mich kann nichts erschüttern,
ich bin, wie ich bin!
nur alte mütter können mir respekt abringen,
den ich auch gerne freiwillig zolle - aber nur ihnen!
den anderen aber verachte ich zutiefst!
wie kann so wenig menschlichkeit in einem menschen wohnen?
das frage ich mich oft!
wie lange noch?
Samstag, November 11, 2006
einhundertundeinundneunzig
so feiste kerle gab es selten im programm!
man darf sich auch nicht wundern, wird doch eifrig gekocht.
einen ganzen lieben langen tag - nur gekocht!
wenn ich es mir nicht mehr länger gefallen lassen will,
dann nur wegen der diäten.
mir haben die diäten - ausser gewichtsverlust - nicht viel eingebracht!
es ist auch ein unsinn, weniger zu essen, um zuzusehen, wie man weniger wird!
man muss einfach - auch wenn man weniger ist - der sein, der man auch mit viel essen ist!
so ein irrsinn!
man darf sich auch nicht wundern, wird doch eifrig gekocht.
einen ganzen lieben langen tag - nur gekocht!
wenn ich es mir nicht mehr länger gefallen lassen will,
dann nur wegen der diäten.
mir haben die diäten - ausser gewichtsverlust - nicht viel eingebracht!
es ist auch ein unsinn, weniger zu essen, um zuzusehen, wie man weniger wird!
man muss einfach - auch wenn man weniger ist - der sein, der man auch mit viel essen ist!
so ein irrsinn!
einhundertundneunzig
oft habe ich der tage gedacht, die eisig begannen und im frost endeten!
ich habe - um es mit den worten eines grossen mannes zu beschreiben - hirnwütig hingenommen.
doch verstanden hat man mich nicht!
vielleicht morgen - oder anderntags vielleicht!
oder nie?
ich habe - um es mit den worten eines grossen mannes zu beschreiben - hirnwütig hingenommen.
doch verstanden hat man mich nicht!
vielleicht morgen - oder anderntags vielleicht!
oder nie?
einhundertundneunundachtzig
das grauen vergeht
die narben bleiben
die seele erholt sich nur schwer
von den prügeleien
gewitterwolken sind nicht immer willkommen.
natternbrut kommt nicht von ungefähr.
die henker kann man sich nicht aussuchen
und auch das schafott ist fein gezimmert!
die klinge so scharf, dass die vorstellung an sie einen scharfen schmerz auf der zunge auslöst!
wie kann man nur so hirnspissig sein - Marie?
die narben bleiben
die seele erholt sich nur schwer
von den prügeleien
gewitterwolken sind nicht immer willkommen.
natternbrut kommt nicht von ungefähr.
die henker kann man sich nicht aussuchen
und auch das schafott ist fein gezimmert!
die klinge so scharf, dass die vorstellung an sie einen scharfen schmerz auf der zunge auslöst!
wie kann man nur so hirnspissig sein - Marie?
einhundertundachtundachtzig
nie wieder einen schalen geschmack im mund haben müssen.
alles ausspucken können und doch niemanden dabei anspucken müssen.
nie wieder ein gefühl der hilflosigkeit hoffnungslos ausleiden müssen.
alles aufessen können, was auf dem teller serviert wird.
ihn anlachen und auslachen und mitleid haben.
ihn nicht mehr ernst nehmen - nur mehr bedauern!
arme hunde sind bissig!
alles ausspucken können und doch niemanden dabei anspucken müssen.
nie wieder ein gefühl der hilflosigkeit hoffnungslos ausleiden müssen.
alles aufessen können, was auf dem teller serviert wird.
ihn anlachen und auslachen und mitleid haben.
ihn nicht mehr ernst nehmen - nur mehr bedauern!
arme hunde sind bissig!
einhundertundsiebenundachtzig
im langsamen liegt die erkenntnis was geschwindigkeit ist.
wer weisheit hat, wisse!
wer weisheit hat, wisse!
einhundertundsechsundachtzig
mein wille geschehe
hoffentlich zur zeit
es ändern sich die hammerschläge
im klang
nicht länger mehr werde ich amboss sein.
ich werde schmid!
hoffentlich zur zeit
es ändern sich die hammerschläge
im klang
nicht länger mehr werde ich amboss sein.
ich werde schmid!
einhundertundfünfundachtzig
mir geht es nicht besser als den meisten von ihnen
nur unterscheidet sich das im gefühl, das ich habe.
was hilft es mir, wenn es ihnen schlecht geht,
deswegen kommen sie auch nicht aus ihren depressionen heraus.
es ist schon alles ein heilloses durcheinander,
aber so ist es eben, das chaos!
nur unterscheidet sich das im gefühl, das ich habe.
was hilft es mir, wenn es ihnen schlecht geht,
deswegen kommen sie auch nicht aus ihren depressionen heraus.
es ist schon alles ein heilloses durcheinander,
aber so ist es eben, das chaos!
einhundertundvierundachtzig
jetzt gilt es wieder:
das leben war schon einmal angesagt
zwar leben viele lebendige nicht mehr
doch tot fühlen sie sich auch nicht besser
ich kann nur zusehen
ertragen tue ich es nicht!
näheres braucht nicht ausgeführt zu werden
lottospieler gewinnen selten einen hauptpreis in der tombola!
das leben war schon einmal angesagt
zwar leben viele lebendige nicht mehr
doch tot fühlen sie sich auch nicht besser
ich kann nur zusehen
ertragen tue ich es nicht!
