nun muss er sterben
der bär
weil er lebt wie er muss
und nicht so
wie wir wollen
Samstag, Juni 24, 2006
Donnerstag, Juni 22, 2006
dreiundsiebzig
zäher unsinn
fließender eifer
hier gilt es
was neues zu entdecken
doch woher soll man es nehmen?
wenn es überhaupt wo ist!
fließender eifer
hier gilt es
was neues zu entdecken
doch woher soll man es nehmen?
wenn es überhaupt wo ist!
zweiundsiebzig
viel habe ich nicht mehr zu sagen
aber auch das kann ich nur unsicher behaupten
wissend ist nur derjenige,
der nicht an massstäben sich orientiert,
sondern am leben alleine
aber auch das kann ich nur unsicher behaupten
wissend ist nur derjenige,
der nicht an massstäben sich orientiert,
sondern am leben alleine
Sonntag, Juni 18, 2006
einundsiebzig
hitzeschlachten
heisse tage
kühle nächte - wo sind sie?
keiner kann das
gegenteil behaupten
eiskalt!
heisse tage
kühle nächte - wo sind sie?
keiner kann das
gegenteil behaupten
eiskalt!
Samstag, Juni 17, 2006
siebzig
wenn ich mir aus früheren
tagen erinnerungen ausborge
dann habe ich meistens einen
hohen preis dafür zu bezahlen
bittere tränen
tagen erinnerungen ausborge
dann habe ich meistens einen
hohen preis dafür zu bezahlen
bittere tränen
neunundsechzig
ich kenne den namen nicht
doch aussprechen kann ich ihn jederzeit
weil er witzfigur ist
witzfigur mit beigeschmack
leicht ekelig und sauer aufstossend
dann mahlzeit
nicht prost
das gehört nicht gefeiert
doch aussprechen kann ich ihn jederzeit
weil er witzfigur ist
witzfigur mit beigeschmack
leicht ekelig und sauer aufstossend
dann mahlzeit
nicht prost
das gehört nicht gefeiert
achtundsechzig
stimmen laut
erhoben zettern
gegen die unscheinbar
mächtig kleine
kunstfigur
die führer haben sich
entschieden
jetzt brennen die menschen
und sie
sind nicht einfach zu löschen
erhoben zettern
gegen die unscheinbar
mächtig kleine
kunstfigur
die führer haben sich
entschieden
jetzt brennen die menschen
und sie
sind nicht einfach zu löschen
siebenundsechzig
ganzahlige ereignisse
bleiben meistens
ungezählt
aller erwartungen zum trotz
was das wieder für einen
sinn haben soll
mich braucht man deswegen
nicht zu fragen
bleiben meistens
ungezählt
aller erwartungen zum trotz
was das wieder für einen
sinn haben soll
mich braucht man deswegen
nicht zu fragen
sechsundsechzig
weint nicht länger
habt geduld
es wird
irgendwann
ja einmal ein anderes ende
kommen als das
das ihr kennt
habt geduld
es wird
irgendwann
ja einmal ein anderes ende
kommen als das
das ihr kennt
fünfundsechzig
früher gab
es
geburtstagsfeiern
ungeübte darsteller
verschwendeten sich
in gratulationen
das meiste jedoch
war zum
vergessen
es
geburtstagsfeiern
ungeübte darsteller
verschwendeten sich
in gratulationen
das meiste jedoch
war zum
vergessen
vierundsechzig
ein zahnloses
krokodil
zahnt
beschwerlich
ein neues kind
hingegen
weint
ohne unterlass
und irgendwie
ganz friedlich
der stockzahn kommt erst später
keiner kennt die details
aber die wurzel kennt
heute schon
die erinnerung an die spätere form
ein wahnsinn
krokodil
zahnt
beschwerlich
ein neues kind
hingegen
weint
ohne unterlass
und irgendwie
ganz friedlich
der stockzahn kommt erst später
keiner kennt die details
aber die wurzel kennt
heute schon
die erinnerung an die spätere form
ein wahnsinn
zweiundsechzig
schwitzend
sabbernd
das unkraut jätend
sitze ich hier
und denke nach
andererseits
wäre es klüger
gar nicht weiter
zu erzählen
die nachtschicht
war ohnehin beschwerlich
genug
lebend werdet ihr ihn nie kriegen
aber auch nicht gestorben
es bleibt alles ein
rätsel
und minutenlang wird
geschwiegen
zum ehrenandenken an die ermordeten
sabbernd
das unkraut jätend
sitze ich hier
und denke nach
andererseits
wäre es klüger
gar nicht weiter
zu erzählen
die nachtschicht
war ohnehin beschwerlich
genug
lebend werdet ihr ihn nie kriegen
aber auch nicht gestorben
es bleibt alles ein
rätsel
und minutenlang wird
geschwiegen
zum ehrenandenken an die ermordeten
einundsechzig
rostende stiefmütterchen
lautstark greinend
rutschen nicht über den balkon
haben keine augen
obwohl
noch rechtzeitiger als
im heurigen jahr
wird sie
keiner
mehr
pflanzen
lautstark greinend
rutschen nicht über den balkon
haben keine augen
obwohl
noch rechtzeitiger als
im heurigen jahr
wird sie
keiner
mehr
pflanzen
sechzig
irgendein
postmeister
wird sich
meines leeren
brieffaches
erbarmen
und sei es
nur es mit
rechnungen
zu befüllen
hauptsache etwas
zum ärgern
postmeister
wird sich
meines leeren
brieffaches
erbarmen
und sei es
nur es mit
rechnungen
zu befüllen
hauptsache etwas
zum ärgern
neunundfünfzig
das habitat
war gestern
dort wo ich war
sehr viel kühler
als es heute
zu sein scheint
nachgemessen habe ich
es nicht
der kopf schwitzt
der kopf kann nicht
irren
in ihm steckt das gehirn
war gestern
dort wo ich war
