Montag, Januar 02, 2006

im grunde sind wir ganz alleine

keiner wird sich vor uns hinstellen und sagen: "tut mir denen da nichts, das sind meine freunde!" es wird allen egal sein, wenn sich einer vor uns hinstellt und das sagen würde. das sagen würde in dem moment, wo alles egal sein wird, was je gesagt worden ist. da werden wir uns dann wundern, wenn der bush sagt: "read my lips, no more war!" wir werden uns noch mehr wundern, als wir uns gewundert haben, damals am 20. märz vor fast drei jahren, als es auch keiner glauben wollte. draussen schneit es und mir wird trotzdem ganz kalt ums herz. weil ich dem schnee nicht mehr trauen kann. was ist, wenn es kein schnee mehr ist, sondern schon der aschenregen aus dem iran? jetzt darf der schüssel den vorsitz machen. jetzt ist er das, was der putin und die merkel zusammen nicht sind. kanzler und präsident. da wird er sich aber freuen, der schüssel. gut, dass man die plakate noch schnell verboten hat. so eine sauerei, dass die auch noch ein geld von der eu bekommen haben. wo doch der schüssel noch gesagt hat, dass die eu mehr geld brauchen wird. zum fotomachen. egal. der schüssel, der wird es denen da schon zeigen. den gas auf- und abdrehern. oder nicht?

lippenbekenntnisse

so, jetzt wird es knapp, das gas. der schröder ist noch nicht richtig weg, schon fehlt er an anderer stelle. die werden doch nicht in der ukraine unser gas verheizen. das geht doch nicht, dass wir frieren. da ist es schon an der zeit, dass der schröder was sagt. zum putin soll er was sagen. die haben sich ja öfter getroffen, früher, als der eine noch ein präsident war, der er noch immer ist und der andere der kanzler, von dem land, das jetzt eine frau führt. das gas gehört uns. das kann keine familie in der ukraine zum heizen verwenden. wo kommen wir denn da hin, wenn internationale verträge nichts mehr gelten. dann der iraner. der präsident, der mit dem namen, den man sich nicht merken kann. ahminedshad oder so. ist ja auch egal. hauptsache er fängt sich nichts an. mit den juden nicht und nicht mit dem bush. da hört sich ja alles auf. dass wir jetzt, wo wir kaum mehr ein gas haben, auch noch auf den iraner aufpassen sollen, der den israelis sagt, dass es nicht stimmt, was geschrieben ist. das ist ja ein wahnsinn. wo bleibt denn jetzt der schröder. der soll was sagen. wozu war denn der jetzt so viele jahre der kanzler bei den deutschen drüben. die haben zwar eine schlechte wirtschaft, aber immerhin war der schröder mit dem putin sozusagen enger befreundet. hawara sagen wir in österreich dazu. das darf ich aber nicht schreiben über den schröder und den putin, weil sonst kommt mir der geheimdienst nach hause und zieht mir die ohren lang. zumindest würde mir da warm werden, davon. wenn sie schon das gas abdrehen. kruzitürken.

so so - aha

früher, da gab es sie noch. teilweise. die anständigen menschen, über die so viel zu lesen steht. geschrieben wurde über sie. kaum bilder gemacht, aber viele buchstaben. es dauert mir einfach schon zu lange, deswegen möchte ich dann langsam schluss machen. damit mir keiner mit einer einfachen geschichte daher kommen kann, die ganz anderes zu erzählen wüsste. die einfachen geschichten sind nämlich meist auch jene, die am meisten wahrheit in sich tragen. da hat keiner zu viele worte für etwas verwendet. für etwas, das man sich auch mit einfacherer logik zusammenreimen könnte. es wird schon wieder leicht kompliziert. doch freuen, freuen kann man sich auch anders. sie werden sich erkennen lassen, an den früchten, die sie nicht essen. so viel bitterkeit ist in ihnen. kein wunder, dass ich mich fürchte.

bohemian rhapsody

is this the real life - is this just fantasy - caught in a landslide - no escape from reality - open your eyes look up to the skies and see - i’m just a poor boy, i need no sympathy - because i’m easy come, easy go, a little high, little low, anyway the wind blows, doesn’t really matter to me, to me ...