näheres braucht nicht ausgeführt zu werden
lottospieler gewinnen selten einen hauptpreis in der tombola!
einhundertunddreiundachtzig
gedankenlose fetzen aus erinnerungsgewebe hängen zwischen den zähnen
verblichener haie, die gestern noch im ozean schwammen - oder war es vorgestern?
verblichener haie, die gestern noch im ozean schwammen - oder war es vorgestern?
einhundertundeinundachtzig
wo war ich, als die welt begann,
wo bin ich heute die ganze zeit gewesen,
jetzt kommt nicht
wo werde ich morgen sein!
das wäre zu einfach!
das leben ist nicht einfach,
das leben ist sklaverei!
wo bin ich heute die ganze zeit gewesen,
jetzt kommt nicht
wo werde ich morgen sein!
das wäre zu einfach!
das leben ist nicht einfach,
das leben ist sklaverei!
Sonntag, Oktober 29, 2006
einhundertundachtzig
sofort gebe ich nachricht,
wenn mir eine zukommt.
bis heute bleibt alles beim alten,
unerzählt.
doch morgen schon kann das abendrot
bitterböse verglimmen
ich kenne die geheimsten
geheimnisse besser als sie es ahnen
nur - mehr erzähle ich nicht - heute!
wenn mir eine zukommt.
bis heute bleibt alles beim alten,
unerzählt.
doch morgen schon kann das abendrot
bitterböse verglimmen
ich kenne die geheimsten
geheimnisse besser als sie es ahnen
nur - mehr erzähle ich nicht - heute!
einhundertundneunundsiebzig
ich gehöre nicht zu den elenden
eher zu den feiglingen
lieber ein elender feigling
als ein charakterloses wäh!
eher zu den feiglingen
lieber ein elender feigling
als ein charakterloses wäh!
einhundertundachtundsiebzig
niemals mehr werde ich ein kochbuch lesen,
oder gar kartoffel schälen.
mir liegt es nicht, das zu tun,
obwohl ich gerne fisch esse, mit sauerkraut.
das sauerkraut selber schmeckt mir nicht dazu.
aber weglassen möchte ich es auch nicht
wegen der gewohnheit.
oder gar kartoffel schälen.
mir liegt es nicht, das zu tun,
obwohl ich gerne fisch esse, mit sauerkraut.
das sauerkraut selber schmeckt mir nicht dazu.
aber weglassen möchte ich es auch nicht
wegen der gewohnheit.
einhundertundsiebenundsiebzig
ein blöder reim ist rasch gefunden
ein armer hund ist leicht geschunden
ein dummes schwein ist selten weise
ein arsch begibt sich auf die reise
ich zaudere und denke nach
beinahe wird mein herzschlag schwach
ob ich noch einmal einer werde
oder wohl sterbe in der herde
das ist die frage meines geistes
nur ich und höchstens du noch weist es
dass ich euch niemals werd gehören
ich tu nur eure kreise stören
ein armer hund ist leicht geschunden
ein dummes schwein ist selten weise
ein arsch begibt sich auf die reise
ich zaudere und denke nach
beinahe wird mein herzschlag schwach
ob ich noch einmal einer werde
oder wohl sterbe in der herde
das ist die frage meines geistes
nur ich und höchstens du noch weist es
dass ich euch niemals werd gehören
ich tu nur eure kreise stören
einhundertundsechsundsiebzig
der regen trommelt mir gegen mein
gehirninneres
und verursacht
neben ablaufgeräuschen
auch noch
knietiefes hochwasser
wie aber soll man
das verrate mir wer
mit gummistiefeln in ein gehirn kommen?
da bleibe ich lieber bei den nassen füssen!
gehirninneres
und verursacht
neben ablaufgeräuschen
auch noch
knietiefes hochwasser
wie aber soll man
das verrate mir wer
mit gummistiefeln in ein gehirn kommen?
da bleibe ich lieber bei den nassen füssen!
einhundertundfünfundsiebzig
zum wiederholten male sage ich nichts von bedeutung
es sind meine worte, die ich verschweige
niemand kann mir eine verpflichtung auferlegen
nur schlafen kann man mir befehlen,
aber nicht das erwachen!
es sind meine worte, die ich verschweige
niemand kann mir eine verpflichtung auferlegen
nur schlafen kann man mir befehlen,
aber nicht das erwachen!
einhundertundvierundsiebzig
was kümmert mich das greinen des pöbels?
was schert mich der rest, der von den verwesenden bleibt?
fürchte ich die höllen?
eher die himmel sind es, die mir angst einjagen!
weil so erhöht sie uns vorgebracht werden,
von den lügnern aus dem rinnstein!
was schert mich der rest, der von den verwesenden bleibt?
fürchte ich die höllen?
eher die himmel sind es, die mir angst einjagen!
weil so erhöht sie uns vorgebracht werden,
von den lügnern aus dem rinnstein!
einhundertunddreiundsiebzig
nie mehr wieder werde ich mir windgebäck
in die augen zerbröseln.
ein irrwitz, alleine der gedanke.
verklebende lider und was weiss ich noch alles.
alles zu wissen, ist nicht meine pflicht.
doch zum berichten soll es stimmen,
deswegen ärgert mich so ein unsinn meist.
nicht mehr an die anfänge denken,
nur an den rückwärtsgang.
in die augen zerbröseln.
ein irrwitz, alleine der gedanke.
verklebende lider und was weiss ich noch alles.
alles zu wissen, ist nicht meine pflicht.
doch zum berichten soll es stimmen,
deswegen ärgert mich so ein unsinn meist.
nicht mehr an die anfänge denken,
nur an den rückwärtsgang.