sehr viel kühler
als es heute
zu sein scheint
nachgemessen habe ich
es nicht
der kopf schwitzt
der kopf kann nicht
irren
in ihm steckt das gehirn
achtundfünfzig
ich bin
zwar einiges gewohnt
aber nicht spanisch sprechend
deswegen habe ich
dem ganzen hier
nichts hinzuzufügen
zwar einiges gewohnt
aber nicht spanisch sprechend
deswegen habe ich
dem ganzen hier
nichts hinzuzufügen
Freitag, Juni 16, 2006
fünfundfünfzig
fünfundfünfzig
ist eine zahl
die man leichter ausssprechen
denn schreiben kann
ruckzuck
habe ich
es aber
dann doch
noch geschafft
bin aber
keine spur zufrieden
nur stolz
so wie die anderen auch
ist eine zahl
die man leichter ausssprechen
denn schreiben kann
ruckzuck
habe ich
es aber
dann doch
noch geschafft
bin aber
keine spur zufrieden
nur stolz
so wie die anderen auch
vierundfünfzig
der hund
eilt mit
bellender begleitung
seiner schritte
nur in den seltensten
fällen
himmelwärts
meist vor mir her
ich hinterdrein
die nase
knapp am asphalt
es tat schon
mehr weh
eilt mit
bellender begleitung
seiner schritte
nur in den seltensten
fällen
himmelwärts
meist vor mir her
ich hinterdrein
die nase
knapp am asphalt
es tat schon
mehr weh
einundfünfzig
ich sammle nur wörter
die ohne mein zutun
verloren gingen
als ungeschriebener
literaturmüll
keiner hätte je gewußt
dass es sie gab
doch zum wegwerfen sind
sie mir zu schade
aneinandergereiht ergeben
sie zumindest
ein paar zeilen erinnerung mehr
an diese welt
die ohne mein zutun
verloren gingen
als ungeschriebener
literaturmüll
keiner hätte je gewußt
dass es sie gab
doch zum wegwerfen sind
sie mir zu schade
aneinandergereiht ergeben
sie zumindest
ein paar zeilen erinnerung mehr
an diese welt
neunundvierzig
blutunterlaufen
schaut das auge
auf mein knie
habe ich mir schon wieder
eine schramme geholt
oder war es die erinnerung
im suff
an jene wunde meiner liebsten
schaut das auge
auf mein knie
habe ich mir schon wieder
eine schramme geholt
oder war es die erinnerung
im suff
an jene wunde meiner liebsten
achtundvierzig
sonnenstrahlen
verpuffen
auf der fensterscheibe
scheinen nicht hindurchzuwollen
zu mir hinein
penibel schreibe ich zeile
für zeile
die sonne sengt weiter
hinaus auf ihre planeten
verpuffen
auf der fensterscheibe
scheinen nicht hindurchzuwollen
zu mir hinein
penibel schreibe ich zeile
für zeile
die sonne sengt weiter
hinaus auf ihre planeten
sechsundvierzig
gemeine schurken
gehen niemals
oder doch
in den untergrund
lachen
oder
weinen
egal
hauptsache
die zahlen stimmen
gehen niemals
oder doch
in den untergrund
lachen
oder
weinen
egal
hauptsache
die zahlen stimmen
fünfundvierzig
es würde
mir bedeutend
besser gehen
wäre da
nicht immer
dieses
unbehagen
ausnahmsweise
gelingt
heute
fast
alles
mir bedeutend
besser gehen
wäre da
nicht immer
dieses
unbehagen
ausnahmsweise
gelingt
heute
fast
alles
Donnerstag, Juni 15, 2006
vierundvierzig
es geht
auch
ganz ohne zu
kleckern
das maul weit
aufgerissen
steht der ochs
da und wundert sich
dass er nicht kalbt
auch
ganz ohne zu
kleckern
das maul weit
aufgerissen
steht der ochs
da und wundert sich
dass er nicht kalbt
dreiundvierzig
es hat schon länger gedauert
als man erwartet hatte
man war auch noch
ganz eifrig
dann erinnert man sich
plötzlich
und immer wieder verliert man
den mut an die gleichgültigkeit
wie lange noch
wie lange
als man erwartet hatte
man war auch noch
ganz eifrig
dann erinnert man sich
plötzlich
und immer wieder verliert man
den mut an die gleichgültigkeit
wie lange noch
wie lange
zweiundvierzig
mit einer ihm
eigenen
seltenheit
begann er
sich zu
zeigen
er erschien
ohne zu brennen
sanft leuchtend
irgendwie wie phosphor
oder doch wieder nicht
eigenen
seltenheit
begann er
sich zu
zeigen
er erschien
ohne zu brennen
sanft leuchtend
irgendwie wie phosphor
oder doch wieder nicht
vierzig
gar manches ist grau
und nicht so bunt
als hätte man es beraubt
der farben und aquarelle
leider
sieht
es dann
nur mehr so aus
als die wirkliche wirklichkeit
und nicht so bunt
als hätte man es beraubt
der farben und aquarelle
leider
sieht
es dann
nur mehr so aus
als die wirkliche wirklichkeit
neununddreissig
fabeln und theaterstücke
brauchen publikum
dass sich aus unberührten
seelen zusammensetzen soll
leider tauchen dann meistens
die hexen auf
und träumen den kindern gar
schreckliche geschichten vor
aber die scheiterhaufen
haben auch früher schon
ihre glut nach den himmeln
gestrahlt
brauchen publikum
dass sich aus unberührten
seelen zusammensetzen soll
leider tauchen dann meistens
die hexen auf
und träumen den kindern gar
schreckliche geschichten vor
aber die scheiterhaufen
haben auch früher schon
ihre glut nach den himmeln
gestrahlt
siebenunddreissig
nur einmal noch
dann werde ich
für immer
das
eine nur mehr
tun
wenn ihr es
aushalten
werdet
da dürft
ihr noch
tüchtig
essen!