...

nothing really matters, anyone can see, nothing really matters, nothing really matters to me, any way the wind blows ....

words by freddie mercury - thank you freddie

Sonntag, Januar 01, 2006

der wind macht noch alles kaputt

früher gab es auch wind, doch seltener als jetzt. wind war früher lieblicher, sanfter und vor allem nur wind. heute ist wind sturm und zerstörung. ein synonym für den jüngsten tag. sturm wird ernten, wer wind sät.

sollte es nicht antworten darauf geben

lucky luke und dorrie und jetzt schreibe ritterburg pferd mußt du jetzt schreiben und jetzt mußt du schreiben monster esel kuscheltier und stopp!

Diktat nach meiner Tochter - I. - 5 Jahre alt

wer und was uns heuer besuchen wird

heuer wird es eine menge an besuch geben. viele werden kurz vorbeischauen. andere werden länger bleiben. manche will man nicht mehr ziehen lassen. anderes wieder wird über uns hereinfallen, wie geschmeiss. und doch wissen wir es jetzt noch nicht genau. fürchten und freuen wir uns auf das, was vor unseren türen stehen wird. bald. es ist aber immer noch gut ausgegangen. zumindest früher.

da fängt das neue jahr schon gut an

fleissig, wie eine biene, sitze ich vor dem computer und schreibe vor mich hin. nicht dass ich müsste, nein. ich will einfach. so wollen es viele und tun es aber dann letztendlich doch nicht. zumindest nicht gleich am ersten tag des jahres. "gestern war ich auch schon ziemlich müde, als ich gesagt habe, ich werde damit anfangen. es reicht ja sicher noch, wenn ich nächste woche anfange damit zu beginnen." von mir aus. fangt an, wann ihr wollt, hört auf, wann ihr es für richtig erachtet. aber nervt nicht mit ansagen, die keinen pfifferling mehr wert sind, wenn der satz ausgesprochen ist. die vorsätze und das einhalten derselben. aber nächstes jahr, dann ganz bestimmt. sicher - hundertprozentig.

sie leben noch

vor etwa 10 bis 11 stunden wollte ich noch schwören, dass sich die halbe menschheit gegenseitig ausgerottet hat. so ein lärm und ein krawall. so ein geblitze und gekrache war bei uns zu hören gewesen. dann auf einmal - plötzlich und unerwartet - ruhe. kein lärm, kein krawall, kein geblitze mehr und auch kein gekrache war mehr zu hören. vereinzelt waren zwar noch heckenschützen am werk, die grosse schlacht aber war geschlagen. nun aber - man glaubt es kaum, beginnt das gekrache schon wieder. es werden wahrscheinlich die schwer verwundeten sein, die sich jetzt am feld der ehre die letzte kugel verpassen. so ein wahnsinn.

jetzt ist es da

das neue jahr. hat sich einiges an zeit gelassen um dann doch vorbeizuschauen. lange wird es ja nicht bleiben können, weil es wartet ja schon das nächste neue jahr nach dem neuen jahr. es wird immer so bleiben und dennoch anders sein. prosit.

Samstag, Dezember 31, 2005

damit ich das jahr beenden kann

es gehört sich einfach, dass man am letzten tag des jahres in eine besinnliche stimmung verfällt. da sollte man sich ruhig einmal darauf einlassen, die anzahl der in den letzten 52 wochen verschlungenen mengen an keksen und sonstigen füllmaterialien revue passieren zu lassen. da würde einer staunen, was das alles war. nur hilft es nicht im augenblick. da kommt mir nur zu gute, dass ich - als ehemaliger raucher - einen vorsatz nicht brauche: das rauchen aufhören. das habe ich schon. kenne ich schon. brauche ich nicht mehr. wenn das nur die kekse aufheben würde. leider, leider sagt der schneider. es wäre aber angebracht, einen vorsatz anzudenken, der sich dann anhängt, als geistgewordenes mahnmal im hirn. dass es einen nicht mehr freuen will, wenn einer sagt: "iss die schokolade, die ist gesund!" so etwas hirnverbranntes.

