genannten am allerwenigsten mag. zumindest sind es lauter politiker, da braucht man sich nichts dabei zu denken. denn wenn es menschen wären, über die ich hier so herziehe, da müßte ich mir doch gleich den vorwurf gefallen lassen, dass man so etwas nicht tue. ich tue es. tue du auch es. wir alle tuen es. ihr tuet mit. auf das wir alle tuen und nicht tuen lassen.
Samstag, Januar 14, 2006
der opa
wenn die alten männer zu rate sitzen, da wird es sicherlich nachher einiges zu tun geben. der opa aus israel, den lassen sie nicht mehr mitsitzen. der muss jetzt schlafen. so lange, bis sie einen neuen gefunden haben, der in den mittlerweile leeren sessel hineinpasst. früher mussten die parteichefs in russland auch lange schlafen, bis wir erfahren haben, dass sie tot sind. da musste man nämlich immer schon einen ausgeschlafenen haben, der den eingeschlafenen auf der stelle ersetzen konnte. damit es kein vakuum gab. es darf nämlich niemals nicht ein vakuum geben. das währe ja fast schon wie der weltuntergang. na dann gute nacht - und schlaf gut, herr general.
para bellum
neulich, bei mir zu hause, da war mir schrecklich kalt ums herz. niemand konnte mich erwärmen, niemand konnte mich trösten. so schrecklich unnütze gedanken dachten sich durch meinen kopf hindurch. bis ich sie ausgespien und zwischen meinem rechten daumen und dem zeigefinger zerquatscht habe. jetzt ist mir ein wenig wohler. aber furchtbar schlecht. das wird wohl länger noch so bleiben. zumindest so lange, bis der zustand vorbei ist. der schüssel ist der vorsitzende - noch bis zum sommer. hoffentlich bleibt es nicht länger so. dem schüssel haben sie sogar eine falsche fahne in sein emblem für den vorsitz hineingezeichnet und er hat es nicht einmal gemerkt. ich hätte es auch nicht gemerkt, aber ich habe ja auch nicht den vorsitz. dafür haben mir die jetzt schon längst verbotenen plakate besser gefallen, als das emblem mit den 25 fahnen. der iran wird sich noch wundern, wenn es so weit ist.
schwarzenegger - steirabua
der schwarzenegger, der ist schon der helle wahnsinn. der tut nur hinrichten lassen. niemals begnadigen. nur hinrichten. es muss einfach mehr exekutionen geben, als es vorher schon gegeben hat. das scheint sein wahlspruch zu sein. wenn das die mutti noch mitbekommen würde. "arni, arni, du lausbuagfrast, tua net sovü hinrichten!" der arni, der tut aber hinrichten lassen. nicht selber, um gottes willen, nein. der tut doch nicht selber hinrichten. der sagt nur: "nicht begnadigt, du wirst hingerichtet!" und einer muss ihn dann hinrichten. damals, beim hitler, da war es auch so ähnlich. da haben die auch gesagt: "tut's de da eini ins gas!" der es gesagt hat, der hat das gas nicht selber aufgedreht. der hat das gas aufdrehen lassen. nachher haben sie dem anschaffer aber den prozess gemacht. die amis und die verbündeten. in nürnberg. na dann arni, auf nach nürnberg.
die el kaida
die haben die el kaida bombardiert und den bin laden nicht getroffen. ob die wohl vielleicht gar nicht gut genug gezielt haben? der bush, der george dabbelju, der hat sicher nicht gut genug hingesehen, als er geschossen hat. vielleicht hat er ein geisslein büchlein gelesen und verkehrt herum gehalten, wie damals, als man ihm zuflüsterte, dass man auf einen der beiden türme und dann auch noch auf den zweiten einen anschlag verübt habe. da könnte man direkt ein wenig nachdenklich werden.
schon wieder vogelgrippe
heute haben sie in den medien schon wieder die vogelgrippe zum durchkauen für die massen ausgespien. in belgien wurde einer nach der türkeiheimkehr unpässlich. ich bin heute auch nicht auszuhalten. habe aber im moment noch keine anzeichen von vogelgrippe. tamiflu habe ich im schrank. für die ganze familie. weil man nicht wissen kann, ob es nicht am ende dann doch gewirkt hätte, wenn man es genommen hätte, wenn man es gehabt hätte, als die vogelgrippe bei einem selbst diagnostiziert wurde. es geht aber immer nur um das liebe geld. meistens um jenes der anderen. weil selber hat man ja keines. oder aber auf alle fälle immer ein wenig zu wenig. zum sterben zu viel, zum leben zu wenig, so haben die alten gesungen. die von heute, die singen nicht mehr. denen ist die lust zum singen schon lange vergangen. die drehen sich lieber heim und hoffen vorher noch, dass sie es wem zu fleiss tun können. ich werde mich nicht heimdrehen, weil da habe ich noch zu viel gespartes und - wie gesagt - tamiflu im schrank. vielleicht drehe ich mich auch einmal heim, oder ich werde heimgedreht von der vogelgrippe. ist eigentlich eine spannende sache, aber halt nichts zum lachen. da bin ich aber wieder schön ins fettnäpfchen gestiegen. neuerdings steige ich immer zu gerne hineien. ist aber nur für den schmäh.
hat sie immer gesagt
früher, als ich noch näher bei den kindern lebte, da pflegte meine großmutter stets zu sagen: "pass auf!" natürlich habe ich nie aufgepaßt, nur deswegen, weil sie es zu mir sagte. ich wunderte mich damals nur, wie man sich immer nur so viele sorgen machen konnte, um andere. jetzt bin ich älter geworden und übergewichtiger. meine großmutter ist schon lange tot und kann nichts mehr sagen. also werde ich ihr erbe antreten: "paßt auf!"
Freitag, Januar 13, 2006
sanfte landung
neulich, nebenan, richtig - bei meinen nachbarn. da hat es was gegeben. keine ahnung, warum so viele leute nur so wenig ordnung halten können. aber egal, was soll es. ist schon passiert. deswegen lasse ich mir keine haare auf der glatze wachsen. die haben da einen bunten nachmittag mit liedern und lauwarmem schwarztee, ungezuckert aber dünn, abgehalten. kuchen gab es keinen, nur torte und die war schon von vorgestern. hätte man mich dazu eingeladen, gekommen wäre ich sicher nicht. so eine frechheit von den nachbarn. nur die vom 2. stock, die sind in ordnung. die anderen kannst du unbesehen nach san fernando schicken. hauptsache es gefällt ihnen dort besser.