dann werde ich
für immer
das
eine nur mehr
tun
wenn ihr es
aushalten
werdet
da dürft
ihr noch
tüchtig
essen!
achtunddreissig
weisheit in ganz dünne
gefäße geschüttet
bringt diese
auch nicht eher zum
überlaufen,
als dass
sie brechen
gefäße geschüttet
bringt diese
auch nicht eher zum
überlaufen,
als dass
sie brechen
sechsunddreissig
leider
habe
ich darauf
vergessen
was es bedeutet
ein phantast
nach alter schreibweise
zu sein
nur soviel:
dass er der
wahre realist
ist ist gewiss
habe
ich darauf
vergessen
was es bedeutet
ein phantast
nach alter schreibweise
zu sein
nur soviel:
dass er der
wahre realist
ist ist gewiss
fünfunddreissig
es tut mir leid
aber nicht so sehr
dass ich mich
dafür entschuldigen
müßte
leider gibt es noch
immer so viele
trottel
die regiert
werden wollen
aber nicht so sehr
dass ich mich
dafür entschuldigen
müßte
leider gibt es noch
immer so viele
trottel
die regiert
werden wollen
dreiunddreissig
diesen eintrag
widme ich dem bush
aber nicht von herzen
mit schmerzen
skull and bones
club of rome
bilderberger
wer weisheit hat
wisse
widme ich dem bush
aber nicht von herzen
mit schmerzen
skull and bones
club of rome
bilderberger
wer weisheit hat
wisse
einunddreissig
eigentlich habe ich keine lust mehr hier weiter zu machen aber wer sollte es sonst tun außer mir. hat ja keiner mehr eine zeit zum verschwenden heutzutage. wo alle im bad herumliegen sitze ich hier und spinne die fäden eifrig weiter. wenn es umsonst ist, ist es auch egal. hauptsache, die langeweile ist dahin. wird sich nicht verstecken, werde sie erschrecken, werde sie erschlagen, werde sie nicht fragen, werde nur so sagen, stelle keine fragen, höre wieder auf, bevor ich mir was kauf, fange wieder an, lasse keinen ran, lasse keine schauen, lass mich nicht verhauen, kaufe keine socken, lass die alten trocken - werden in der sonne - das ist eine wonne. jetzt mache ich schluss - aus und ohne kuss. ende - bevor ich mich verblende. kann nicht weiter machen. wird sonst noch zum lachen. aus und vorüber gebeugt falle ich hin und her und ruckle schon ein wenig beim nachdenken.
dreissig
das kann
ruhig
entfallen
da geht es
um nichts
kein grund
zum feiern
nur mehr
drüber
marschieren
alles
marschiert
zack zack
bumm bumm
es wird leicht gestorben
in diesen tagen
schnell eilt der tod
aus der schlechten
deckung und nimmt
alle mit
bevor sie ihn noch
gesehen haben
und sie wissen es nicht
obwohl sie noch
viel zeit haben
darüber nachzudenken
bald kommt eine zeit
die lächelt
ruhig
entfallen
da geht es
um nichts
kein grund
zum feiern
nur mehr
drüber
marschieren
alles
marschiert
zack zack
bumm bumm
es wird leicht gestorben
in diesen tagen
schnell eilt der tod
aus der schlechten
deckung und nimmt
alle mit
bevor sie ihn noch
gesehen haben
und sie wissen es nicht
obwohl sie noch
viel zeit haben
darüber nachzudenken
bald kommt eine zeit
die lächelt
neunundzwanzig
hier sollte etwas ganz anderes
hergeschrieben werden
leider habe ich nicht genug verstand
gehabt
dies niederzuschreiben
vielleicht sollte ich
es einfach
noch einmal
versuchen
später - früh am abend
ich liebe
die spielereien
weil sie so mächtig sind
hergeschrieben werden
leider habe ich nicht genug verstand
gehabt
dies niederzuschreiben
vielleicht sollte ich
es einfach
noch einmal
versuchen
später - früh am abend
ich liebe
die spielereien
weil sie so mächtig sind
achtundzwanzig
geht leider nicht
dass man sich einen
kuchen aus dem rohr
holt
ist schon lange nichts mehr
drinnen
muss erst gebacken werden
und der strom ist nicht in der leitung
schon wieder kein geld zum zahlen
nur zum saufen ist noch genug da
innuendo
dass man sich einen
kuchen aus dem rohr
holt
ist schon lange nichts mehr
drinnen
muss erst gebacken werden
und der strom ist nicht in der leitung
schon wieder kein geld zum zahlen
nur zum saufen ist noch genug da
innuendo
siebenundzwanzig
eine hitze
eine plage
kam mir gleich
so spanisch vor
dass ich mir
die eine frage
spare
bis zum gartentor
