Freitag, Januar 13, 2006
sanfte landung
neulich, nebenan, richtig - bei meinen nachbarn. da hat es was gegeben. keine ahnung, warum so viele leute nur so wenig ordnung halten können. aber egal, was soll es. ist schon passiert. deswegen lasse ich mir keine haare auf der glatze wachsen. die haben da einen bunten nachmittag mit liedern und lauwarmem schwarztee, ungezuckert aber dünn, abgehalten. kuchen gab es keinen, nur torte und die war schon von vorgestern. hätte man mich dazu eingeladen, gekommen wäre ich sicher nicht. so eine frechheit von den nachbarn. nur die vom 2. stock, die sind in ordnung. die anderen kannst du unbesehen nach san fernando schicken. hauptsache es gefällt ihnen dort besser.
Donnerstag, Januar 12, 2006
umsetzen, umsetzen
es gab einen tag, der war so verloren, dass er bis heute nicht richtig gefunden wurde. nur ich habe ein häppchen von ihm in einer meiner taschen, dort bei den krümeln - den winzigen - ans tageslicht gezogen. da hat es ihn erschrocken, den früheren tag. frühere tage sind sehr empfindlich. besonders dann, wenn man sie häppchenweise vorsetzt den tieren, den wilden, wozu auch mein golden retriever zählt. der beisst aber nicht, weil er sich fürchtet. und schon gar nicht kann er in meinen hosentaschen nach verlorenen tagen suchen. er hätte auch keine verwendung dafür. knochen, die wären ein gefundenes fressen für ihn. doch ich gestatte sie ihm nicht. er soll ruhig sein trockenfutter weiter bekommen. ich brauche die krümelchen davon. zum befüllen meiner taschen. doch das ist eine andere geschichte, die ich noch nicht erzählt habe. viele situationen haben mir früher kopfzerbrechungen bereitet. wenn sie hereingeschwappt sind, über die schwellen der türen mit den bronzenen angeln, den haarfein angerissenen. so dass man angst haben muss, die schweren türen könnten jederzeit aus ihren beschlägen fallen und menschen niederdrücken auf die erde. wenn denn gerade einer unter ihnen stehen würde zur zeit des fallens. doch niemand wäre je auf diese idee gekommen, darüber zu schreiben, ausser mir. so muss es wichtig sein, denn sonst hätte ich nicht darüber notizen gemacht. auch habe ich früher weniger notiz genommen von solchen vorfällen. türen fielen auch früher leicht aus den angeln. in graz, in alten schulen. keiner war schuld. die vergangenen tage erinnern sich stückweise daran. auch alte männer waren immer wieder opfer von marodierenden weibertruppen. ich werde mich wohl oder übel viel öfter noch hinsetzen müssen, damit mir nichts mehr verloren gehen kann, in meinen zu erschöpften erinnerungen. keine zeit mehr, mich um andere dinge zu kümmern, die auch von anderen erledigt werden können. es kann nicht viele gründe geben, die dafür verantwortlich sein könnten, dass mir so ist, wie mir ist. mehrere gruppen unsäglicher traurigkeiten stürzen langsam in perfider absicht kleine buben von den dächern, dass sie auf die unten spielenden mädchen und goldenen retrieverhunde fallen. mir wird schon speiübel (auf deutsch schlecht) vom hinschauen. wenn ich doch nur meine lauscher vor diesen geräuschen verschliessen könnte. die freude machen mir meine ohren aber nicht. da bleibt mir nur die möglichkeit, meine augen weit zu öffnen, um dadurch meine gehörgänge zuzudrücken. viel hat es nicht geholfen, aber wenigstens ist mir jetzt ordentlich schwindelig. viele vorzeichen deuten darauf hin, dass ich einmal recht gehabt habe. meine prophezeiungen waren wirr und undurchschaubar für einen sehenden. blinde taten sich da nicht so schwer, richtig hinzuhören.