Samstag, Oktober 28, 2006
einhundertundzweiundsiebzig
ungeträumte träume
erinnern mich an garnichts
generalstäbler salutieren sich
noch immer wortkarg zu
indess
die anderen träume - wenn es auch nur die, von gestern sind -
stolpern mir irgendwie entgegen
keine ahnung, wie ausweichen
trotzdem gelingt mir der abschluss perfekt
erinnern mich an garnichts
generalstäbler salutieren sich
noch immer wortkarg zu
indess
die anderen träume - wenn es auch nur die, von gestern sind -
stolpern mir irgendwie entgegen
keine ahnung, wie ausweichen
trotzdem gelingt mir der abschluss perfekt
einhundertundeinundsiebzig
nächtelanges schlafverbot
kursiert schon seit einigen tagen
die generalstäbler salutieren sich noch eifrig
indess
mir ist es einerlei
haben mir doch meine träume
einen ausweg irrgelichtert
von nun an hat das warten ein ende
oder der albtraum beginnt aufs neue
wie jeden tag
kursiert schon seit einigen tagen
die generalstäbler salutieren sich noch eifrig
indess
mir ist es einerlei
haben mir doch meine träume
einen ausweg irrgelichtert
von nun an hat das warten ein ende
oder der albtraum beginnt aufs neue
wie jeden tag
Freitag, Oktober 27, 2006
einhundertundsiebzig
ein hund oder 'ne katze,
hat krallen auf der tatze,
hat einen dicken schweif,
macht miau oder gekeif.
das andere kommt morgen,
denn heute hab ich sorgen,
morgen hab ich keine,
weil ich morgen weine.
ich kreische und ich zische,
ich fange keine fische,
weil ich nicht angeln mag,
nicht morgens, nicht am tag.
jetzt mache ich gleich schluss,
sonst kriege ich verdruss,
oder auch die andern,
die mir von der page wandern!
hat krallen auf der tatze,
hat einen dicken schweif,
macht miau oder gekeif.
das andere kommt morgen,
denn heute hab ich sorgen,
morgen hab ich keine,
weil ich morgen weine.
ich kreische und ich zische,
ich fange keine fische,
weil ich nicht angeln mag,
nicht morgens, nicht am tag.
jetzt mache ich gleich schluss,
sonst kriege ich verdruss,
oder auch die andern,
die mir von der page wandern!
einhundertundneunundsechzig
es gibt menschen, die sich noch freuen können.
andere wieder lachen - selten genug.
wieder andere grinsen, weil sie sich nichts mehr zu sagen trauen.
die meisten wissen es nicht, ob sie zu den lachenden oder grinsenden zu zählen sind.
ich mache eifrig meine strichlein und denk mir meinen teil.
kellner - bitte zahlen!
andere wieder lachen - selten genug.
wieder andere grinsen, weil sie sich nichts mehr zu sagen trauen.
die meisten wissen es nicht, ob sie zu den lachenden oder grinsenden zu zählen sind.
ich mache eifrig meine strichlein und denk mir meinen teil.
kellner - bitte zahlen!
einhundertundsiebenundsechzig
alte männer kommen in die jahre,
in denen sie nicht mehr das können,
was sie tun.
alte männer kommen schwerlich an dem vorbei,
was ihnen junge frauen in den weg legen.
die eitelkeit ist eine sau.
die dummheit ein verbrechen.
in denen sie nicht mehr das können,
was sie tun.
alte männer kommen schwerlich an dem vorbei,
was ihnen junge frauen in den weg legen.
die eitelkeit ist eine sau.
die dummheit ein verbrechen.
einhundertundsechsundsechzig
man kann nicht immer alles haben,
aber alles tun.
man kann sich nicht immer alles gefallen lassen,
aber alles fallen lassen.
aber alles tun.
man kann sich nicht immer alles gefallen lassen,
aber alles fallen lassen.
Sonntag, September 24, 2006
einhundertundfünfundsechzig
die felsen wirken bedrohlich auf den bergsteiger,
den schwimmer hingegen lassen sie kalt.
so ist eben der unterschied.
der betrachter schafft sich seine wirklichkeit und
der schwimmer wird sich noch wundern,
wenn ihn die brandung an die felsen schmettert!
mehr sage ich nicht dazu!
sonst werde ich noch festgelegt!
den schwimmer hingegen lassen sie kalt.
so ist eben der unterschied.
der betrachter schafft sich seine wirklichkeit und
der schwimmer wird sich noch wundern,
wenn ihn die brandung an die felsen schmettert!
mehr sage ich nicht dazu!
sonst werde ich noch festgelegt!
einhundertundvierundsechzig
alte männer lagen nackt nebeneinander und dachten nach!
es hätte nicht viel gefehlt
und es wäre ihnen etwas eingefallen.
so blieb nur die enttäuschung der sie anblickenden!
gesehen hat keiner was! aber ansonsten blieb auch nichts übrig!
es hätte nicht viel gefehlt
und es wäre ihnen etwas eingefallen.
so blieb nur die enttäuschung der sie anblickenden!
gesehen hat keiner was! aber ansonsten blieb auch nichts übrig!
einhundertunddreiundsechzig
den kindern zuliebe habe ich mich hingesetzt
und geschichten erdacht.
geschichten, die von menschen handeln,
die noch nichts böses taten.
die kinder sagten:
wisse: kindern kann man keine lügen vorsetzen.
und geschichten erdacht.
geschichten, die von menschen handeln,
die noch nichts böses taten.
die kinder sagten:
"alles gelogen!"
wisse: kindern kann man keine lügen vorsetzen.