gartentor stand sehr weit offen
hund lief raus und ist jetzt tot
der hundehalter ist betroffen
das auto war schon vorher rot
die wahl ist fast schon ganz geschlagen
doch keiner will beim alten bleiben
so habe ich noch hundert fragen
dann werde ich wohl endlich speiben
eine plage
kam mir gleich
so spanisch vor
dass ich mir
die eine frage
spare
bis zum gartentor
gartentor stand sehr weit offen
hund lief raus und ist jetzt tot
der hundehalter ist betroffen
das auto war schon vorher rot
die wahl ist fast schon ganz geschlagen
doch keiner will beim alten bleiben
so habe ich noch hundert fragen
dann werde ich wohl endlich speiben
sechsundzwanzig
lustiges treiben
alte schwiegermütter
tanzen selten einen tango
wenn sie es doch tun
ärgert es die jungen
verzeiht
alte schwiegermütter
tanzen selten einen tango
wenn sie es doch tun
ärgert es die jungen
verzeiht
fünfundzwanzig
zerrüttet
verschüttet
einmal noch
habe ihn fest gebeutetelt
nutzlos
vergebens
kam nichts dabei
heraus
außer
mühsal
verschüttet
einmal noch
habe ihn fest gebeutetelt
nutzlos
vergebens
kam nichts dabei
heraus
außer
mühsal
Mittwoch, Juni 14, 2006
vierundzwanzig
lichter in der dunklen nacht
haben mir ein licht gemacht
hätten sie auch so getan
zündet sie nur einer an
wäre ich nicht dagewesen
könnte das hier keiner lesen
weil es aber doch so ist
hoffe ich
dass du es
liest
haben mir ein licht gemacht
hätten sie auch so getan
zündet sie nur einer an
wäre ich nicht dagewesen
könnte das hier keiner lesen
weil es aber doch so ist
hoffe ich
dass du es
liest
dreiundzwanzig
oft will mir
garnichts leichter
fallen als das
was ich schon tat
als ich nicht so viel
an die dinge dachte
die in der nächsten zeile stehen
sollten
vielleicht hilft es
doch hoffnung habe ich
immer viel zu viel gehabt
dass ich nicht lache
garnichts leichter
fallen als das
was ich schon tat
als ich nicht so viel
an die dinge dachte
die in der nächsten zeile stehen
sollten
vielleicht hilft es
doch hoffnung habe ich
immer viel zu viel gehabt
dass ich nicht lache
zweiundzwanzig
die wahre kunst und
geschichten sind
lautstark schweigende
erinnerungen an die zeit
in der wir noch atmeten
geschichten sind
lautstark schweigende
erinnerungen an die zeit
in der wir noch atmeten
einundzwanzig
die wilde jagd
stellt längst nicht
mehr
dem wild nach
sie jagt sich die
eigene beute aus dem
büchsenlicht
der bär
läuft und
die hunde
werden geschoren
das war nicht immer
so
aber längst ist
es zur verrohung
geschehen
stellt längst nicht
mehr
dem wild nach
sie jagt sich die
eigene beute aus dem
büchsenlicht
der bär
läuft und
die hunde
werden geschoren
das war nicht immer
so
aber längst ist
es zur verrohung
geschehen
zwanzig
ohne willen
ohne reue
nahrhaft setzt die dichtkunst ein
und schleudert die pfeile in die richtung
der beute, die lesend
das auge einbüßt
schade um den reim
ohne reue
nahrhaft setzt die dichtkunst ein
und schleudert die pfeile in die richtung
der beute, die lesend
das auge einbüßt
schade um den reim
neunzehn
hätten wir
eine
materialseilbahn
wir würden sie
nicht nutzen können
ohne seil
die bahn ist aus material
aber das reicht längst nicht aus
eine
materialseilbahn
wir würden sie
nicht nutzen können
ohne seil
die bahn ist aus material
aber das reicht längst nicht aus
achtzehn
außerdem und
überhaupt
und
wahnsinn!
ist es schon wieder
so früh spät geworden?
neulich - nebenan
brach die speiche - knickknack -
und der wagen - ich bin mir sicher -
wäre schneller gefahren
doch leider ging
dann gar nichts mehr
überhaupt
und
wahnsinn!
ist es schon wieder
so früh spät geworden?
neulich - nebenan
brach die speiche - knickknack -
und der wagen - ich bin mir sicher -
wäre schneller gefahren
doch leider ging
dann gar nichts mehr
fünfzehn
der bush und der blair
und der blair und der bush
die sagten sich beide
schnell schnell und husch husch
aber ...
vergessen wir nie diesen
blutigen pfusch
und der blair und der bush
die sagten sich beide
schnell schnell und husch husch
aber ...