Donnerstag, Januar 12, 2006
umsetzen, umsetzen
es gab einen tag, der war so verloren, dass er bis heute nicht richtig gefunden wurde. nur ich habe ein häppchen von ihm in einer meiner taschen, dort bei den krümeln - den winzigen - ans tageslicht gezogen. da hat es ihn erschrocken, den früheren tag. frühere tage sind sehr empfindlich. besonders dann, wenn man sie häppchenweise vorsetzt den tieren, den wilden, wozu auch mein golden retriever zählt. der beisst aber nicht, weil er sich fürchtet. und schon gar nicht kann er in meinen hosentaschen nach verlorenen tagen suchen. er hätte auch keine verwendung dafür. knochen, die wären ein gefundenes fressen für ihn. doch ich gestatte sie ihm nicht. er soll ruhig sein trockenfutter weiter bekommen. ich brauche die krümelchen davon. zum befüllen meiner taschen. doch das ist eine andere geschichte, die ich noch nicht erzählt habe. viele situationen haben mir früher kopfzerbrechungen bereitet. wenn sie hereingeschwappt sind, über die schwellen der türen mit den bronzenen angeln, den haarfein angerissenen. so dass man angst haben muss, die schweren türen könnten jederzeit aus ihren beschlägen fallen und menschen niederdrücken auf die erde. wenn denn gerade einer unter ihnen stehen würde zur zeit des fallens. doch niemand wäre je auf diese idee gekommen, darüber zu schreiben, ausser mir. so muss es wichtig sein, denn sonst hätte ich nicht darüber notizen gemacht. auch habe ich früher weniger notiz genommen von solchen vorfällen. türen fielen auch früher leicht aus den angeln. in graz, in alten schulen. keiner war schuld. die vergangenen tage erinnern sich stückweise daran. auch alte männer waren immer wieder opfer von marodierenden weibertruppen. ich werde mich wohl oder übel viel öfter noch hinsetzen müssen, damit mir nichts mehr verloren gehen kann, in meinen zu erschöpften erinnerungen. keine zeit mehr, mich um andere dinge zu kümmern, die auch von anderen erledigt werden können. es kann nicht viele gründe geben, die dafür verantwortlich sein könnten, dass mir so ist, wie mir ist. mehrere gruppen unsäglicher traurigkeiten stürzen langsam in perfider absicht kleine buben von den dächern, dass sie auf die unten spielenden mädchen und goldenen retrieverhunde fallen. mir wird schon speiübel (auf deutsch schlecht) vom hinschauen. wenn ich doch nur meine lauscher vor diesen geräuschen verschliessen könnte. die freude machen mir meine ohren aber nicht. da bleibt mir nur die möglichkeit, meine augen weit zu öffnen, um dadurch meine gehörgänge zuzudrücken. viel hat es nicht geholfen, aber wenigstens ist mir jetzt ordentlich schwindelig. viele vorzeichen deuten darauf hin, dass ich einmal recht gehabt habe. meine prophezeiungen waren wirr und undurchschaubar für einen sehenden. blinde taten sich da nicht so schwer, richtig hinzuhören.
eine so eine sauerei
wir sitzen da und denken uns ganz insgeheim irgendein komisches zeugs im kopf aus. da kann man nicht mehr viel draufhauen, wenn nicht mehr viel drinnen ist zum zusammenhauen. mir kann es jedenfalls vor längerer zeit schon einmal passiert sein, dass mir jemand da etwas zusammengedroschen hat. hin und hergerissen bin ich von den kleinen ausschnitten des tagespanoptikums. heute war ja wieder eine menge los. vor allem auf der welt. und die eine oder auch andere geschichte war schlicht und ergreifend wieder einmal eine riesen schweinerei. da soll sich noch einer irgendwo irgendwie auskennen. da geht es ja nicht einmal mehr um etwas. ob die jetzt den iran angreifen oder den israeli operieren, dass ist doch eine hirnverbrannte sache. das muss man ja direkt dem g. w. bush sagen, damit er es auch weiss. dann kann er den senf dazugeben zu dem mit operieren. weil mit dem essen hat er es ja auch schon besser gewußt - der eine - und der andere hat die krapfen trotzdem gegessen und liegt jetzt dafür im ewigen aufwachzimmer.
der reine wahnsinn
so eine närrische geschichte. die vogelgrippe ist los. irgendwo auf der welt. wo das schon wieder ist - irgendwo, aber egal. hauptsache, es gibt keine pandemie. weil eine pandemie brauchen wir nicht, weil wir kein tamiflu haben. hätten wir uns eines gekauft, oder hätte die frau ministerin uns eines von dem ihren abgegeben, dann bräuchten wir uns nicht zu fürchten, vor der pandemie. keiner weiss, was schlimmer ist: die vogelgrippe oder die pandemie. nur ich weiss es auch nicht und deswegen mache ich mir keine sorgen mehr wegen der pandemie und dem vogelgrippezeugs. da werde ich der vogelgrippe eines husten. damit es einmal gesagt wird. frau gesundheitsminister bitte kaufen sie jetzt kein tamiflu mehr, weil das, was man jetzt bekommt, ist nur mehr ein pulver und den schuss nicht wert - oder so!
Mittwoch, Januar 11, 2006
solange ich mir keine neuen hemden bügeln lasse
früher hatte ich sie gerne. ungebügelte hemden, schön verschnuddelt und eigentlich gar nicht mehr so weiss. jetzt muss ich gestärkte krägen tragen. eng und hochgeschlossen. das gehört sich so. und weiss ist nicht mehr modern. mehr farbe sagen sie alle, die mausgrau und halbtot an mir vorüberziehen. so eine impertinente frechheit aber auch. ich hasse gebügelte hemden, von fremder hand glatt gestrichen. niemehr wieder werde ich einen rollkragenpullover achtlos in den rotkreuzsack werfen. nie mehr.
die wanderschnecke
neulich hat mir frau haas von nebenan eine schöne geschichte erzählt. wenn ich diese hier an dieser stelle weitererzählen würde, dann wäre ich ein schöner schuft. habe ich ihr doch versprochen, kein sterbenswörtchen darüber zu verlieren. mehrfache verneinungen haben mir das kapitänspatent erhalten. viel eher hätte ich wegfahren müssen, um nur ja pünktlicher dort gewesen zu sein. sie fragen sich sicher, was das jetzt mit der geschichte von frau haas zu tun hat. nichts. gar nichts. und langsam werde ich mir ganz sicher, dass es sie nicht einmal etwas angeht. mit verlaub: schlafen sie gut!
Dienstag, Januar 10, 2006
wir basteln ein flugzeug
heute ist ein wunderschöner tag zum träumen. heute ist ein noch wunderschönerer tag zum zweimal träumen. es wird sicher ein schönes erlebnis berichtet werden, von den träumern. zweimal geträumte träume sind schon fast echte wirklichkeit. aber nur fast. weiterträumen.
muss immer viel schreiben
sitze da und muss schreiben. viel schreiben. muss nachdenken. viel nachdenken. nicht aufregen - nicht rauchen. muss brav sein. muss folgen. muss funktionieren. immer viel funktionieren bis geht nicht mehr. wann geht nicht mehr? muss nachdenken. muss viel nachdenken. muss aufhören. muss funktionieren.