Sonntag, August 27, 2006
einhundertundzweiundsechzig
es ist nicht mehr so einfach,
sich hinzusetzen,
ohne nachzudenken,
und etwas zu sagen,
was ohnehin keiner
hören will!
früher hatte ich noch freunde!
heute habe ich dazugelernt!
morgen wird erst sein!
sich hinzusetzen,
ohne nachzudenken,
und etwas zu sagen,
was ohnehin keiner
hören will!
früher hatte ich noch freunde!
heute habe ich dazugelernt!
morgen wird erst sein!
einhundertundeinundsechzig
ganz bestimmt
- irgendwann einmal -
wenn ich dazu komme
werde ich
ganz sicher
spätestens aber
zumindest bis
wenn nicht ohnehin früher
darüber nachdenken,
ob ich nicht doch
eher sollte!
- irgendwann einmal -
wenn ich dazu komme
werde ich
ganz sicher
spätestens aber
zumindest bis
wenn nicht ohnehin früher
darüber nachdenken,
ob ich nicht doch
eher sollte!
Montag, August 21, 2006
einhundertundsechzig
man braucht sich grundsätzlich nichts von mir zu erwarten.
früher, ging ich noch eifriger auf meine mitmenschen zu.
heute werfe ich ihre reden den säuen zum frasse vor.
wie heftig ich mich doch schon wieder gebe.
wie heftig.
da werde ich mir selber zum rätsel.
ungeschriebene reime brauchen keinen dichter.
ein dichter kann sich darauf einen reim machen. nur zu.
früher, ging ich noch eifriger auf meine mitmenschen zu.
heute werfe ich ihre reden den säuen zum frasse vor.
wie heftig ich mich doch schon wieder gebe.
wie heftig.
da werde ich mir selber zum rätsel.
ungeschriebene reime brauchen keinen dichter.
ein dichter kann sich darauf einen reim machen. nur zu.
einhundertundneunundfünzig
wie immer gehe ich spazieren -
alleine.
wie immer zähle ich die schritte -
alleine.
wie immer singe ich ein lied -
alleine.
wie immer gehe ich nach hause -
alleine.
wie immer sitze ich dann da -
alleine.
wie immer.
alleine.
wie immer zähle ich die schritte -
alleine.
wie immer singe ich ein lied -
alleine.
wie immer gehe ich nach hause -
alleine.
wie immer sitze ich dann da -
alleine.
wie immer.
einhundertundachtundfünzig
wenn nicht bald noch etwas anderes geschieht,
sehe ich schwarz.
wenn dann bald doch etwas anderes geschehen ist,
dann wird man sehen.
da soll sich noch einer auskennen -
oder zwei.
sehe ich schwarz.
wenn dann bald doch etwas anderes geschehen ist,
dann wird man sehen.
da soll sich noch einer auskennen -
oder zwei.
einhundertundsiebenundfünzig
jetzt wird es sich beweisen,
ob ich ein wahrer geschichtenerzähler bin.
weil -
eine meinung kann schnell einer haben.
aber eine andere meinung macht diese
schnell zunichte.
wie auch immer.
mir kann man nicht mehr weiterhelfen.
mir wurde schon geholfen -
reichlich.
ob ich ein wahrer geschichtenerzähler bin.
weil -
eine meinung kann schnell einer haben.
aber eine andere meinung macht diese
schnell zunichte.
wie auch immer.
mir kann man nicht mehr weiterhelfen.
mir wurde schon geholfen -
reichlich.
einhundertundsechsundfünzig
in irgendeine form wurde ich hineingezwängt.
ganz weit früher, als auch damals noch nicht heute war.
da habe ich mich gefragt,
ob sternschnuppen echt sind
oder ein trick.
ich bin bis heute nicht
ganz dahintergekommen.
ich bin bis heute noch nicht
ganz normal.
ganz weit früher, als auch damals noch nicht heute war.
da habe ich mich gefragt,
ob sternschnuppen echt sind
oder ein trick.
ich bin bis heute nicht
ganz dahintergekommen.
ich bin bis heute noch nicht
ganz normal.
Mittwoch, August 09, 2006
einhundertundfünfundfünfzig
die stunde der mitternacht naht heran!
jedesmal will sie mir ein zeichen geben,
dass ich mich zu beeilen hätte!
es wird wieder herbst werden,
ehe noch der winter richtig
aus dem land zog!
egal,
ich werde wieder wollen mögen!
so wie die anderen auch!
was bliebe mir auch anderes übrig?
jedesmal will sie mir ein zeichen geben,
dass ich mich zu beeilen hätte!
es wird wieder herbst werden,
ehe noch der winter richtig
aus dem land zog!
egal,
ich werde wieder wollen mögen!
so wie die anderen auch!
was bliebe mir auch anderes übrig?
einhundertundvierundfünfzig
der mond
schaut
mich an
ich denk,
es geht vorüber!
aber der schein
bleibt perlmuttern!
früher wußte ich,
dass der mond nicht
schauen kann.
doch jetzt,
hat er augen bekommen
die durchdringender nicht
blicken könnten.
es wird vorüber gehen,
irgendwann.
sie werden kommen
und es mir erklären.