eine so eine sauerei
wir sitzen da und denken uns ganz insgeheim irgendein komisches zeugs im kopf aus. da kann man nicht mehr viel draufhauen, wenn nicht mehr viel drinnen ist zum zusammenhauen. mir kann es jedenfalls vor längerer zeit schon einmal passiert sein, dass mir jemand da etwas zusammengedroschen hat. hin und hergerissen bin ich von den kleinen ausschnitten des tagespanoptikums. heute war ja wieder eine menge los. vor allem auf der welt. und die eine oder auch andere geschichte war schlicht und ergreifend wieder einmal eine riesen schweinerei. da soll sich noch einer irgendwo irgendwie auskennen. da geht es ja nicht einmal mehr um etwas. ob die jetzt den iran angreifen oder den israeli operieren, dass ist doch eine hirnverbrannte sache. das muss man ja direkt dem g. w. bush sagen, damit er es auch weiss. dann kann er den senf dazugeben zu dem mit operieren. weil mit dem essen hat er es ja auch schon besser gewußt - der eine - und der andere hat die krapfen trotzdem gegessen und liegt jetzt dafür im ewigen aufwachzimmer.
der reine wahnsinn
so eine närrische geschichte. die vogelgrippe ist los. irgendwo auf der welt. wo das schon wieder ist - irgendwo, aber egal. hauptsache, es gibt keine pandemie. weil eine pandemie brauchen wir nicht, weil wir kein tamiflu haben. hätten wir uns eines gekauft, oder hätte die frau ministerin uns eines von dem ihren abgegeben, dann bräuchten wir uns nicht zu fürchten, vor der pandemie. keiner weiss, was schlimmer ist: die vogelgrippe oder die pandemie. nur ich weiss es auch nicht und deswegen mache ich mir keine sorgen mehr wegen der pandemie und dem vogelgrippezeugs. da werde ich der vogelgrippe eines husten. damit es einmal gesagt wird. frau gesundheitsminister bitte kaufen sie jetzt kein tamiflu mehr, weil das, was man jetzt bekommt, ist nur mehr ein pulver und den schuss nicht wert - oder so!
Mittwoch, Januar 11, 2006
solange ich mir keine neuen hemden bügeln lasse
früher hatte ich sie gerne. ungebügelte hemden, schön verschnuddelt und eigentlich gar nicht mehr so weiss. jetzt muss ich gestärkte krägen tragen. eng und hochgeschlossen. das gehört sich so. und weiss ist nicht mehr modern. mehr farbe sagen sie alle, die mausgrau und halbtot an mir vorüberziehen. so eine impertinente frechheit aber auch. ich hasse gebügelte hemden, von fremder hand glatt gestrichen. niemehr wieder werde ich einen rollkragenpullover achtlos in den rotkreuzsack werfen. nie mehr.
die wanderschnecke
neulich hat mir frau haas von nebenan eine schöne geschichte erzählt. wenn ich diese hier an dieser stelle weitererzählen würde, dann wäre ich ein schöner schuft. habe ich ihr doch versprochen, kein sterbenswörtchen darüber zu verlieren. mehrfache verneinungen haben mir das kapitänspatent erhalten. viel eher hätte ich wegfahren müssen, um nur ja pünktlicher dort gewesen zu sein. sie fragen sich sicher, was das jetzt mit der geschichte von frau haas zu tun hat. nichts. gar nichts. und langsam werde ich mir ganz sicher, dass es sie nicht einmal etwas angeht. mit verlaub: schlafen sie gut!
Dienstag, Januar 10, 2006
wir basteln ein flugzeug
heute ist ein wunderschöner tag zum träumen. heute ist ein noch wunderschönerer tag zum zweimal träumen. es wird sicher ein schönes erlebnis berichtet werden, von den träumern. zweimal geträumte träume sind schon fast echte wirklichkeit. aber nur fast. weiterträumen.
muss immer viel schreiben
sitze da und muss schreiben. viel schreiben. muss nachdenken. viel nachdenken. nicht aufregen - nicht rauchen. muss brav sein. muss folgen. muss funktionieren. immer viel funktionieren bis geht nicht mehr. wann geht nicht mehr? muss nachdenken. muss viel nachdenken. muss aufhören. muss funktionieren.
Sonntag, Januar 08, 2006
aus der traum
morgen geht es wieder los. morgen ist ein arbeitstag. für mich der erste im jahr. für viele der erste im leben. für die meisten einer von vielen. na egal. einige werde ich schon treffen, auf die eine der obigen aussagen zutreffen wird. viel vergnügen im club.
leider, leider - sagt der schneider
der urlaub, der eigentlich keiner war - was ist denn jetzt schon wieder los - ist aus. vorbei und vorüber - wie nie gewesen. er hätte eine winzige kleinigkeit länger dauern können oder wesentlich besser - vom essen her gesehen - sein können. das essen, das war wirklich eine sache für sich. jeder bissen blieb einem im halse stecken, weil man schon wieder ein schlechtes gewissen haben musste, beim hinunterschlucken. jedesmal einen raschen blick auf die nebentische geworfen, die feschen buberl und maderln angesehen und sich gesagt: "der speck muss weg!" zu was dann urlaub. zum ausrasten, nichtstun, daliegen, dies tun oder das auch nicht, raten, nasenbohren, schwimmen oder doch nicht aufstehen. eine menge hätte es zu tun gegeben. aber da wird mir doch irgendwer was bis zum nächsten mal übrig lassen.
