Montag, Januar 23, 2006
verwittertes andenken
es war noch kaum richtig zeit vergangen, als es mir einfiel, dass da etwas in vergessenheit geraten könnte. viele waren die einsamen strassen entlang geschlendert und hatten, ausser einem schnellen blick in ein schaufenster zu werfen, nicht viel zu tun. nur leute waren rings herum, die es nicht lassen konnten, so zu tun, als wären sie nobel. wie gesagt, nichts wichtiges also. nur verschwenden möchte ich diese begebenheit nicht. sie ist es schon wert, beschrieben zu werden. hat da doch ein onkel eines entfernten verwandten nahezu im gleichen augenblick ein wertvolles geschenk verloren. nichte dolores wartet noch heute auf den finderlohn, unbedankt und halb vertrocknet, so wie der alte blumengruß vom letzten valentinstag. etwaige umstände, die zum ergreifen der wirklichkeit führen, werden großzügigst mit bargeldzuwendungen bedacht. nachdenken kostet nichts.
eine unglaubliche geschichte
ob ich mir das nur ausgedacht habe? keine ahnung. es war einfach da. mitten in meinem hirn. bevor ich noch darüber nachgedacht habe. eigentlich eine vision oder so eine wunderbare begebenheit. grundsätzlich - wäre es nicht gerade so kalt da draussen - würde ich über das, was ich dann gleich berichten werde, gar keine zeile verlieren. es wäre mir zu schade, dafür strom zu verbrauchen. nicht dass ich geizig bin. nur sparsam. heute ist mir etwas passiert, das nahezu unglaublich ist. wäre ich nicht alleine gewesen, ein zeuge wäre daran verzweifelt. hätte es nicht ertragen. ich habe es ja auch nur deswegen ertragen und ausgehalten, weil ich eine so derartig gefestigte persönlichkeit bin. nun gut, ich will die geneigte leserschaft nicht mehr länger auf die folter spannen. das, was sich mir in meinem gehirn kundgetan und gedacht hat, war ein geistesblitz. leider in einer sprache gedacht, der ich nicht mächtig bin. deswegen wird es immer ein geheimnis und vor allem eine sehr spannende angelegenheit bleiben, was sich den da mir offenbaren wollte. aber ich mußte es hier an dieser stelle einfach loswerden. das werden sie doch verstehen, oder?
Sonntag, Januar 22, 2006
sie haben ihn
bin ich froh, dass er ihnen ins netz gegangen ist. der mit dem salzfass. vergraben hat er sie, die saliera, in der feuchten erde des waldviertels. irgendwo. jetzt hat man ihn und auch das fass, weil er angst bekommen hatte, erkannt worden zu sein, nachdem man seine fotos in das internet hineingetan hat. deswegen warne ich ja immer so vor dem internet, weil es ein medium ist, welches jede verfehlung - so groß diese auch sein mag - einmal ans tageslicht geraten läßt. unser früherer herr pfarrer, der hatte kein internet, wußte aber auch über jede vefehlung im ort bescheid. wie er das machte, verriet er uns nicht. das wissen hat er sich ins grab mit heineingenommen. auf alle fälle aber bin ich seit heute bescheidener und weiser geworden.
something in english
for my dear english speaking visitors. this is a german site. do not hesitate in learning german, if you want to understand, what i have written in the past and what i will write in future. but i cannot promise you, if it is really worth. see you maybe in future.
ich schaue hinaus
meine blicke bleiben an der nummer 29 hängen. die sehe ich, wenn ich zum fenster hinausblicke. ganz leicht schneit es immer noch. meine großmutter, die ja - wie viele von den geneigten lesern schon erfahren durften - vor vielen jahren schon verstarb, hatte mir zu diesem thema keinen sinnspruch hinterlassen. wobei, wenn ich ganz ehrlich bin und tief in mich hineinhöre, da könnte es auch gut möglich sein, dass ich diesen vergessen habe. sei es wie es ist. um heute noch etwas anderes sehen zu können, als das ohnehin schon oben beschriebene, wird es sich nicht anders machen lassen, als dass ich mein schuhwerk schnüre, mein töchterchen an der hand nehme (soferne diese geneigt sein wird und mich gewähren läßt) und mit der rodel hinter mir herziehend die nachbarschaft erkunde. da werden noch die funken stoben, heute.