und ich werde es nicht glauben,
so wie immer.
doch ich irre mich ständig!
warum nicht auch hier?
schaut
mich an
ich denk,
es geht vorüber!
aber der schein
bleibt perlmuttern!
früher wußte ich,
dass der mond nicht
schauen kann.
doch jetzt,
hat er augen bekommen
die durchdringender nicht
blicken könnten.
es wird vorüber gehen,
irgendwann.
sie werden kommen
und es mir erklären.
und ich werde es nicht glauben,
so wie immer.
doch ich irre mich ständig!
warum nicht auch hier?
einhundertunddreiundfünfzig
langsam besinne ich mich
auf die wesentlichen
stunden und
zähle die minuten nicht mehr,
die verstrichen,
ohne
dass ich lachte,
nun werden sie kommen
um ihren tribut zu fordern
und ich werde nicht wissen
wie sie zu zahlen sind
und
womit!
auf die wesentlichen
stunden und
zähle die minuten nicht mehr,
die verstrichen,
ohne
dass ich lachte,
nun werden sie kommen
um ihren tribut zu fordern
und ich werde nicht wissen
wie sie zu zahlen sind
und
womit!
einhundertundzweiundfünfzig
alles,
was von
diesem wechsel
in das neue millenium
bleiben wird,
ist die erinnerung
in den geschichtsbüchern
an den schnellen
aufstieg
und
den noch rasanteren
fall
der
wirtschaftswunderkinder!
was von
diesem wechsel
in das neue millenium
bleiben wird,
ist die erinnerung
in den geschichtsbüchern
an den schnellen
aufstieg
und
den noch rasanteren
fall
der
wirtschaftswunderkinder!
Dienstag, August 08, 2006
einhundertundeinundfünfzig
es gelingt mir immer öfter,
so zu sein,
wie ich bin.
dann schaut es heraus aus mir,
das grinsen.
der schelm, der noch ein kind ist,
weil er so lange unterdrückt war,
erinnert sich an sein tagwerk.
er wiehert, er schnaubt, er lacht,
weil er vergnügter ist, als er es aushält.
dann lasse ich ihn
heraus und
bin!
so zu sein,
wie ich bin.
dann schaut es heraus aus mir,
das grinsen.
der schelm, der noch ein kind ist,
weil er so lange unterdrückt war,
erinnert sich an sein tagwerk.
er wiehert, er schnaubt, er lacht,
weil er vergnügter ist, als er es aushält.
dann lasse ich ihn
heraus und
bin!
Samstag, August 05, 2006
einhundertundneunundvierzig
unnötige zeilen
werden geschrieben,
um eine geschichte
zu erzählen,
die keine worte braucht.
eine geschichte,
die tränen und blut
ehrlicher erzählen,
als es jeder schriftzug
je tun wird.
sie wird jetzt geschrieben.
immer jetzt.
werden geschrieben,
um eine geschichte
zu erzählen,
die keine worte braucht.
eine geschichte,
die tränen und blut
ehrlicher erzählen,
als es jeder schriftzug
je tun wird.
sie wird jetzt geschrieben.
immer jetzt.
Freitag, August 04, 2006
einhundertundsiebenundvierzig
gerade jetzt
habe ich
es erfahren.
leider kann ich nicht darüber sprechen,
ohne ein verräter zu sein.
immerhin gab ich das versprechen
einer sechsjährigen
und keinem general.
habe ich
es erfahren.
leider kann ich nicht darüber sprechen,
ohne ein verräter zu sein.
immerhin gab ich das versprechen
einer sechsjährigen
und keinem general.
einhundertundsechsundvierzig
nun widme ich mich
anderen dingen,
warte nicht mehr auf neuigkeiten,
sondern drehe das empfangsgerät auf null.
jetzt kann sie kommen,
die wirklichkeit.
ich werde ihr den
hintern zeigen
und mir wird
bange sein dabei.
anderen dingen,
warte nicht mehr auf neuigkeiten,
sondern drehe das empfangsgerät auf null.
jetzt kann sie kommen,
die wirklichkeit.
ich werde ihr den
hintern zeigen
und mir wird
bange sein dabei.
Dienstag, August 01, 2006
einhundertundfünfundvierzig
nun werde ich wohl nicht mehr so viel schreiben,
als zuvor.
und auch nicht mehr so viel versprechen,
als ich es getan habe.
jetzt wird sich weisen,
ob ich mich nicht vielleicht
doch
geirrt habe.
dass es mir zu schanden gereiche!
als zuvor.
und auch nicht mehr so viel versprechen,
als ich es getan habe.
jetzt wird sich weisen,
ob ich mich nicht vielleicht
doch
geirrt habe.
dass es mir zu schanden gereiche!
einhundertundvierundvierzig
genug ratschläge.
es reicht.
wir werden es nicht eher erfahren,
als die zeit gekommen ist.
nur anfangen muss es von selber.
da können wir wenig dazu beitragen.
wenn es auch öfter noch finster werden muss,
so wird sich doch einmal ein licht auftun.
ein gewaltiges - ungesehenes - bisher!
es reicht.
wir werden es nicht eher erfahren,
als die zeit gekommen ist.
nur anfangen muss es von selber.
da können wir wenig dazu beitragen.
wenn es auch öfter noch finster werden muss,
so wird sich doch einmal ein licht auftun.
ein gewaltiges - ungesehenes - bisher!
einhundertunddreiundvierzig
eine ewigkeit
habe ich zugesehen.