vergessen wir nie diesen
blutigen pfusch
zwölf
obwohl schon längst
der konsistorialrat
der ein wirklicher noch
obendrein war
verschieden
ward es niemandem
und keiner frau
vergönnt
dahinter
zu sehen
allein das
staunen blieb
der konsistorialrat
der ein wirklicher noch
obendrein war
verschieden
ward es niemandem
und keiner frau
vergönnt
dahinter
zu sehen
allein das
staunen blieb
Dienstag, Juni 13, 2006
zehn
der helle wahnsinn
macht sich breit
himmelblau leuchtend
in der stadt
zu fuss und ohne beinkleid
nichts brauche ich ohnehin
das ist nicht viel aber wenig auch nicht
macht sich breit
himmelblau leuchtend
in der stadt
zu fuss und ohne beinkleid
nichts brauche ich ohnehin
das ist nicht viel aber wenig auch nicht
neun
hier reimt sich nichts
nichts reimt sich hier
ich trinke wein
ich trinke bier
wer weiss noch was
was weiss noch wer
ich biere trink
und weine sehr
nichts reimt sich hier
ich trinke wein
ich trinke bier
wer weiss noch was
was weiss noch wer
ich biere trink
und weine sehr
acht
ausnahmsweise
kurt schau her
kein auge bleibt ganz
unbenetzt bar der tränen
kurt schau schneller
und weine nicht
weil es nichts nutzt
kurt du - ach ich sag nichts mehr
geh mir aus der
erinnerung
der weg ist schon längst ein
anderer den wir miteinander
gehen sollten
nur hast du es noch nicht gemerkt
dass ich fehle
kurt schau her
kein auge bleibt ganz
unbenetzt bar der tränen
kurt schau schneller
und weine nicht
weil es nichts nutzt
kurt du - ach ich sag nichts mehr
geh mir aus der
erinnerung
der weg ist schon längst ein
anderer den wir miteinander
gehen sollten
nur hast du es noch nicht gemerkt
dass ich fehle
sieben
hier und heute
hat sich das vergessen
eingefunden um sich
auf der grossen schaukel
den schwindel zu holen
heiligt das mittel
den zweck wenn noch
keiner ihn brauchen
will
morgen früh steht ihr auf
ernährt wieder den fisch
im glas dass er lacht
mit lustvoll lautem schnapp schnapp
unhörbar
hat sich das vergessen
eingefunden um sich
auf der grossen schaukel
den schwindel zu holen
heiligt das mittel
den zweck wenn noch
keiner ihn brauchen
will
morgen früh steht ihr auf
ernährt wieder den fisch
im glas dass er lacht
mit lustvoll lautem schnapp schnapp
unhörbar
sechs
lustlos im gebälk
ächzt eine seerose
ehe noch der irrtum
ohne sorgen an ihre
blüten dachte
und vergrub sich
der aasfresser
am abhang tödlich
erbrochen an mir
ächzt eine seerose
ehe noch der irrtum
ohne sorgen an ihre
blüten dachte
und vergrub sich
der aasfresser
am abhang tödlich
erbrochen an mir
fünf
nahrhafte nahrung
nährt den narren
auch der schlossherr
schluckt brav den braten
hinunter und schmatzt
nährt den narren
auch der schlossherr
schluckt brav den braten
hinunter und schmatzt
Sonntag, Mai 28, 2006
manch nützlicher tand
schmuck von alten frauen - meist gestohlen von den enkeln - wird oft im dorotheum zur versteigerung feil geboten. niemand will sich hier in ein gemachtes nest sitzen, doch gleichwohl den bachstelzen pfeiffen sie ihr immergleiches lied. es wird nicht besser werden.
Freitag, Mai 26, 2006
katzenjammer
wie sie heute im katzenjammer sich hingegeben haben, die beiden. blair und bush. ein jeder war sich sicher, dass das, was getan wurde im irak, getan werden mußte im irak, doch heute würde man gescheiter sein. nicht weiser. man würde die dinge heute anders machen. hoffentlich machen die nicht den versuch damit beim iran. bewahre uns gott davor.
etwas nachgedunkelt
früher schon konnte man es vernehmen, dass neuen dingen stets die eigenschaft inne wohnte, dass sie zum nachdunkeln neigten. nun auch bei mir gab es so eine stelle. das lichte haupthaar, die haut darunter, die dunkelt mir im sommer stets etwas zu sehr nach. manchmal mit schmerzen. so darf ich mich ins wochenende empfehlen. hoffend, auf einen baldigen sonnenbrand.
Donnerstag, Mai 25, 2006
geisterstunde
es geht der plumpsack herum, in dem kreis. jeder weiss, kein scheiss. obwohl ich keine solchen wörter mag, hier war es um des reimes willen. trotzdem schreib ich jetzt nicht killen. habs schon geschrieben, sei es drum, der plumpsack geht im kreis herum.
ohne viel darüber nachzudenken
im april gab es keinen einzigen beitrag, den ich hier hineingeschrieben hätte. es wird aber deswegen alleine nicht die welt untergehen. das kann ich mit einem mir leichten gewissen versprechen.
das problem mit dem hintern
beim fahrradfahren gibt es neben viel freude des körpers ein ende, das leid verspürt. das hinterteil auf dem man sitzt, das freut sich weniger, beim fahrradfahren. gelegentlich kommt schon etwas freude hinein, aber nur dann, wenn man sich kurz - für einen sekundenaugenblick - erheben kann. wer niemals fahrrad fuhr, weiss nicht, welche freude ihm alleine dadurch entging, weil er deswegen niemals aufstehen konnte.
Dienstag, Mai 16, 2006
entweder nichts oder alles
darum geht es. keiner wird es sich leisten können, und doch muss ein jeder bezahlen. ich werde nicht deutlicher. nur soviel: naja.
ein paar kleine ungereimtheiten
wer hätte sich das träumen lassen, dass es einmal eine zeit gibt, die kommt und nicht mehr geht. viel ist schon darüber geredet worden, erzählt von den alten, aber daran geglaubt hat keiner. nicht so wirklich zumindest. oberflächlich angekrazt, aber nicht einmal geschrammt. eine gedankenkratzerei. ob das noch irgendwo hinführen wird. ich weiss es nicht, oder doch?
eine riesen sauerei
und ehe man sich's versah, war er wieder da, wunderbar. aba - die bawag, die is nimma da, leida. ögb tut weh!
hin und wieder
lange ist es her, dass ich die letzten gedanken in den blog geschrieben habe. der grund ist, dass ich mir nicht mehr gefallen habe. ich wurde zu künstlich und zu närrisch. es ist noch nicht an der zeit.