über wale und quallen
gestorben beim rettungsversuch. der entenwal aus der themse ist nicht mehr. heimgegangen zu den seinen, die noch einige jahrzehnte zuvor mit ihrem öl mithalfen, london zu erleuchten. jetzt hätte man dafür einen gerettet, der dies aber nicht mehr zuließ. dafür gibt es riesenquallen in japanischen gewässern. quietschlebendig und furchterregend, betrachtet man sie von den ausmaßen her. wegessen könnte eine lösung sein. getrocknet und in sesamöl eingelegt. wahrscheinlich ist die welt am menschen verrückt geworden und deswegen enden die meisten geschichten nicht mehr mit einem "happy end".
Samstag, Januar 21, 2006
keine ausnahmen
ich habe - das will ich gerne zugeben - ein furchtbar schlechtes gewissen. ich habe bei einer online befragung mitgemacht. ob ich einmal in einem museum gewesen wäre und wie es mir dort gefallen hätte. geschrieben habe ich und angekreuzt. dieses und jenes - nein der service war nicht gut. ich war enttäuscht vom angebot. dabei bin ich nie in diesem museum gewesen. nicht, dass es jetzt auf einmal heißt, ich hätte die saliera gestohlen. nein, um gottes willen. ich habe nur eine umfrage gefälscht, weil ich nicht anders konnte. es hat mich auf einmal so gereizt, falsche angaben zu machen. weil ich mir gedacht habe: "recht geschieht ihnen, wenn sie so eine saudumme umfrage in das internet hineintun, dass ich ihnen dann die fragen falsch beantworten tue!" und das habe ich dann auch getan - ausführlich. nun, ich werde wohl den ganzen schnitt durcheinandergebracht haben. alle professoren, die den test vor mir ausgefüllt haben und dabei ganz auf wahrheitsbezogen gespielt haben, die mögen mir bitte verzeihen - oder auch nicht. ich aber bleibe dabei: "alle umfragen gehören falsch ausgefüllt, auch wenn gefängnis darauf steht!" immerhin ist das doch die einzige möglichkeit, denen "da oben" wirklich etwas zu fleiss zu tun. wenn dann einmal einer kommt und sagt: "herr schüssel, die zahlen, die du über das museum genannt hast, die waren falsch - weil ich gelogen habe damals, bei der angabe, jetzt hast auch du gelogen - jetzt bei der präsentation." und wieder einmal haben wir einen politiker beim lügen erwischt. den schüssel mag ich nicht. den pilz vielleicht schon, weil der bestellt sich zu fleiss einen draken, damit er den minister platter ärgern kann. denn dieser ist ein minister geworden, der die alten draken verkaufen darf, damit die neuen eurofighter einen platz haben. da bin ich aber neugierig, ob er einen draken kriegt, der pilz. den will er nämlich dem haider schenken, wenn er ihn kriegt. hoffentlich greift der nicht damit dann den verfassungsgerichtshof an. herr pilz, dann kommst aber du auch dran, wegen mittäterschaft und wegen der vorbereitung eines staatsstreiches.
einfach nur laut gedacht
man stelle sich vor: ein land - ein wunsch - eu-beitritt. name des landes: türkei. soweit so gut. wäre da nicht eine sache, die mir nicht so gefallen will. vorweg: ali agca ist ein von gerichten verurteilter verbrecher, der seine ihm dafür auferlegten strafen "scheinbar" abgesessen hat. unter großem medienrummel ist er letzte woche "freigegangen". heute wurde er wieder in haft genommen, weil ein minister glaubt, dass er "mindestens noch bis 2010" einsitzen muss. was ist das bitte für ein land, wo einer noch mindestens bis ... einsitzen muss? da fahre ich ja nicht einmal mehr hin in den urlaub. und noch eines an die gutmenschen: der herr ali agca, der ist sicher kein unschuldiger! aber einfach freilassen - nach 21 Jahren - dann wieder einsperren bis "mindestens"? ein system, das einen menschen (auch wenn dieser angeblich bei den "grauen wölfen" war) und kein tier "mindestens bis" einsperrt, weil ein minister dies sagt, das gehört noch nicht in die eu!