dabei sind die vögel
weitergeflogen.
ich wäre ein schlechter geschichtenerzähler,
wenn ich die wahrheit nicht besänge.
doch vielmehr noch wäre ich ein verräter,
wenn ich die vögel nicht mehr ziehen ließe!
in ihre freiheiten hinein!
habe ich zugesehen.
dabei sind die vögel
weitergeflogen.
ich wäre ein schlechter geschichtenerzähler,
wenn ich die wahrheit nicht besänge.
doch vielmehr noch wäre ich ein verräter,
wenn ich die vögel nicht mehr ziehen ließe!
in ihre freiheiten hinein!
einhundertundeinundvierzig
ich forder meine welt zurück,
die ich nicht zu der gemacht habe,
was sie ist und wie sie ist.
ich fordere meine welt zurück,
die ich mir als kind erträumte,
aber als erwachsener aus den augen verlor.
ich fordere meine welt zurück,
die ich nie so sehr brauchte,
als heute!
die ich nicht zu der gemacht habe,
was sie ist und wie sie ist.
ich fordere meine welt zurück,
die ich mir als kind erträumte,
aber als erwachsener aus den augen verlor.
ich fordere meine welt zurück,
die ich nie so sehr brauchte,
als heute!
einhundertundvierzig
soviel habe ich mir vorgenommen,
es bleibt dabei:
nicht viel mehr,
als ich kann,
und
doch alles,
was ich fühle,
gebe ich,
umsonst!
es bleibt dabei:
nicht viel mehr,
als ich kann,
und
doch alles,
was ich fühle,
gebe ich,
umsonst!
einhundertundneununddreissig
langsam gehe
ich
meinen weg.
ohne hast.
so kann ich wenigstens
nicht so einfach stolpern!
oder doch?
ich
meinen weg.
ohne hast.
so kann ich wenigstens
nicht so einfach stolpern!
oder doch?
einhundertundsiebenunddreissig
die wirklichkeiten unseres lebens
sind ähnlich den farben eines regenbogens.
man kann sie nur erkennen,
wenn man auch hinsieht.
tue das,
was du
tust,
wann du es tust
nicht eher
aber auch nicht
später!
sind ähnlich den farben eines regenbogens.
man kann sie nur erkennen,
wenn man auch hinsieht.
tue das,
was du
tust,
wann du es tust
nicht eher
aber auch nicht
später!
einhundertundsechsunddreissig
die tage die vor uns liegen,
haben viel geduld mit den
ideen, die sie mit leben erfüllen wollen!
doch jene tage,
die hinter uns liegen,
klagen über die wünsche,
die frommen,
die niemals
gelebt wurden!
haben viel geduld mit den
ideen, die sie mit leben erfüllen wollen!
doch jene tage,
die hinter uns liegen,
klagen über die wünsche,
die frommen,
die niemals
gelebt wurden!
Sonntag, Juli 30, 2006
einhundertundvierunddreissig
nie gelachtes lachen
weint sich leise in den schlaf
auch sonst
ist
vieles schon ziemlich
verrückt geworden!
weint sich leise in den schlaf
auch sonst
ist
vieles schon ziemlich
verrückt geworden!
einhundertunddreiunddreissig
wege schneiden sich
oft
und niemals kehrt einer um
nur deswegen,
weil einer
ein loch hineingemacht hat
in die erde,
in dem ein ganzer mensch
platz finden kann.
oft
und niemals kehrt einer um
nur deswegen,
weil einer
ein loch hineingemacht hat
in die erde,
in dem ein ganzer mensch
platz finden kann.
einhundertundzweiunddreissig
verschlafen reibe ich mir die augen
und werde dadurch ein wenig wacher
auch wenn es schmerzt!
und werde dadurch ein wenig wacher
auch wenn es schmerzt!
einhundertundeinunddreissig
sorglos schlendert
der eigenartige
fuss
neben dem anderen her
nichtsahnend,
dass er gleich fallen wird
als opfer!
dem sei nichts hinzuzufügen!
der eigenartige
fuss
neben dem anderen her
nichtsahnend,
dass er gleich fallen wird
als opfer!
dem sei nichts hinzuzufügen!
einhundertunddreissig
gewiss
ich
werde
noch
ein
wenig
zuwarten
doch
dann
werde
ich die
geschichten
nur mehr rückwärts
erzählen
zur zeit!
ich
werde
noch
ein
wenig
zuwarten
doch
dann
werde
ich die
geschichten
nur mehr rückwärts
erzählen
zur zeit!
einhundertundachtundzwanzig
wer heute noch optimist ist,
ist ein heuchler!
wer heute noch pessimist ist,
ist ein jammerer!
wer heute noch realist ist,
ist ein geschundener!
ist ein heuchler!
wer heute noch pessimist ist,
ist ein jammerer!
wer heute noch realist ist,
ist ein geschundener!
einhundertundsiebenundzwanzig
reihenweise
begegnen
wir den irrtümern
aufgestellt
in reih und glied
unermordeten soldaten gleich,
die auch keine ahnung haben!
begegnen
wir den irrtümern
aufgestellt
in reih und glied
unermordeten soldaten gleich,
die auch keine ahnung haben!
einhundertundsechsundzwanzig
in irrtümer verfallen
verblendet durch das strahlen
der verführung
eilen wir
ständig hinfallend
und wieder aufstehend
doch immer weiter
nach vorne
ins
verderben hinein
ohne halt
und ohne rast
einfach so
drauflos!
verblendet durch das strahlen
der verführung
eilen wir
ständig hinfallend
und wieder aufstehend
doch immer weiter
nach vorne
ins
verderben hinein
ohne halt
und ohne rast
einfach so
drauflos!