Dienstag, Januar 03, 2006
mich hat es heute schön hingelassen
kurz nicht auf den boden geblickt. auf der stiege ausgerutscht. abgerutscht, abgestützt, hingefallen, runtergeholpert, dagesessen, dumm geschaut. nachher noch einmal, als ich die blauen flecken im spiegel gesehen habe. mittlerweile kann ich meine rechte körperhälfte kaum mehr bewegen. ich werde mir daher einige tage auszeit nehmen und mich in der therme auskurieren. hoffentlich ist nichts gebrochen, geritzt, gespalten, gesprengt, verschoben, verrissen, abgerissen, ausgekugelt, oder am ende gar leicht angeknaxt. das hätte ganz schlimm ausgehen können. wer hätte dann hier weitergeschrieben. werde prüfen lassen müssen, ob nicht der geheimdienst wegen der vorigen postings mir die stufen mit schmierseife behandelt hat. na dann wäre aber was los in der hütte.
jede menge schnee
jetzt haben wir den salat, ich meine natürlich den schnee. bisher haben wir uns immer sorgen gemacht, dass er zuwenig sein wird, wenn wir ihn brauchen könnten. jetzt, wo wir ihn haben, könnten wir ruhig etwas weniger davon brauchen. verrückt. weil mit dem schnee, da kommen auch die russen nach österreich und lassen sich die skipisten mit wodka aufspritzen. weil geld haben die, die russen. wir haben danach das geld von den russen und die aufgespritzten skipisten. angeblich wird aber im frühjahr dann von den kühen milch mit alkohol produziert und verkauft. na dann prost.
Montag, Januar 02, 2006
hoffend und betend sitze ich hier
meine zukunft ist verloren. hoffend und betend und am ganzen leibe zitternd vor lauter angst, kauere ich vor meinem computer und habe schon angst, auf den bildschirm zu sehen. ich fürchte mich so vor der obrigkeit, dass mir der schweiss, der kalte, auf der stirn nicht mehr warm wird. das ist doch zum aus der haut fahren. jedenfalls habe ich die not in dosen und mir bleibt eigentlich nur mehr eines: kunst. wenn das, was ich schreibe, keine kunst ist, dann sperren die mich ein wegen verhetzung und aufruhr und tatbeständen und so. wenn die glauben, dass ich verrückt bin, dann mache ich es ihnen noch einfacher. dann brauchen die nicht einmal ein gericht. der kunst ihre freiheit - der freiheit ihre kunst! wahrscheinlich ist es aber nur ein versehen. ein computervirus, der von sich aus diese texte schreibt. ein wunder ist geschehen. ich bin aus dem schneider!
bubendummheiten und schweigekanzler
eines noch. bubendummheiten und schweigekanzler. zwei wortschöpfungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem eines gemeinsam haben: flaschen
es ist an der zeit
wie lange können wir ihn uns noch leisten. den luxus einer individuellen lebensführung. es wird nicht mehr lange dauern, dann werden wir das leben, das uns bekannt ist, nicht mehr so weitervegetieren können, als bisher. besser heute neue ideen entwickeln, als morgen keine mehr haben zu dürfen. wo sind sie, die morgenlandfahrer. das sklaventum hat sein ende. es ist zeit geworden. zeit zum aufwachen.