Dienstag, März 28, 2006
tageweise pausen
die erde hat sich einige male weiter gedreht. nicht von mir. von stephen king. nur geborgt. aber gut. eigentlich schon wieder von mir, weil nicht ganz abgeschrieben. nur schlecht erinnert. aber besser geworden, beim wiedergeben. finde ich. nicht wahr? ab wann hat die erde sich einige male weitergedreht? wie oft genau? so vage sollte ein blog nicht bleiben. eigentlich nicht, aber bitte. ein blog soll aufrütteln, soll anklagen, soll den menschen beine machen (auch detta oder susanna) aber nicht einfach nur so dastehen und tun, als ob. zumindest hat es zu schneien aufgehört in den letzten tagen. dafür regnet es jetzt und die sommerzeit haben sie uns auch wieder aufgedrängt. ich verweigere mich bei drei uhren. die werden nicht umgestellt. die haben winterzeit oder normalzeit oder eine andere zeit oder irgendeine zeit. mit mir kann man nicht alles machen, aber doch genug, dass es reicht. jetzt werde ich wieder nachdenken müssen, ob ich so etwas schreiben hätte sollen oder doch nicht. ich werde wahrscheinlich nie klüger werden, als ich in vierzig jahren sein werde.
Montag, März 20, 2006
gedanken zum grundeinkommen 1
wozu grundeinkommen?
viele antworten wurden von noch viel mehr klugen köpfen zu dieser frage bereits gegeben. ich kann es der welt aber nicht ersparen, auch noch meine privatoffenbarung hier hinzuzufügen.
ein grundeinkommen soll in erster linie dazu verwendet werden, die grundsätzlichen lebenskosten befriedigen zu können. das hat zum vorteil, dass sich der mensch zunächst als mensch erkennen kann und seine gesamte energie aufgaben zu verfügung stellen kann, die er sonst nicht machen könnte. nur die größten skeptiker des grundeinkommens glauben an dieser stelle einwenden zu müssen "dann wird keiner mehr arbeiten und die welt wird im chaos versinken." leider versinkt die welt zur zeit gerade wegen des fehlens eines grundeinkommens im chaos. diese argumentation ist durch nichts zu beweisen und wird gerne von ewiggestrigen aufgestellt, die angst davor haben, eine neue entwicklung in ihr leben eindringen zu lassen und die vielleicht auch schon in gedanken so abhängig von dem, was sie tun sind, dass sie sich eine andere zukunft als die momentan von ihnen erdachte, gar nicht zulassen können.
gerade die menschen, die nicht mehr im arbeitsprozess stehen, weil ihre jobs wegrationalisiert wurden oder wegen der shareholder value nicht mehr gebraucht wurden, die haben das recht, sich auch in der mitte der gesellschaft wohlfühlen zu können. sie haben auch das recht, zu konsumieren und sich nicht vorzukommen, als bettler.
wir müssen für diese zukunft kämpfen, weil wir sonst keine andere lebenswerte haben!
viele antworten wurden von noch viel mehr klugen köpfen zu dieser frage bereits gegeben. ich kann es der welt aber nicht ersparen, auch noch meine privatoffenbarung hier hinzuzufügen.
ein grundeinkommen soll in erster linie dazu verwendet werden, die grundsätzlichen lebenskosten befriedigen zu können. das hat zum vorteil, dass sich der mensch zunächst als mensch erkennen kann und seine gesamte energie aufgaben zu verfügung stellen kann, die er sonst nicht machen könnte. nur die größten skeptiker des grundeinkommens glauben an dieser stelle einwenden zu müssen "dann wird keiner mehr arbeiten und die welt wird im chaos versinken." leider versinkt die welt zur zeit gerade wegen des fehlens eines grundeinkommens im chaos. diese argumentation ist durch nichts zu beweisen und wird gerne von ewiggestrigen aufgestellt, die angst davor haben, eine neue entwicklung in ihr leben eindringen zu lassen und die vielleicht auch schon in gedanken so abhängig von dem, was sie tun sind, dass sie sich eine andere zukunft als die momentan von ihnen erdachte, gar nicht zulassen können.
gerade die menschen, die nicht mehr im arbeitsprozess stehen, weil ihre jobs wegrationalisiert wurden oder wegen der shareholder value nicht mehr gebraucht wurden, die haben das recht, sich auch in der mitte der gesellschaft wohlfühlen zu können. sie haben auch das recht, zu konsumieren und sich nicht vorzukommen, als bettler.
wir müssen für diese zukunft kämpfen, weil wir sonst keine andere lebenswerte haben!