Sonntag, Januar 08, 2006
aus der traum
morgen geht es wieder los. morgen ist ein arbeitstag. für mich der erste im jahr. für viele der erste im leben. für die meisten einer von vielen. na egal. einige werde ich schon treffen, auf die eine der obigen aussagen zutreffen wird. viel vergnügen im club.
leider, leider - sagt der schneider
der urlaub, der eigentlich keiner war - was ist denn jetzt schon wieder los - ist aus. vorbei und vorüber - wie nie gewesen. er hätte eine winzige kleinigkeit länger dauern können oder wesentlich besser - vom essen her gesehen - sein können. das essen, das war wirklich eine sache für sich. jeder bissen blieb einem im halse stecken, weil man schon wieder ein schlechtes gewissen haben musste, beim hinunterschlucken. jedesmal einen raschen blick auf die nebentische geworfen, die feschen buberl und maderln angesehen und sich gesagt: "der speck muss weg!" zu was dann urlaub. zum ausrasten, nichtstun, daliegen, dies tun oder das auch nicht, raten, nasenbohren, schwimmen oder doch nicht aufstehen. eine menge hätte es zu tun gegeben. aber da wird mir doch irgendwer was bis zum nächsten mal übrig lassen.
Dienstag, Januar 03, 2006
mich hat es heute schön hingelassen
kurz nicht auf den boden geblickt. auf der stiege ausgerutscht. abgerutscht, abgestützt, hingefallen, runtergeholpert, dagesessen, dumm geschaut. nachher noch einmal, als ich die blauen flecken im spiegel gesehen habe. mittlerweile kann ich meine rechte körperhälfte kaum mehr bewegen. ich werde mir daher einige tage auszeit nehmen und mich in der therme auskurieren. hoffentlich ist nichts gebrochen, geritzt, gespalten, gesprengt, verschoben, verrissen, abgerissen, ausgekugelt, oder am ende gar leicht angeknaxt. das hätte ganz schlimm ausgehen können. wer hätte dann hier weitergeschrieben. werde prüfen lassen müssen, ob nicht der geheimdienst wegen der vorigen postings mir die stufen mit schmierseife behandelt hat. na dann wäre aber was los in der hütte.
jede menge schnee
jetzt haben wir den salat, ich meine natürlich den schnee. bisher haben wir uns immer sorgen gemacht, dass er zuwenig sein wird, wenn wir ihn brauchen könnten. jetzt, wo wir ihn haben, könnten wir ruhig etwas weniger davon brauchen. verrückt. weil mit dem schnee, da kommen auch die russen nach österreich und lassen sich die skipisten mit wodka aufspritzen. weil geld haben die, die russen. wir haben danach das geld von den russen und die aufgespritzten skipisten. angeblich wird aber im frühjahr dann von den kühen milch mit alkohol produziert und verkauft. na dann prost.
Montag, Januar 02, 2006
hoffend und betend sitze ich hier
meine zukunft ist verloren. hoffend und betend und am ganzen leibe zitternd vor lauter angst, kauere ich vor meinem computer und habe schon angst, auf den bildschirm zu sehen. ich fürchte mich so vor der obrigkeit, dass mir der schweiss, der kalte, auf der stirn nicht mehr warm wird. das ist doch zum aus der haut fahren. jedenfalls habe ich die not in dosen und mir bleibt eigentlich nur mehr eines: kunst. wenn das, was ich schreibe, keine kunst ist, dann sperren die mich ein wegen verhetzung und aufruhr und tatbeständen und so. wenn die glauben, dass ich verrückt bin, dann mache ich es ihnen noch einfacher. dann brauchen die nicht einmal ein gericht. der kunst ihre freiheit - der freiheit ihre kunst! wahrscheinlich ist es aber nur ein versehen. ein computervirus, der von sich aus diese texte schreibt. ein wunder ist geschehen. ich bin aus dem schneider!
bubendummheiten und schweigekanzler
eines noch. bubendummheiten und schweigekanzler. zwei wortschöpfungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem eines gemeinsam haben: flaschen
es ist an der zeit
wie lange können wir ihn uns noch leisten. den luxus einer individuellen lebensführung. es wird nicht mehr lange dauern, dann werden wir das leben, das uns bekannt ist, nicht mehr so weitervegetieren können, als bisher. besser heute neue ideen entwickeln, als morgen keine mehr haben zu dürfen. wo sind sie, die morgenlandfahrer. das sklaventum hat sein ende. es ist zeit geworden. zeit zum aufwachen.
übrigens
wer meine ersten posts des neuen jahres gelesen hat, wird festgestellt haben, dass ich nun auch einige namen schreibe. ich werde etwas mehr nachdruck in die aufzeichnungen legen müssen, damit sie auch in den suchmaschinen gefunden werden können. damit sie die berater von denen, über die ich herziehen werde, auch zu lesen bekommen. das werden ja noch super urlaube in den nächsten jahren. wenn die mich gleich bei der grenze abfangen und einsperren und foltern und möglicherweise sogar hinrichten. bei einem schauprozess. na, das wird eine aufregung werden.
im grunde sind wir ganz alleine
keiner wird sich vor uns hinstellen und sagen: "tut mir denen da nichts, das sind meine freunde!" es wird allen egal sein, wenn sich einer vor uns hinstellt und das sagen würde. das sagen würde in dem moment, wo alles egal sein wird, was je gesagt worden ist. da werden wir uns dann wundern, wenn der bush sagt: "read my lips, no more war!" wir werden uns noch mehr wundern, als wir uns gewundert haben, damals am 20. märz vor fast drei jahren, als es auch keiner glauben wollte. draussen schneit es und mir wird trotzdem ganz kalt ums herz. weil ich dem schnee nicht mehr trauen kann. was ist, wenn es kein schnee mehr ist, sondern schon der aschenregen aus dem iran? jetzt darf der schüssel den vorsitz machen. jetzt ist er das, was der putin und die merkel zusammen nicht sind. kanzler und präsident. da wird er sich aber freuen, der schüssel. gut, dass man die plakate noch schnell verboten hat. so eine sauerei, dass die auch noch ein geld von der eu bekommen haben. wo doch der schüssel noch gesagt hat, dass die eu mehr geld brauchen wird. zum fotomachen. egal. der schüssel, der wird es denen da schon zeigen. den gas auf- und abdrehern. oder nicht?