übrigens
wer meine ersten posts des neuen jahres gelesen hat, wird festgestellt haben, dass ich nun auch einige namen schreibe. ich werde etwas mehr nachdruck in die aufzeichnungen legen müssen, damit sie auch in den suchmaschinen gefunden werden können. damit sie die berater von denen, über die ich herziehen werde, auch zu lesen bekommen. das werden ja noch super urlaube in den nächsten jahren. wenn die mich gleich bei der grenze abfangen und einsperren und foltern und möglicherweise sogar hinrichten. bei einem schauprozess. na, das wird eine aufregung werden.
im grunde sind wir ganz alleine
keiner wird sich vor uns hinstellen und sagen: "tut mir denen da nichts, das sind meine freunde!" es wird allen egal sein, wenn sich einer vor uns hinstellt und das sagen würde. das sagen würde in dem moment, wo alles egal sein wird, was je gesagt worden ist. da werden wir uns dann wundern, wenn der bush sagt: "read my lips, no more war!" wir werden uns noch mehr wundern, als wir uns gewundert haben, damals am 20. märz vor fast drei jahren, als es auch keiner glauben wollte. draussen schneit es und mir wird trotzdem ganz kalt ums herz. weil ich dem schnee nicht mehr trauen kann. was ist, wenn es kein schnee mehr ist, sondern schon der aschenregen aus dem iran? jetzt darf der schüssel den vorsitz machen. jetzt ist er das, was der putin und die merkel zusammen nicht sind. kanzler und präsident. da wird er sich aber freuen, der schüssel. gut, dass man die plakate noch schnell verboten hat. so eine sauerei, dass die auch noch ein geld von der eu bekommen haben. wo doch der schüssel noch gesagt hat, dass die eu mehr geld brauchen wird. zum fotomachen. egal. der schüssel, der wird es denen da schon zeigen. den gas auf- und abdrehern. oder nicht?
lippenbekenntnisse
so, jetzt wird es knapp, das gas. der schröder ist noch nicht richtig weg, schon fehlt er an anderer stelle. die werden doch nicht in der ukraine unser gas verheizen. das geht doch nicht, dass wir frieren. da ist es schon an der zeit, dass der schröder was sagt. zum putin soll er was sagen. die haben sich ja öfter getroffen, früher, als der eine noch ein präsident war, der er noch immer ist und der andere der kanzler, von dem land, das jetzt eine frau führt. das gas gehört uns. das kann keine familie in der ukraine zum heizen verwenden. wo kommen wir denn da hin, wenn internationale verträge nichts mehr gelten. dann der iraner. der präsident, der mit dem namen, den man sich nicht merken kann. ahminedshad oder so. ist ja auch egal. hauptsache er fängt sich nichts an. mit den juden nicht und nicht mit dem bush. da hört sich ja alles auf. dass wir jetzt, wo wir kaum mehr ein gas haben, auch noch auf den iraner aufpassen sollen, der den israelis sagt, dass es nicht stimmt, was geschrieben ist. das ist ja ein wahnsinn. wo bleibt denn jetzt der schröder. der soll was sagen. wozu war denn der jetzt so viele jahre der kanzler bei den deutschen drüben. die haben zwar eine schlechte wirtschaft, aber immerhin war der schröder mit dem putin sozusagen enger befreundet. hawara sagen wir in österreich dazu. das darf ich aber nicht schreiben über den schröder und den putin, weil sonst kommt mir der geheimdienst nach hause und zieht mir die ohren lang. zumindest würde mir da warm werden, davon. wenn sie schon das gas abdrehen. kruzitürken.
so so - aha
früher, da gab es sie noch. teilweise. die anständigen menschen, über die so viel zu lesen steht. geschrieben wurde über sie. kaum bilder gemacht, aber viele buchstaben. es dauert mir einfach schon zu lange, deswegen möchte ich dann langsam schluss machen. damit mir keiner mit einer einfachen geschichte daher kommen kann, die ganz anderes zu erzählen wüsste. die einfachen geschichten sind nämlich meist auch jene, die am meisten wahrheit in sich tragen. da hat keiner zu viele worte für etwas verwendet. für etwas, das man sich auch mit einfacherer logik zusammenreimen könnte. es wird schon wieder leicht kompliziert. doch freuen, freuen kann man sich auch anders. sie werden sich erkennen lassen, an den früchten, die sie nicht essen. so viel bitterkeit ist in ihnen. kein wunder, dass ich mich fürchte.
bohemian rhapsody
is this the real life - is this just fantasy - caught in a landslide - no escape from reality - open your eyes look up to the skies and see - i’m just a poor boy, i need no sympathy - because i’m easy come, easy go, a little high, little low, anyway the wind blows, doesn’t really matter to me, to me ...
...
nothing really matters, anyone can see, nothing really matters, nothing really matters to me, any way the wind blows ....
words by freddie mercury - thank you freddie
...
nothing really matters, anyone can see, nothing really matters, nothing really matters to me, any way the wind blows ....
words by freddie mercury - thank you freddie
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