Freitag, Dezember 30, 2005

bin nicht mehr dazu gekommen

eigentlich wollte ich noch eine kleinigkeit mehr als geplant. doch letztendlich hatte ich dann noch genug bekommen. wie es sich immer wieder ausgeht, dass auch das letzte tröpfchen gut verteilt in die gläser kommt. wenn da nicht die eine wäre, die die verteilung überwacht, wie ein zerberus. sie hätte es auch leichter haben können. nur das will sie nicht. ob sie sich erkennt, wenn sie sich hier lesen wird. nur: diese wahrheit ist eine halbe und deswegen so gut wie unbrauchbar. deswegen läuft mir nicht die zeit davon. doch es wird noch die eine oder andere situation geben, wo wir gemeinsam auf die uhr blicken und unsere köpfe schütteln, wenn wir uns dabei ansehen.

Donnerstag, Dezember 29, 2005

eu pornoplakate


sie sollten doch bleiben dürfen, die schönen plakate, die neu gedruckten. mit viel geld aus den taschen der eu bürger erdacht, gelayoutet, geprintet und auf plakatwände geklebt. gelobt von den gesalbten, von denen ihnen einer dann den präsidenten macht. verdammt und beschimpft als eine untat. abgerissen von den wänden und die erdenker der bilder als pornografen besudelt. dass es einem schlecht werden könnte. nur leider ist es doch einigen entgangen, dass sich die jenigen, die sich in den bildern erkannt haben, als die wahren pornografen entpuppten. so eine sauerei. da hört sich ja noch alles auf. hoffentlich. hoffentlich bald.

ein unverlangtes muster

neulich bei der familie von nebenan war ordentlich was los. da gab es eine aufregung und wieder nicht. teilweise verärgert über die vielen zuschriften, die keiner lesen konnte, machte man sich daran einen dolmetschdienst für die feiertagsvertretung ausfindig zu machen. leider können an den feiertagen oftmals vertretungen für dolmetschdienste nicht so einfach ausgemacht werden. von mir aus kann mir so eine sache auch gestohlen bleiben, weil wenn ich nicht weiss, was genau da in den zuschriften zu lesen ist, so will ich mich darüber auch gar nicht erst großartig aufplustern, wie eine ziege oder ein osterlamm meinetwegen, sondern ruhe still in mir. da kam mir der zweite zustellversuch einer eingeschriebenen briefsendung durch den aushilfsbriefträger, der so gut wie keine ahnung davon hatte, wie man einen ordentlichen zweiten zustellversuch unternimmt, dass dieser nicht gleich vollends in die hosen geht, gerade recht, dass ich behauptete, die mustersendung wäre unverlangt und deswegen nicht zustellbar. der hat noch lange darüber nachgedacht und wird - wenn es ihn noch gibt - darüber äonenlang noch nachzudenken haben.

Mittwoch, Dezember 28, 2005

schwarz und blau ärgern

hinaus - hinaus - es muss hinaus. nichts darf drinnen bleiben, dass es nicht weiterwachsen kann. da wird mir doch speiübel, wenn ich nur daran denke, dass ich mich geärgert habe. jeden tag so viel ärger und überhaupt. ich ärgere mich ja schon, weil es eine möglichkeit von vielen wäre, dass ich mich ärgern könnte. da beisse ich mir doch gleich lieber einen arm ab. wenn ich nicht so viel in meinem leben schon gesehen hätte, dann würde ich mich orange und meinetwegen sogar lila ärgern. so bleibe ich aber beim klassischen schwarz und blau. und das ist gut so.