lippenbekenntnisse
so, jetzt wird es knapp, das gas. der schröder ist noch nicht richtig weg, schon fehlt er an anderer stelle. die werden doch nicht in der ukraine unser gas verheizen. das geht doch nicht, dass wir frieren. da ist es schon an der zeit, dass der schröder was sagt. zum putin soll er was sagen. die haben sich ja öfter getroffen, früher, als der eine noch ein präsident war, der er noch immer ist und der andere der kanzler, von dem land, das jetzt eine frau führt. das gas gehört uns. das kann keine familie in der ukraine zum heizen verwenden. wo kommen wir denn da hin, wenn internationale verträge nichts mehr gelten. dann der iraner. der präsident, der mit dem namen, den man sich nicht merken kann. ahminedshad oder so. ist ja auch egal. hauptsache er fängt sich nichts an. mit den juden nicht und nicht mit dem bush. da hört sich ja alles auf. dass wir jetzt, wo wir kaum mehr ein gas haben, auch noch auf den iraner aufpassen sollen, der den israelis sagt, dass es nicht stimmt, was geschrieben ist. das ist ja ein wahnsinn. wo bleibt denn jetzt der schröder. der soll was sagen. wozu war denn der jetzt so viele jahre der kanzler bei den deutschen drüben. die haben zwar eine schlechte wirtschaft, aber immerhin war der schröder mit dem putin sozusagen enger befreundet. hawara sagen wir in österreich dazu. das darf ich aber nicht schreiben über den schröder und den putin, weil sonst kommt mir der geheimdienst nach hause und zieht mir die ohren lang. zumindest würde mir da warm werden, davon. wenn sie schon das gas abdrehen. kruzitürken.
so so - aha
früher, da gab es sie noch. teilweise. die anständigen menschen, über die so viel zu lesen steht. geschrieben wurde über sie. kaum bilder gemacht, aber viele buchstaben. es dauert mir einfach schon zu lange, deswegen möchte ich dann langsam schluss machen. damit mir keiner mit einer einfachen geschichte daher kommen kann, die ganz anderes zu erzählen wüsste. die einfachen geschichten sind nämlich meist auch jene, die am meisten wahrheit in sich tragen. da hat keiner zu viele worte für etwas verwendet. für etwas, das man sich auch mit einfacherer logik zusammenreimen könnte. es wird schon wieder leicht kompliziert. doch freuen, freuen kann man sich auch anders. sie werden sich erkennen lassen, an den früchten, die sie nicht essen. so viel bitterkeit ist in ihnen. kein wunder, dass ich mich fürchte.
bohemian rhapsody
is this the real life - is this just fantasy - caught in a landslide - no escape from reality - open your eyes look up to the skies and see - i’m just a poor boy, i need no sympathy - because i’m easy come, easy go, a little high, little low, anyway the wind blows, doesn’t really matter to me, to me ...
...
nothing really matters, anyone can see, nothing really matters, nothing really matters to me, any way the wind blows ....
words by freddie mercury - thank you freddie
...
nothing really matters, anyone can see, nothing really matters, nothing really matters to me, any way the wind blows ....
words by freddie mercury - thank you freddie
Sonntag, Januar 01, 2006
der wind macht noch alles kaputt
früher gab es auch wind, doch seltener als jetzt. wind war früher lieblicher, sanfter und vor allem nur wind. heute ist wind sturm und zerstörung. ein synonym für den jüngsten tag. sturm wird ernten, wer wind sät.
sollte es nicht antworten darauf geben
lucky luke und dorrie und jetzt schreibe ritterburg pferd mußt du jetzt schreiben und jetzt mußt du schreiben monster esel kuscheltier und stopp!
Diktat nach meiner Tochter - I. - 5 Jahre alt
wer und was uns heuer besuchen wird
heuer wird es eine menge an besuch geben. viele werden kurz vorbeischauen. andere werden länger bleiben. manche will man nicht mehr ziehen lassen. anderes wieder wird über uns hereinfallen, wie geschmeiss. und doch wissen wir es jetzt noch nicht genau. fürchten und freuen wir uns auf das, was vor unseren türen stehen wird. bald. es ist aber immer noch gut ausgegangen. zumindest früher.
da fängt das neue jahr schon gut an
fleissig, wie eine biene, sitze ich vor dem computer und schreibe vor mich hin. nicht dass ich müsste, nein. ich will einfach. so wollen es viele und tun es aber dann letztendlich doch nicht. zumindest nicht gleich am ersten tag des jahres. "gestern war ich auch schon ziemlich müde, als ich gesagt habe, ich werde damit anfangen. es reicht ja sicher noch, wenn ich nächste woche anfange damit zu beginnen." von mir aus. fangt an, wann ihr wollt, hört auf, wann ihr es für richtig erachtet. aber nervt nicht mit ansagen, die keinen pfifferling mehr wert sind, wenn der satz ausgesprochen ist. die vorsätze und das einhalten derselben. aber nächstes jahr, dann ganz bestimmt. sicher - hundertprozentig.
sie leben noch
vor etwa 10 bis 11 stunden wollte ich noch schwören, dass sich die halbe menschheit gegenseitig ausgerottet hat. so ein lärm und ein krawall. so ein geblitze und gekrache war bei uns zu hören gewesen. dann auf einmal - plötzlich und unerwartet - ruhe. kein lärm, kein krawall, kein geblitze mehr und auch kein gekrache war mehr zu hören. vereinzelt waren zwar noch heckenschützen am werk, die grosse schlacht aber war geschlagen. nun aber - man glaubt es kaum, beginnt das gekrache schon wieder. es werden wahrscheinlich die schwer verwundeten sein, die sich jetzt am feld der ehre die letzte kugel verpassen. so ein wahnsinn.
jetzt ist es da
das neue jahr. hat sich einiges an zeit gelassen um dann doch vorbeizuschauen. lange wird es ja nicht bleiben können, weil es wartet ja schon das nächste neue jahr nach dem neuen jahr. es wird immer so bleiben und dennoch anders sein. prosit.
Samstag, Dezember 31, 2005
damit ich das jahr beenden kann
es gehört sich einfach, dass man am letzten tag des jahres in eine besinnliche stimmung verfällt. da sollte man sich ruhig einmal darauf einlassen, die anzahl der in den letzten 52 wochen verschlungenen mengen an keksen und sonstigen füllmaterialien revue passieren zu lassen. da würde einer staunen, was das alles war. nur hilft es nicht im augenblick. da kommt mir nur zu gute, dass ich - als ehemaliger raucher - einen vorsatz nicht brauche: das rauchen aufhören. das habe ich schon. kenne ich schon. brauche ich nicht mehr. wenn das nur die kekse aufheben würde. leider, leider sagt der schneider. es wäre aber angebracht, einen vorsatz anzudenken, der sich dann anhängt, als geistgewordenes mahnmal im hirn. dass es einen nicht mehr freuen will, wenn einer sagt: "iss die schokolade, die ist gesund!" so etwas hirnverbranntes.
Freitag, Dezember 30, 2005
bin nicht mehr dazu gekommen
eigentlich wollte ich noch eine kleinigkeit mehr als geplant. doch letztendlich hatte ich dann noch genug bekommen. wie es sich immer wieder ausgeht, dass auch das letzte tröpfchen gut verteilt in die gläser kommt. wenn da nicht die eine wäre, die die verteilung überwacht, wie ein zerberus. sie hätte es auch leichter haben können. nur das will sie nicht. ob sie sich erkennt, wenn sie sich hier lesen wird. nur: diese wahrheit ist eine halbe und deswegen so gut wie unbrauchbar. deswegen läuft mir nicht die zeit davon. doch es wird noch die eine oder andere situation geben, wo wir gemeinsam auf die uhr blicken und unsere köpfe schütteln, wenn wir uns dabei ansehen.