Samstag, Juli 29, 2006
einhundertundfünfundzwanzig
lieber etwas mehr
als zu viel!
weniger wird gerne gegeben.
nur vom überfluss nicht,
da wird gespart!
als zu viel!
weniger wird gerne gegeben.
nur vom überfluss nicht,
da wird gespart!
einhundertundvierundzwanzig
micht hat es noch nie gestört,
dass sich manche soviel wundern,
wegen mir.
wo ich doch selber viel weniger
weiss von den anderen!
dass sich manche soviel wundern,
wegen mir.
wo ich doch selber viel weniger
weiss von den anderen!
einhundertunddreiundzwanzig
manchmal ist mehr drinnen,
meistens nicht zu viel
und ganz oft wenig
fast immer aber nichts!
meistens nicht zu viel
und ganz oft wenig
fast immer aber nichts!
einhundertundzweiundzwanzig
leise höre ich
eine stimme
von gestern
das heute hatte
erbarmen
und schloss die türe
nicht so fest hinter sich ab
es wird wieder
irgendwann
ein- oder zweimal!
eine stimme
von gestern
das heute hatte
erbarmen
und schloss die türe
nicht so fest hinter sich ab
es wird wieder
irgendwann
ein- oder zweimal!
einhundertundeinundzwanzig
so oder so
keiner hat eine idee
die kühle stirne
schwitzt nicht mehr länger
aber das, was darunter,
ward gesotten
keiner hat eine idee
die kühle stirne
schwitzt nicht mehr länger
aber das, was darunter,
ward gesotten
einhundertundzwanzig
in modernen
märchen kommen
keine hexen mehr vor
viel zu viele
brannten nach den
hexenprozessen zu asche
jetzt leuchten sie mir wieder
die scheiterhaufen
von gestern!
märchen kommen
keine hexen mehr vor
viel zu viele
brannten nach den
hexenprozessen zu asche
jetzt leuchten sie mir wieder
die scheiterhaufen
von gestern!
einhundertundneunzehn
niemand
schaut mir in meine seele
niemand
kennt die zornesröte
die meine wange färbt
niemand
kennt mich besser
als
der morgige tag
schaut mir in meine seele
niemand
kennt die zornesröte
die meine wange färbt
niemand
kennt mich besser
als
der morgige tag
einhundertundsechzehn
solange es noch geht
bleibe ich
hier
und warte
in gedanken versunken
auf den nächsten tag
der heute noch
morgen sich nennt
bis es nur mehr ein gestern gibt
heute!
bleibe ich
hier
und warte
in gedanken versunken
auf den nächsten tag
der heute noch
morgen sich nennt
bis es nur mehr ein gestern gibt
heute!
Dienstag, Juli 25, 2006
einhundertundvierzehn
irgendwann wird es sich erfüllen,
dann will ich weit weg sein vor mir,
damit ich mich nicht fürchten muss,
davor,
mich falsch entschieden zu haben!
dann will ich weit weg sein vor mir,
damit ich mich nicht fürchten muss,
davor,
mich falsch entschieden zu haben!
einhundertundfünfzehn
nicht mehr enden will es
das geschrei
was kümmert es mich,
wenn ich doch so gut schlafen kann.
das geschrei
was kümmert es mich,
wenn ich doch so gut schlafen kann.
einhundertunddreizehn
kameraden heben ihre schweren stiefel
über die köpfe der ihnen zu füssen liegenden
hinweg
und bedauern,
dass sie nicht daheimbleiben konnten,
bei ihren lieben.
über die köpfe der ihnen zu füssen liegenden
hinweg
und bedauern,
dass sie nicht daheimbleiben konnten,
bei ihren lieben.
einhundertundzwölf
aus dem hirn
weint es ihn
doch weiss er nichts
mit diesen tränen anzufangen
wozu auch.
er war schon früher nicht
der hellste.
wie sollte da heute mehr licht scheinen?
weint es ihn
doch weiss er nichts
mit diesen tränen anzufangen
wozu auch.
er war schon früher nicht
der hellste.
wie sollte da heute mehr licht scheinen?
einhundertundelf
geschichten ereignen sich zum frühstück
wiedergekaut bis zum abendessen
ergeben sie einen brei aus hoffnungslosigkeit.
da hilft nur pures blut.
hineingespritzt
in die ärmelschoner
der adoleszenz
verhindert dies
frühe schwielenbildung der herzen.
vielleicht!
wiedergekaut bis zum abendessen
ergeben sie einen brei aus hoffnungslosigkeit.
da hilft nur pures blut.
hineingespritzt
in die ärmelschoner
der adoleszenz
verhindert dies
frühe schwielenbildung der herzen.
vielleicht!