eine gerechte zukunft
es gibt so viele wirklichkeiten, wie wir fähig sind, uns diese vorzustellen. nicht nur an der anzahl, sondern auch an der präsentation ihrer möglickeiten. wir leben in einer wirklichkeit, die es den jungen menschen, den schwachen menschen, den guten menschen nicht möglich machen will, zufrieden so leben zu dürfen, wie die vorstellungskraft es jedem einzelnen befiehlt. stattdessen hören wir auf althergebrachte ratschläge "wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen" und wundern uns, wenn es menschen gibt, die diesem abgenutzten sklavenslogan keine motivation mehr abgewinnen können. gerade der, der nicht arbeitet und die, die keine zeit dazu hat, die sollen nicht gehindert werden, zu essen und zu trinken und sich an der freizeit zu erfreuen. wir sind alle sklaven der überlieferungen und wer immer noch glaubt, dass "ohne geld keine musik" stimmig sei, der lebt, ohne es zu wissen, warum. die jugend wehrt sich und sie hat recht, es zu tun. wie viele von den superreichen leben uns tagtäglich vor, dass ein leben ohne eigene arbeit möglich ist. es ist einfach zu leben, wenn es jemanden gibt, der das macht, was man eigentlich veranlassen sollte, das von maschinen gemacht wird. die einzige branche, die auf längere sicht noch eine existenzberechtigung hat, ist die der dienstleistungen. wer im dienstleistungsbereich tätig ist, der sollte eine menge mehr dafür bekommen, als jene, die nichts tun brauchen. wir müssen es im dritten jahrtausend zu wege bringen, dass wir menschen wichtiger sind als die industrien. nicht länger mehr soll unsere abhängigkeit von den superreichen diktiert werden. wir haben das recht, glücklich zu sein. wir haben das recht, es jetzt sein zu dürfen. wir haben das recht, uns das zu nehmen, was einige wenige glauben, erbgepachtet zu haben, nur weil sie von geburt an oder durch glückliche fügungen zu reichtum gelangt sind. macht es wie die vögel im himmel. sie säen nicht und sie ernten doch, weil es dem göttlichen vater im himmel so gefällt. nicht alles, was in der bibel steht, ist für die institution kirche geschrieben. das neue testament ist nahezu nur für den menschen bestimmt. das geheimnis ist nur, den worten leben zu geben. erhebet euch, geliebte, fangt an!
Donnerstag, März 16, 2006
ein guter blog zur rechten zeit - schafft ruhe und gemütlichkeit
was wäre, wenn man nicht hin und wieder seine gedanken einfach so loslassen würde, wie ich es hin und wieder - dank meiner unglaublichen tollkühnheit - so tue. die meisten dinge erledigen sich von ganz alleine. dieser spruch war mir als kind schon nicht ganz geheuer, weil sich das zimmer nachweislich bis heute in meiner erinnerung nie von selbst aufgeräumt hatte. ich habe da eine bessere erinnerung an die eine oder andere tachtel, die ich deswegen eingefangen habe. natürlich von meiner großmutter selig. auch großvater selig war hin und wieder daran beteiligt, aber nicht so streng, wie die omama. aber, mir hat es nicht geschadet. zumindest nicht wissentlich. da müßte man jetzt andere fragen. deswegen war es mir jetzt, nach doch einigen tagen, ein riesiges bedürfnis (welch zweideutige wortschöpfung) und auch ein nachgeben dem verlangen gegenüber, etwas tätig zu werden. vielleicht hat es sich ausgezahlt, meinetwegen auch nicht. mir kann ohnehin der rest der überlegungen gestohlen bleiben, weil ich anzeigen als solche nicht fürchte. fürchten tue ich eines, wieder ganz der alte zu werden. aber da ist noch ein langer weg hin, wenn sie wissen, was ich meine. guten abend! anderen eine lange nacht und ein beschwertes leben!
Samstag, März 11, 2006
keine schutztruppe
ich protestiere auf das schärfste gegen eine bürgerwehr in einer kärntner großstadt. soweit darf es in einer demokratie nie kommen! alleine die polizei hat das recht und auch die pflicht, für sicherheit zu sorgen! wehret den anfängen!
Mittwoch, März 08, 2006
an alle geheimdienste und horchdienst und sonstigen schnüffelabteilungen
bin wirklich ein ganz ein lieber. tue nichts und niemandem etwas zuleide und ihr braucht wirklich keine angst vor mir zu haben. ehrlich. und jetzt schlaft gut, ihr werdet schließlich auch schon müde sein, vom vielen horchen und schauen und schnüffeln. übrigens: denkt hin und wieder daran, dass ihr auch einmal menschen gewesen seid!
eigentlich bin ich ganz zufrieden
wenn ich mir die sache so recht überlege, dann bin ich eigentlich schon wieder sehr glücklich darüber, dass ich in einem solchen land wie dem unsrigen leben darf! bei dieser gelegenheit: sollten sie übrigens auch sein!
ein paar zeilen für die letzten zweifler
dass das internet und der darin vorkommende gesprächsverkehr - besser schriftverkehr - kontrolliert wird, ist mir klar. nicht klar war mir bisher das wahre ausmaß der sache. grundsätzlich wird man ja für solche behauptungen, wie ich sie angestellt habe, von jedem halbwegs vernünftigen menschen als verrückter abgetan. nur ich glaube nicht an die verrücktheit, ich glaube an die berechnung, die einige wenige auf diesen planeten angestellt haben, was sie mit uns vorhaben, wenn es um ihre eigenen vorteile geht. soviel zum thema! schlafen sie gut und achten sie auf das, was sie tun, es könnte jemand mitschauen!
ich habe gerade eine idee gehabt oder habe noch immer eine
soeben habe ich mir einen beweis von meiner zugriffstatistik weggesichert. auf geheimen datenträger. geschützt von den zugriffen der mich verfolgenden bösen buben aus amerika. wahrscheinlich cia oder nsa oder sonst ein weh. gut, dass ich keinen verfolger habe, kriege und so einen überhaupt nicht brauchen kann. aber interessant ist es schon. sollten sie auch einmal versuchen. lohnt sich auf alle fälle. wenn sie auf der homepage was schreiben von g. w. oder bush oder bin laden, alleine der name al kaida oder el kaida oder sonst irgendwelche kleider. chenney oder rice oder sonst ein anderer unnötiger name. jedesmal wird gescannt und geschaut und aufgezeichnet. jede wette. mir wäre es zu blöd. den amerikanern - hier an dieser stelle - auch nicht allen, traue ich es zu. bis später und gottseidank besuche ich euch nicht mehr. weil sonst sperrt ihr mich noch glatt in guantanamo bay ein. ohne anwalt und in einen orangen sack gehüllt. da kann man aber gespannt sein. oder?