Donnerstag, Dezember 29, 2005
eu pornoplakate

sie sollten doch bleiben dürfen, die schönen plakate, die neu gedruckten. mit viel geld aus den taschen der eu bürger erdacht, gelayoutet, geprintet und auf plakatwände geklebt. gelobt von den gesalbten, von denen ihnen einer dann den präsidenten macht. verdammt und beschimpft als eine untat. abgerissen von den wänden und die erdenker der bilder als pornografen besudelt. dass es einem schlecht werden könnte. nur leider ist es doch einigen entgangen, dass sich die jenigen, die sich in den bildern erkannt haben, als die wahren pornografen entpuppten. so eine sauerei. da hört sich ja noch alles auf. hoffentlich. hoffentlich bald.
ein unverlangtes muster
neulich bei der familie von nebenan war ordentlich was los. da gab es eine aufregung und wieder nicht. teilweise verärgert über die vielen zuschriften, die keiner lesen konnte, machte man sich daran einen dolmetschdienst für die feiertagsvertretung ausfindig zu machen. leider können an den feiertagen oftmals vertretungen für dolmetschdienste nicht so einfach ausgemacht werden. von mir aus kann mir so eine sache auch gestohlen bleiben, weil wenn ich nicht weiss, was genau da in den zuschriften zu lesen ist, so will ich mich darüber auch gar nicht erst großartig aufplustern, wie eine ziege oder ein osterlamm meinetwegen, sondern ruhe still in mir. da kam mir der zweite zustellversuch einer eingeschriebenen briefsendung durch den aushilfsbriefträger, der so gut wie keine ahnung davon hatte, wie man einen ordentlichen zweiten zustellversuch unternimmt, dass dieser nicht gleich vollends in die hosen geht, gerade recht, dass ich behauptete, die mustersendung wäre unverlangt und deswegen nicht zustellbar. der hat noch lange darüber nachgedacht und wird - wenn es ihn noch gibt - darüber äonenlang noch nachzudenken haben.
Mittwoch, Dezember 28, 2005
schwarz und blau ärgern
hinaus - hinaus - es muss hinaus. nichts darf drinnen bleiben, dass es nicht weiterwachsen kann. da wird mir doch speiübel, wenn ich nur daran denke, dass ich mich geärgert habe. jeden tag so viel ärger und überhaupt. ich ärgere mich ja schon, weil es eine möglichkeit von vielen wäre, dass ich mich ärgern könnte. da beisse ich mir doch gleich lieber einen arm ab. wenn ich nicht so viel in meinem leben schon gesehen hätte, dann würde ich mich orange und meinetwegen sogar lila ärgern. so bleibe ich aber beim klassischen schwarz und blau. und das ist gut so.
Montag, Dezember 26, 2005
damit mir keine neuigkeit entgeht
die meisten nachrichten werden immer noch drahtlos übermittelt und stellen für den empfänger oft keine freude her. das herstellen von freude wird noch immer anderen überlassen. doch fürchte ich nicht, dass mir ein ähnliches schicksal widerfahren möchte. ich gehe einfach auf die andere strassenseite und verstecke meine wunden knie hinter einem hüfthohen gebüsch vor dem blick ihrer augen. dann wird sie sich noch wundern können, wenn sie weiss, wie ich es gemeint habe. selten sind dieses augenblicke des unverständnisses. doch sie werden mehr und mehr und schwellen an wie der ozean zur flut.
zwei und eins
hunderte kleinigkeiten ergeben - hingeschmissen - ein häuflein elend. früher gab es noch reichlich von den dingen, die heute nicht mehr so einfach vorhanden sind. es ist selten geworden, dass man sie zu gesicht bekommt. auch nackte frauenzimmer gehören nun zum alltag. die zeitungen sind so voll davon, dass man schon geld zahlen muss, um einen zu finden, der die seiten umblättert. nach so vielen schönen melodien gehört jetzt endlich ein kontrapunkt gesetzt. mir ist es einerlei, doch niemand soll sich an mir ein beispiel nehmen. ich habe nämlich selber nicht genug von den leckereien eingepackt. hinter mir spielt jemand von chicory tip "son of my father" und ich denke mir dann jedesmal dass da jemand einen fahren läßt. aber so ändert sich nun einmal der musikgeschmack eines jeden, der schon einmal bei beerdigungen war. häufig werden nicht nur die kerzen verbrannt, sondern auch gleich dazu noch einige unterlagen, die keiner sehen sollte. so, jetzt ist die musik zu ende - gottseidank.
von duftkerzen und anderen leckereien
zwar kann man hier das schreiben, was man sich denkt, doch hoffentlich kommt niemand dahinter. längst liegen die toten bachforellen in den tiefkühlfächern der haushalte und warten darauf, dass man sie - leicht geräuchert - an silvester mit oberskrenn reicht. dazu gibt es eine schnitte weissbrot und das genügt. leider sind die duftkerzen ausgegangen, so dass es keine erinnerung mehr an vanille oder lebkuchen gibt. es sind schon einige schelmereien passiert. doch deswegen kann man sich nicht einfach wegwerfen.
mehr als nur gewundert
ich war erstaunt, als ich heute morgen durch die fenster meiner behausung eine winzige änderung im tage erblickte. die nebel waren dünn gesponnen und noch nicht richtig ausgeworfen. genauso als wäre der fischer, der die netze zum fang auswirft, mitten in der wurfbewegung eingefroren. jetzt habe ich auch die antwort darauf. es ist so kalt da draussen. da wird wohl etwas eingefroren sein. zumindest ansatzweise. jetzt - mittlerweile - geht es schon. die sonne rollt gerade über das hausdach des nachbars entlang, schafft es aber irgendwie nicht, sich darüber zu erheben. ob es sich lohnt, darüber weiter nachzudenken?
so unheimlich
wehe, ich werde gezwungen, in der dunkelheit aus dem fenster zu sehen. da und dort schleichen sie heran, die lichtscheuen schattenwesen, die nur durch übereifrige phantasien am leben bleiben, die sie fett und prall halten, weil immer so viel angst in die futtertröge eingestreut wird. das dunkle wasser der schwermut rinnt durch ihre gierigen kehlen und tropft über ihre kinne zu boden, wo es nicht gleich versickert, aber doch verloren geht. weh all jenen, die durch den schatten dieser kreaturen wandern. der neunte atemzug wird in den lungen verweilen - bis in die ewigkeit. ich eile halb kauernd die hohen wände der neu errichteten steinmauer entlang und wundere mich, dass man vor so viel angst noch etwas lebendiges in sich trägt.