Freitag, Juli 21, 2006
einhundertundzehn
flurschäden werden von versicherungen beglichen
meine geldbörse hingegen bleibt meistens leer,
der bankdirektor gibt eine lustige nummer ab.
trotzdem will keinem ein lächeln entfliehen.
nur der apotheker grinst dem totengräber
vorsichtig
ein einfaches gebet hinüber.
doch das bleibt unbewiesen - wie so vieles andere auch!
meine geldbörse hingegen bleibt meistens leer,
der bankdirektor gibt eine lustige nummer ab.
trotzdem will keinem ein lächeln entfliehen.
nur der apotheker grinst dem totengräber
vorsichtig
ein einfaches gebet hinüber.
doch das bleibt unbewiesen - wie so vieles andere auch!
einhundertundneun
die einladung habe ich längst weggeworfen
mein herz erinnert sich noch vorsichtig an ihre worte
ich denke mir meinen teil
das sektglas zum prosten erhoben
mein herz erinnert sich noch vorsichtig an ihre worte
ich denke mir meinen teil
das sektglas zum prosten erhoben
einhundertundacht
gebackenes brot schmeckt besser
als gemahlenes mehl
obwohl es fast dasselbe ist
gekaut merkt man den unterschied
sofort
als gemahlenes mehl
obwohl es fast dasselbe ist
gekaut merkt man den unterschied
sofort
einhundertundsieben
es geht oft einfacher, wenn man sich keine mühe mehr gibt
je mehr man dahinsinniert, desto klarer wird das unvermögen erkennbar
deswegen
weine ich selten
je mehr man dahinsinniert, desto klarer wird das unvermögen erkennbar
deswegen
weine ich selten
einhundertundfünf
solange wir uns nicht
an die spielregeln halten
solange wird sich auch
nichts am spiel ändern!
die ergebnisse
bleiben immer blutig
an die spielregeln halten
solange wird sich auch
nichts am spiel ändern!
die ergebnisse
bleiben immer blutig
einhundertunddrei
so
trifft
man
mich nicht
wieder
oder
habe
ich zuviel
kalte
eislutscher
an kinder
verschenkt,
die sich daran ihre herzen wärmten?
trifft
man
mich nicht
wieder
oder
habe
ich zuviel
kalte
eislutscher
an kinder
verschenkt,
die sich daran ihre herzen wärmten?
einhundertundzwei
nie
braucht
man
nie
zu sagen
weil
ansonsten
sich
nichts
ereignet
und
das war es dann auch schon wieder
braucht
man
nie
zu sagen
weil
ansonsten
sich
nichts
ereignet
und
das war es dann auch schon wieder
einhundertundeins
gedankenlos
freue ich mich vor mich hin
ganz und gar ergeben
der hitze
und der starrköpfigkeit
russiger gesichter
die sich ungewaschen
auch nicht schmutziger
präsentieren als die auf alten
kalenderfotografien abgebildeten
landwirtschaftshelfer
erwarte nie das unmögliche
bevor es sich ereignet
dann sparst du dir das fürchten
freue ich mich vor mich hin
ganz und gar ergeben
der hitze
und der starrköpfigkeit
russiger gesichter
die sich ungewaschen
auch nicht schmutziger
präsentieren als die auf alten
kalenderfotografien abgebildeten
landwirtschaftshelfer
erwarte nie das unmögliche
bevor es sich ereignet
dann sparst du dir das fürchten
Dienstag, Juni 27, 2006
neunundneunzig
ich
habe
beschlossen
und es bleibt
bei
meinem
entschluss
meine
entschlossenheit
ist
endgültig!
habe
beschlossen
und es bleibt
bei
meinem
entschluss
meine
entschlossenheit
ist
endgültig!
achtundneunzig
die zigarre brennt
löcher in die unterlage
die schreie
dringen bis
in den vierten stock.
auch darüber wären sie
zu hören gewesen,
hätte sich nur jemand
hinzuhören getraut!
löcher in die unterlage
die schreie
dringen bis
in den vierten stock.
auch darüber wären sie
zu hören gewesen,
hätte sich nur jemand
hinzuhören getraut!
siebenundneunzig
ich endesgefertigter
werde mich nicht
fertigen
damit der unsinn
angeklagt werden kann
von wem auch immer!
werde mich nicht
fertigen
damit der unsinn
angeklagt werden kann
von wem auch immer!
fünfundneunzig
nur noch wenige minuten
trennen
mich von der
erlösung
leider ist das wasser
noch nicht kalt
genug
darum
schwitze ich
weiter
in der glut
die dunkelheit
kennt auch kein erbarmen
nur finsternis,
die hitze bleibt
da hilft
kein
jammern
es ist zu spät zum jammern!
trennen
mich von der
erlösung
leider ist das wasser
noch nicht kalt
genug
darum
schwitze ich
weiter
in der glut
die dunkelheit
kennt auch kein erbarmen
nur finsternis,
die hitze bleibt
da hilft
kein
jammern
es ist zu spät zum jammern!
vierundneunzig
wenn ich nicht
mehr
dazukommen
sollte,
dann nur deshalb,
weil ich es mir gedacht habe.
deswegen schiebe ich nichts auf
und bleibe am ball
das bin ich mir
schuldig,
auch wenn
ich die regeln nicht kenne!
mehr
dazukommen
sollte,
dann nur deshalb,
weil ich es mir gedacht habe.
deswegen schiebe ich nichts auf
und bleibe am ball
das bin ich mir
schuldig,
auch wenn
ich die regeln nicht kenne!
dreiundneunzig
kindheitserinnerungen
bleiben längst
nicht so gewiss,
wie die verträge der notare
in worte gegossen und unverrückbar
auf ewigkeiten verschlossen in den
tresoren
die kinderherzen werden erst später hart!
bleiben längst
nicht so gewiss,
wie die verträge der notare
in worte gegossen und unverrückbar
auf ewigkeiten verschlossen in den
tresoren
die kinderherzen werden erst später hart!
Abonnieren
Posts (Atom)