heute habe ich nichts gelesen
ist er gestorben? der g. w.? hat er heute frei? ich habe noch kein sterbenswörtchen über irgendwelche dümmlichen ansagen von ihm gelesen. kann sein, dass er noch schläft. in amerika ist ja gerade erst später nachmittag. da kann es schon sein, dass der schorschi noch mützelt. ansonsten wäre er ja ganz ein netter bursche, wenn er nicht immer so viel blödsinn quaken würde. der wird doch nicht bei unserem schweigekanzler in den kurs gegangen sein?
alte weihnachtskarten und herausgeputzte ostersträuche
mir selber kann nicht mehr geholfen werden. auch, weil ich es erst gar nicht zulassen würde. niemals dürften mich die hände berühren, die vorher noch wühlten in der erde. die salat und karotten aus den beeten schnitten oder gruben. deren finger noch immer von der kruste der erde bis über die nagelbeete hinaus bedeckt waren. mich selber stören ungemein die alten abgelegten weihnachtskarten, die von onkeln und tanten geschrieben, mit bunten marken beklebt noch immer irgendwo in den ritzen zwischen radiogeräten und ungelesenen büchern des versandhandels dahinvermoderten. da freuen mich schon mehr die heiss ersehnten und lange vermissten ostersträuche, die mich immer so an die zeit des nachwinters erinnern mögen. da mir selber die hart gekochten eier nicht so schmecken wollen, zum einen, weil ich des schälens überdrüssig bin und des anderen, weil ich es nicht leiden kann, hin und wieder in ein angefaultes ei zu beissen, verzichte ich gerne auf diesen brauch. zumal mir auch das ausblasen der eier immer heftige kopfschmerzen bereitet und ich in einem alter bin, wo einem schon der gehirnschlag eins verpassen könnte, bliese man zuviel in so eine dumme eierschale hinein. sei es wie es ist. mir bleibt ohnehin nicht einmal ein vernünftiger gedanke übrig.
gesiebtes und geschütteltes
oftmals will es nicht so ganz hineinpassen in den tagesablauf. da denkt man sich eine geschichte aus, die noch nie jemandem erzählt worden ist und auf einmal, zack, da findet man sich auf dem hinterteil sitzend vor der gaffenden menge wieder. dass das mehr als peinlich ist, auch wenn es nur im traum ist, sollte vielen hinlänglich bekannt sein. ich für meinen teil ärgere mich immer ganz fürchterlich, wenn mir träumt und ich merke erst nach dem aufwachen, welche blamagen ich mir angetan habe. auch wenn gewisse handlungen nur im traum vorkommen und darin gut - wie in watte gehüllt - verpackt sind, quasi vor den zugriffen des pöbels geschützt, erniedrige ich mich maßlos dabei, nur zuzugeben, dass ich mich schämte. die traumfiguren werden mich nie näher kennenlernen, auch wenn sie mir sehr vertraut. doch was soll ich machen. ich bekomme doch deswegen nicht die ehrennadel einer großstadt verliehen und wegen einer anstecknadel des kameradschaftsbundes tue ich mir diesen schmach nicht an. wir werden sehen, wohin uns dieser unsinn noch bringen wird. nicht weiter als bis gestern sicher. gute nacht.
Dienstag, März 07, 2006
es ist fazinierend
ich möchte auch noch kurz etwas zu meinem vorherigen artikel sagen, wenn ich darf. natürlich darf ich, ist ja mein blog. die unermessliche freiheit, welche uns ein grundeinkommen schenken würde, wäre natürlich das ende jedes systems, das auf ausbeutung ausgerichtet ist. deswegen wird der kampf darum kein leichter werden. es wird aber realität, so wie es einmal eine hexenverfolgung gab und heute gerade nicht mehr. alles wird werden, wenn man es will. jeder wird werden, was er sich erdenkt. das ist die kosmische wahrheit, die hinter den dingen steckt. es gibt keine größere kraft, als einen gedanken. diesen beitrag widme ich allen, die glauben, ich wäre nur negativ. die welt strahlt zur zeit sehr viel negatives ab, weil sehr viel negatives in ihr steckt. aber schon ein einziger mensch, der sich damit nicht abgeben will und dies nicht für bare münze hält, kann die realität verändern. klingt verrückt, ist aber wahr - und wie.
das nachdenken darüber sollte nicht verboten sein
ein interessanter artikel über den geschäftsführer der dm drogeriekette götz w. werner hat mich gefangengenommen, ja gleichsam nicht mehr losgelassen. die idee des grundeinkommens. andiskutiert von einem menschen, der es geschafft hat. von einem, der uns aus der sklaverei befreit, die noch niemals so gut entwickelt war, wie heute. wenn seine idee gut ist - und das bezweifle ich nicht - dann wird sie sich durchsetzen und realität werden. denn nichts ist unaufhaltsamer als eine idee, deren zeit zur verwirklichung gekommen ist. gratuliere zu soviel mut und weitsicht.
Abonnieren
Posts (Atom)