Sonntag, Dezember 25, 2005
ein gehöriges mass an unsinn
wer mir nicht unterstellen möchte, dass alles, was bisher ich geschrieben, ein völliger unsinn - bar jeglicher hoffnung - wäre, der kann sich beim besten willen nicht beklagen. aber aufschreien wird er, wenn er das sehen gelernt hat. nur mit den ohren, da will es nicht so klappen. da muss er sich schon noch etwas besseres einfallen lassen. neulich hat mir der zugführer während der fahrt nach bielefeld zugerufen. leider konnte ich ihn nicht verstehen, deswegen blieb meine fahrkarte ungestempelt. die buhlschaft war nicht länger im heuschober. schon letzte nacht wurde sie weggetragen wegen plötzlichem unwohlsein. niemals zuvor war solches passiert, so dass es nicht anders sein konnte, als das es geschah. nun setzt euch hin, seid doch zum sterben zu müde ihr gaffer. nichts schlechteres hätte euch wiederfahren können, als der heutige tag. so sei es und aus.
man kann es sich aussuchen
neulich wurde ich nicht gefragt, ob es vielleicht eine andere zukunft als die ohnehin zu erwartende geben könnte. meine antwort blieb demzufolge auch sehr unkritisch. unwirsch beflegelte ich die fiktive umgebung mit meiner unbeherrschtheit. da soll mir noch einmal wer im dattelhain auf die ferse steigen. wiederliches klebt an seinem schuhwerk, so dass ich mich nicht mehr länger mit ihm auf ein und denselben weg stellen möchte. ich darf auch morgen wieder kraftstrotzend meine mir zugemessene strecke weitermarschieren. nur die trittstellen, die bestimme ich mir selber. da hat sogar ganz kurz der konzipient aufgelacht, mit hochrotem kopf, so wie immer, wenn er nicht viele schritte tat. wenn ihn nur nicht gleich der schlag wieder trifft.
nur für mich
keine angst. kein geheimtipp der literatur kann so bedeutend sein, wie die buchliste der ungeschriebenen bestseller. da sollte sich einer einmal stark machen. so etwas bräuchten wir, anstelle von den anderen aufzählungen von langweiligkeiten ohne zahl. wie gefährlich wäre die kunst, wenn man sie zähmen und silber bemalen würde? keine idealisten mehr auf dieser erde, die sich nur um der brotlosen zukunftsbesicherung abmühen, täglich ein paar zeilen festzumauern in das fundament der vergessenheit? es muss einmal begonnen werden, was in weiter zukunft sein ende finden wird. nicht immer nur kalenderblätter abreissen.
da hört sich ja doch alles auf
hin und wieder nehme ich anteil an den tagtäglichkeiten, die mich ansonsten nicht in ihren bann zu ziehen vermögen. ein oder zweimal im jahr oder auch viermal - was kümmert es mich - dränge ich mich auf und möchte dabei sein - mittendrin. doch mit einem sausekracher radiere ich die wirklichkeit zur seite. lasse den feinen strich des gerade gewesenen wieder verschwinden aus den aufzeichnungen. irgendwann gehe dann auch ich nach hause und versuche mich wieder in meinem schachtelleben zurechtzufinden. wenn ich aber noch ein wenig mehr luft zur verfügung hätte, dann könnte ich das, was zum atmen ich nicht brauche, dem feuer schenken, dem reinigenden. wenn das jetzt keine unverschämtheit ist, dann wird es über uns hereinkommen. so wie gestern, so morgen. dem heute schulden wir keinen blutzoll. und überall rufen sie von weitem schon, so dass man nicht mehr ausweichen kann, einem zu "ein frohes fest".
Samstag, Dezember 24, 2005
von der heiligen nacht
diese nacht ist eine besondere, denn sie gilt als die heilige nacht. da nützt es uns auch nicht viel, wenn wir es nicht glauben wollen. viele besonderheiten sind zum schein heute nicht mehr gültig. gewehr bei fuss und hände an die hosennaht. irgendwie geht es wie gewohnt weiter.
Freitag, Dezember 23, 2005
tage wie diese
an tagen wie diesen, da soll man nicht enden eh einer dazwischen dir ruft. die eine die eine, die ist voller leben, die andre liegt längst in der gruft. du hast es verstanden und lebst voller freude am leben tagtäglich vorbei. du wartest auf morgen, du rufst nach dem sommer und sehnst dich gewiss nach dem mai. bleib immer am leben, was immer auch sei, bleib wachsam und schliesse die augen. benutze das kind, dass in dir sucht die brust, der mutter zum ewigen saugen. so sauge dich voll nimm die milch dir allein und denke nicht an neue dinge, sei tapfer, sei edel, sei mutig und treu und schleife sie scharf deine klinge.
es ist in mir drinnen
tief in mir drinnen da sitzt eine kraft, die schenke ich her voller freude. ich bleibe dabei, es ist heller als gestern und morgen wirds heller noch mehr. vertiefe dich nicht in die tränen des tages, sie zehren dein leben zu sehr. freue dich heute und freue dich morgen und freue dich einfach noch mehr. ich benenne die dinge, du kennst ihre namen, ich bringe sie heute noch dir. du bist mir die liebste ich bin nur dein traum, doch weise mich nicht mehr umher. so wird meine ruhe dir selber zu eigen und schnell wird der puls dir am herz. du hast nicht die liebe, du hast nicht die sorge, du leidest ihn nur deinen schmerz. so schnell dies entstanden, so schnell wird es fliehen, ich bleibe nicht länger bei dir. du lebst nun dein leben, ich lebe das morgen, bin heute noch da - morgen hier.
beinahe ein traumdeuter
wem träumte nicht schon in vergangenen Leben davon, dass er ein kühner - sie eine noch forschere - gewesen wäre. mir will es nicht so einfach gelingen, darüber zu schreiben, was träume nicht einfach verraten wollen. sie lassen sich nicht so ohne weiteres dazu überreden bei uns zu verweilen. ich ärgere mich häufig, wenn ich am morgen erwache und die träume nicht bleiben sondern verglühen. dann bin ich wieder so unsagbar traurig, dass ich nicht weiter weiss als zuvor. wen mir einer sagte, dass ich ein träumer, dann würde ich antworten, sei mir nicht böse. ich war nicht von gestern und bin nicht im heute, doch lebe ich immer im morgen dahin. benutze das wissen, die weisheit und mehr und komme mit glitzernden flügeln. ich leih dir den traum der noch meiner gewesen und freue mich mit dir zu sein. befindet sich dann noch ein hügel dazwischen, den unsere sonne nicht kennt. dann ist meine hoffnung von neuem genährt und du bist das licht aus dem strahl.
wenn ich es mir aussuchen könnte
niemals würde ich ein so bescheidenes tagewerk verbringen, als ich es tue, wenn es mich nicht freut. nur sehnsucht befängt meine seele die waidwund vor mir auf dem tisch liegt. berührt sie mir nicht, sie schmerzt ohnehin schon vom angesehn werden. da wird sich der jubilar plötzlich hocherfreut umdrehn, wenn einer im "gratuliere" zuruft. ich aber bleibe gelöst und unbedankt. so feiere ich meine entscheidung alleine und lache in mich hinein. das feuerwerk will nicht so hochsteigen wie in den vergangenen jahren. die zündschnüre dürften kürzer geworden sein und längst nicht mehr so leicht brennen. so kann auch das wenige pulver nicht mehr leisten, als kraft in ihm selber innewohnt. da bleibe ich lieber so wie ich bin und freue mich selber an mir.