Montag, Dezember 26, 2005

damit mir keine neuigkeit entgeht

die meisten nachrichten werden immer noch drahtlos übermittelt und stellen für den empfänger oft keine freude her. das herstellen von freude wird noch immer anderen überlassen. doch fürchte ich nicht, dass mir ein ähnliches schicksal widerfahren möchte. ich gehe einfach auf die andere strassenseite und verstecke meine wunden knie hinter einem hüfthohen gebüsch vor dem blick ihrer augen. dann wird sie sich noch wundern können, wenn sie weiss, wie ich es gemeint habe. selten sind dieses augenblicke des unverständnisses. doch sie werden mehr und mehr und schwellen an wie der ozean zur flut.

zwei und eins

hunderte kleinigkeiten ergeben - hingeschmissen - ein häuflein elend. früher gab es noch reichlich von den dingen, die heute nicht mehr so einfach vorhanden sind. es ist selten geworden, dass man sie zu gesicht bekommt. auch nackte frauenzimmer gehören nun zum alltag. die zeitungen sind so voll davon, dass man schon geld zahlen muss, um einen zu finden, der die seiten umblättert. nach so vielen schönen melodien gehört jetzt endlich ein kontrapunkt gesetzt. mir ist es einerlei, doch niemand soll sich an mir ein beispiel nehmen. ich habe nämlich selber nicht genug von den leckereien eingepackt. hinter mir spielt jemand von chicory tip "son of my father" und ich denke mir dann jedesmal dass da jemand einen fahren läßt. aber so ändert sich nun einmal der musikgeschmack eines jeden, der schon einmal bei beerdigungen war. häufig werden nicht nur die kerzen verbrannt, sondern auch gleich dazu noch einige unterlagen, die keiner sehen sollte. so, jetzt ist die musik zu ende - gottseidank.

von duftkerzen und anderen leckereien

zwar kann man hier das schreiben, was man sich denkt, doch hoffentlich kommt niemand dahinter. längst liegen die toten bachforellen in den tiefkühlfächern der haushalte und warten darauf, dass man sie - leicht geräuchert - an silvester mit oberskrenn reicht. dazu gibt es eine schnitte weissbrot und das genügt. leider sind die duftkerzen ausgegangen, so dass es keine erinnerung mehr an vanille oder lebkuchen gibt. es sind schon einige schelmereien passiert. doch deswegen kann man sich nicht einfach wegwerfen.

mehr als nur gewundert

ich war erstaunt, als ich heute morgen durch die fenster meiner behausung eine winzige änderung im tage erblickte. die nebel waren dünn gesponnen und noch nicht richtig ausgeworfen. genauso als wäre der fischer, der die netze zum fang auswirft, mitten in der wurfbewegung eingefroren. jetzt habe ich auch die antwort darauf. es ist so kalt da draussen. da wird wohl etwas eingefroren sein. zumindest ansatzweise. jetzt - mittlerweile - geht es schon. die sonne rollt gerade über das hausdach des nachbars entlang, schafft es aber irgendwie nicht, sich darüber zu erheben. ob es sich lohnt, darüber weiter nachzudenken?

so unheimlich

wehe, ich werde gezwungen, in der dunkelheit aus dem fenster zu sehen. da und dort schleichen sie heran, die lichtscheuen schattenwesen, die nur durch übereifrige phantasien am leben bleiben, die sie fett und prall halten, weil immer so viel angst in die futtertröge eingestreut wird. das dunkle wasser der schwermut rinnt durch ihre gierigen kehlen und tropft über ihre kinne zu boden, wo es nicht gleich versickert, aber doch verloren geht. weh all jenen, die durch den schatten dieser kreaturen wandern. der neunte atemzug wird in den lungen verweilen - bis in die ewigkeit. ich eile halb kauernd die hohen wände der neu errichteten steinmauer entlang und wundere mich, dass man vor so viel angst noch etwas lebendiges in sich trägt.