ausgesprochen fleissig
heute habe ich sie beobachtet. schon wieder war sie so fleissig. nur manchmal hat sie sich ein wenig davongemacht in die eine oder andere kammer. kekse backen und müll machen. das kann sie gut. aber auch noch andere spezialitäten bringen ihre hände, die wunderbaren, unbesprochen hervor. es wird uns allen guttun, wenn die tage heruntergezählt sind, die so viel kraft verbrauchen, dass man dann gleich urlaub haben muss. nur um zu erleben, dass man etwas anderes viel lieber tun würde, was man sich nicht leisten kann. zu einfach wäre es - ein aufschrei geht durch die menge, kein raunen mehr - wenn man das paradies sich schaffen liese. und unterdessen prostet sie mir zu und schaut mir tiefer in die augen als in das glas, das leere.
dass es dabei bleibt
ohne grund und ohne veranlassung werde ich mich leise vom feuer der nacht davonstehlen. es ist mir warm genug, so dass es meine ohren schmerzt. wenn ich mich entscheiden sollte, dann wäre ich um eine erfahrung reicher. doch leider ist sie abgebrannt, damit sie auch wer anderer einatmen kann und brauchen. genug gerastet du andersgläubiger.
genau oder die vielzahl der möglichkeiten des betrachtens von gegenständen
wie schon einige male zuvor strahlten sich an einem himmel zwei sonnen an, und dachten sich nicht einmal etwas dabei. während eines augenblickes geschah dann doch der ungeahnte zufall, dass es sich nicht besser zutragen könnte, wenn einer - sagen wir der herr spielberg oder mister wie er statt herr noch genannt wird - regie geführt hätte, in dem momente der begegnung. "aha" rief die eine, "aha-aha" die andere sonne, ehe sie langsam hinter die grenze des horzionts absank und nie mehr gesehen ward.
kurz nach mitternacht
so kurz nach mitternacht sollten die gedanken eigentlich wieder frischer sein. doch jetzt in dieser kalten jahreszeit, da will es nicht gelingen, wach zu bleiben. kurz gelüftet bleibt neben der kalten luft nur noch eine zusätzliche enttäuschung zurück. der wird sich nicht mehr erwärmen an den klammen fingern, die seine oberarme massieren. der wird sich noch wundern, was der für eine erkältung mit in den morgen tragen wird. wenn er dann hustet, ungehört, weil ganz allein im schlaf, dann mag es um ihn geschehen sein. mich braucht er nicht wachzurütteln aus meinem schlaf. wo ich doch ganz woanders bin.
Donnerstag, Dezember 22, 2005
ein wahres meisterwerk
gewissenhaft wurde es in erz gegossen. in eine form aus sand und lehm. es ist noch stumpf, doch die hand des künstlers hält schon die feile, mit der die gussränder entfernt werden sollen. ritsch ratsch - ritsch ratsch. und so es sein will, wird einst ein wahres meisterwerk vor uns stehen und sich bewundern lassen. deswegen ist es jetzt noch nicht ganz fertig, damit man später umso mehr darob staune. da will ich aber gespannt sein, ob ich mich nicht am ende doch geirrt habe.
einen habe ich noch
wenn ich meine taschen durchsuche, dann finde ich noch einen weihnachtsstern in gelbes butterpapier gewickelt. muss wohl schon lange in der tasche liegen, so schmal und zerknittert, wie er mich anleuchtet mit seinem fahlen lichtschein. pfui teufel, du weihnachtsstern du miserabliger. was fällt dir nur immer ein, wie du dich wichtigmachen kannst zur weihnachtszeit, dass dich sogar wer in das internet hineintut.
wie man weihnachten überleben kann
zwei tage vor heiligabend ist es eigentlich frevlerisch verfrüht, darüber zu schreiben, wie man weihnachten überleben kann. eigentlich kann einer oder eine einem oder einer nur raten, wie man die letzten weihnachten überlebte. ob gleicher rat für das heurige weihnachten, das - wie gesagt - ja erst in zwei tagen stattfindet, angetan ist, seine heilende wirkung zu entfalten, bleibt einmal eine reine annahme. nehmen wir die kekse von der cilli-tant'. wenn die heuer sagen wir einige quantum butter mehr hineinmixt als im letzten jahr, unsere triclyceride heuer wegen anderer nicht gesunder lebensweise schon an die dreitausend heranreichen, dann kann es sein, dass einem die kekse der cilli-tant' den rest geben. so gesehen könnte man das heurige weihnachten unter einhaltung der richtlinien des letzten weihnachten nicht überleben und wäre sauer, wenn es so wäre. deswegen ist der einzige rat, wie man weihnachten überleben kann der: hinsetzen - warten - auf den Kalender schauen, andere fragen ob weihnachten schon vorbei sei, sich diesen umstand eindringlich bestätigen zu lassen und am 25. Dezember vorsichtig durchatmen, weil man es geschafft hat. bitte nicht und keinesfalls anwenden, wenn man vor hat, während dieser zeit nicht ein- und auszuatmen. das geheimnis ist: weiteratmen!
Mittwoch, Dezember 21, 2005
etwas schönes
liegend im bette lasse ich die gedanken noch einmal den erlebten tag durcheilen. manche erinnerung hält rast an einer stelle, die ich vergessen und die mir nicht wert ist, darüber zu berichten. eine andere macht halt und verweilt dort viel zu kurz, wo ich noch gerne durchgeseufzt hätte. aber nichts zu machen. der schlaf wartet und wieder einmal hatte ich einen schönen gedanken, den ich nicht fassen konnte, weil ich hinüberdämmerte. und gerade heute war ich mir sicher, dass es mir zum ersten mal gelingen würde, morpheus zu erblicken, wenn er seine arme um mich legt.
vollkommen geheim
diese nachricht ist vollkommen geheim und so voller verschwörung, dass ich sie nicht verschwiegener halten könnte, als sie hier her zu schreiben.
neue ideen
wer nicht viel schläft, ist lange wach und doch nicht unbedingt ausgeschlafen. wenn man wenig schläft bleibt man länger unausgeschlafen wach. doch rechnet sich das ganze nicht, weil man vom vielen wach sein so müde wird, dass man nur mehr höchstens einen bruchteil dessen, was man sonst wach wäre, wach bleibt, wenn man nicht viel schläft. jetzt braucht man aber mehr schlaf nur dann, wenn man die wenige zeit, die man wach ist auch ausgeschlafen sein möchte. ob das sinn macht?
zwei oder vier zeilen; am ende sind es sechs geworden
es gibt sie, die leute, die so kleinlich sind, dass sie es selber wissen, wenn man sie benennt, dass nur sie selber gemeint sein können. die schreiben in einen von ihnen selbst bezeichneten zweizeiler gleich vier zeilen hinein. wer jetzt nicht weiss, weswegen dies hier geschrieben werden muss, der soll doch gleich das lesen lassen. es kommt nicht mehr, weil es eben nur vier zeilen sein dürfen aus denen sechs wurden.
Dienstag, Dezember 20, 2005
in die nacht hinein
ich habe meine nacht noch nicht durchgeschlafen. morgen ärgere ich mich wieder, wenn der wecker um die gleiche zeit wie immer läutet. nie schaffe ich es, die uhrzeit so einzustellen, dass ich wach werde, wenn es läutet. deswegen schlafe ich auch immer weiter, als ob es mich nichts anginge, weil es für mich zu früh ist, wenn er läutet. dabei läutet er nur für mich, da alle anderen hausbewohner längst umtriebig sind. es wird sich nie etwas ändern, ausser ich höre plötzlich das läuten. doch da habe ich kaum eine hoffnung darauf. nicht einmal etwas ganz billiges würde ich darauf verwetten, weil ich es dann gleich herschenken könnte, ohne dass es einen einsatz abgegeben hätte. zumindest ist die nacht vorbei, wenn es läutet, aber vorher, da muss sie sich erst herabsenken auf uns. so schreiben es zumindest die dichter, oder auch die, die glauben, dass es so wäre. dabei ist die nacht nur eine andere form des lichtes. eben verkehrt herum. nicht da bei uns, sondern bei den anderen. darum brauche ich mir jetzt deswegen auch keinen gedanken mehr daran vertun.
es geschehen noch seltsame dinge
oft ist es nicht ganz einfach, das, was man schreiben möchte, so zu formulieren, dass es die rechte wirkung entfalten kann. ein so angerichteter satz ist beinahe wie ein salat mit einer dressing, die es nicht so drauf hat. möchte etwas würzig sein und schafft es aber nur, nach essig zu schmecken. ein feuerwerk an einfällen könnte man entzünden, wenn es schon sylvester wäre. leider ist es dazu aber noch zu früh und man kann sich allerhöchstens wundern, dass es dennoch hin und wieder knallt. dass sind die buben - meistens schauen die mädchen aus der deckung heraus nur zu - die es schlichtweg nicht erwarten können, dass es mitternacht wird, am letzten tag des jahres. sie müssen es einfach vorher schon ein wenig versuchen, um zu ahnen, wie es sein wird, wenn die nacht kommt, die die letzte ist. es ist ja auch nicht einfach, wenn man so viele raketen und böller hat, und die soll man dann alle erst im letzten moment anzünden, wenn es quasi alle tun, damit man untergeht in der masse. ein nichts wird, dass man ohnehin immer ist. dann schon lieber vorher knallen, damit sich wenigstens die alten männer ärgern, die hunde aufheulen und die mädchen aus der sicheren deckung hervorlugen, so wie sie es immer schon getan haben, alle die jahre zuvor in der letzten nacht. und die buben wundern sich, dass sie es sind, die geschimpft werden, für etwas, dass man doch gar nicht besser machen kann, als so.
es ist schon wieder hohe zeit
etwas schnell vergeht sie in der letzten zeit. sie zieht nur so an mir vorbei. mit fast beinahe 160. aber das wissen jetzt nur die österreicher, warum ich das mit den 160 mir nicht verkneifen konnte und angeschrieben habe. ist ja auch fast vollkommen egal, ob 160 oder mehr. mit und ohne blaulicht. sei es drum. weil wer nicht will, der muss ja nicht. aber wir haben eine staatskrise. die beiden kleinsten parteien, die - man kann nicht mehr genau sagen wie es dazu gekommen ist - irgendwie in der regierung sitzen oder auch wieder nicht, möchten darüber in arge zerwürfnisse kommen, was wieder nicht ganz stimmt, weil sie ja schon zerworfen sind, wer jetzt der gescheitere wäre. derjenige, der zugibt, dass er 160 auf der autobahn gefahren ist, oder derjenige, der es auch getan hat, aber der sagt "pfui', "pfui", "pfui", das darf man nicht, ist so gefährlich und kann abgase erzeugen und tote. wir haben es nicht leicht in österreich aber im nächsten jahr den vorsitz in der eu. da wird er sich freuen, der offiziell mit dem "wort des jahres" gekürte schweigekanzler. wenn der nur dabei ruhig bleibt. da wird es ihn vermutlich zerreissen wollen. aber das darf er sich nicht anmerken lassen. weil er ja das wort des jahres verliehen bekommen hat - oder so.
jetzt ist aber dann endgültig schluss
so kann ich nicht weiter machen. da kriege ich ja direkt die schreibwut. so eine niederträchtige gemeinheit mit diesem modernen blog-zeugs. zuerst kann man da etwas gratis in das internet hineinstellen, das übrigbleibt, wenn man nicht mehr übriggeblieben ist. und weiter möchte ich jetzt gar nicht denken müssen. vielleicht ärgert sich ja einmal ein verwandter, wenn er sich hier lesen muss, was er alles angestellt hat, dass ich mich so aufregen habe müssen, dass ich ihn in das internet hineinstellen habe müssen. aber bis jetzt ist noch kein verwandter in das internet durch mich hineingekommen. da wird er sich eben erst später aufregen können - wenn überhaupt. zumindest eine gemeinheit könnte es schon sein, wenn man etwas hineinschreiben würde, was den verwandten ärgern könnte. das sollte dann aber schon eine gehörige unverschämtheit sein. aber besser ist, ich warte noch eine zeitlang, bis dass es sich herumgesprochen hat, dass es kunst ist. weil wenn es eine kunst ist, dann kann es nicht gleichzeitig auch eine gemeinheit sein, habe ich mir gedacht. hoffentlich braucht es keinen anwalt, dass es eine kunst abgeben kann.
und noch einen
weil ich die letzten tage etwas schreibfaul war und weil ich angst habe, dass einmal jemand auf meinen blog vorbeikommt und dann feststellen sollte, dass ich nicht gerade das bin, was man einen fleissigen kerl nennen könnte, da will ich mich schon etwas zusammennehmen. wo kämen wir denn hin, wenn jeder das tun würde, was ihm gerade einfällt. da wäre ja ein schöner wirbel los - oder so. zumindest könnte man sich rasch einen vorwurf einfangen. aber das wäre bei der schreiberei auch gar kein wunder. wenn das nur weiter gut geht. na dann von mir aus.
wenn man es sich richten könnte
manchmal habe ich schon versucht, es mir zu richten. gelegentlich klappt es mehr oder weniger gut. meistens weniger. vor allem dann, wenn ich es mir richtig zu richten versuche, versage ich mit meiner intuition. jetzt wird jeder sagen, dann richte es dir eben nicht richtig. aber genau das ist ja das problem. wenn ich es mir nicht richtig richte, dann brauche ich es mir ja überhaupt gleich gar nicht zu richten. und wenn ich es mir gar nicht richte, dann brauche ich darüber auch überhaupt keinen eintrag in meinen blog schreiben.
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