Freitag, Januar 20, 2006
durch den tag in die nacht
schreibpausen und verkehrsunfälle auf glatteis mit mittelschweren sachschäden sind stets unnütze und gleichsam auch nicht gern willkommene angelegenheiten. man kann sich oftmals nur nicht rasch genug beherrschen und schon ist wieder ein beitrag entstanden, der in das internet hineingekommen ist. dabei dachte man sich der einfachheit halber, dass man nur kurz einen blick darauf werfen wollte, was denn schon alles hingekritzelt wäre. es geht zunehmends einfacher, etwas schlechtes zu schreiben. früher war es schon noch ein wenig komplizierter. aber wenn einmal so eine menge geschrieben wurde, da wird es unheimlich schwierig, etwas zu schreiben, was noch nicht da war. etwas gänzlich neues und spannendes. vielleicht wird mir später einmal jemand sagen, es wäre ein unsinn gewesen. heute muss es noch sein.
an alle meine völker
wäre mir nach den bemerkungen der großen der letzten tage noch immer kein licht aufgegangen, ich dürfte mich nicht mehr selber benennen, dass ich ein morgenlandfahrer war und noch bin. mir graut es vor den gedanken, die ich in den nächsten zeiten in meinem kopf platz einräumen werden muss. vogelgrippen und andere mühsale werden uns heimsuchen. kleine wunden werden geschlagen, die nicht mehr heilen dürfen und großartig enden. die heimholung des vermögens soll ein zeichen sein, dass wir nicht mehr übersehen dürfen. wachsame blicke richten wir nach osten, in die stadt, in die der unbenannte zug einfuhr mit dem tyrannen aus dem norden. bomben aus atom drohen die mützenträger an den schurken. es gab viel schon geschriebenes, doch wenig davon nur wurde wahr. beschwert nur rechtzeitig eure brunnen, damit nicht alles nasse aus ihnen gestohlen. die tage werden länger und kurz vor der mitte schwarz. dreimal wird der hahn krähen, ohne eine sonne zu sehen. liebt eure kinder und erhöht euren glauben an euch selber. keiner kann euch helfen, wenn ihr selber euch nicht traut.
haben mögen dürfen
niemals nicht gab es einen tag, der so schön warm war, wie der heutige. zumindest nicht in den letzten beiden wochen - bei uns. jetzt kann es nur mehr aufwärts gehen. frühlingsgefühle kommen hoch. man wird doch noch etwas gegen die sinkenden geburtenraten unternehmen dürfen. so wie die frau minister.
das fass ohne boden
aufgetaucht ist sie. die saliera. gottähnlich ihr schöpfer, aber ein krimineller. egal. den dreizack in den plastiksack - versteckt irgendwo in wien. wien ist anders. ein lösegeld hätte es auch geben sollen. schon vor längerer zeit. eine schnitzeljagd quer durch wien. botschaften, kryptisch auf kleinen zettelchen vermerkt schickten den mann mit den millionen im rucksack in die irre. abgehängte polizeimitarbeiter, die verdeckt oder aufrichtig in uniform zur abwehr der bösen buben bande eingeteilt, erfolglos ihre berichte zu schreiben hatten. nun dann. mir kann das ganze salzfass gestohlen bleiben.
Donnerstag, Januar 19, 2006
unsäglich traurig
eisig die fluten, in deren gedärm sich tummeln die scharen an unredlich ertrunkenen kapitänen. gebrochen starren die vereisten augen aus bleichen gesichtern durch dreifach verglaste bullaugen ins innere der schiffsbäuche hinein. niemals hätten sie verlassen dürfen die ruder die nun in ewiger ruhe verharrt sind in der letzten verzweifelten drehung, die nicht mehr verhinderte, dass sich der koloss in einem letzten aufbäumen in steiler todesdrehung in das grab hinabsenkte für lange. nein, da führt kein weg daran vorbei, nicht einmal der kreuzweg. hat dieser doch eine flammende verehrung für natürliche beschmerzung der körper. hebt hinweg die noch da liegenden. damit nicht doch ein fuss sie berühre im schlafe, der niemals enden wird. es graut mich davor in die gleiche richtung zu sehen, wo ich ihn spüre, den rauhreif. wenn mir etwas leid tut, dann ich mir selbst. was dauert mich mein dasein, mein elendes.
das wasser ist schon zugestellt
der bin laden und der chirac, die haben es uns heute aber ordentlich gegeben. der eine sagt, dass die amerikaner mit etwas rechnen müssen. der andere meint, dass er sogar eine atombombe hinschmeißt - dorthin, wo er die brut vermutet. da können wir ja gespannt sein, was wir da noch alles zu hören bekommen. eigentlich wäre es jetzt schön langsam an der zeit, dass sich der höhepunkt der winterdepression etwas verlieren könnte. aber nein, die beiden oben zitierten, die greifen voll in die klaviatur. möglicherweise hat ja der andere von dem einen schon etwas gehört. der hat zum beispiel angerufen und gesagt: "du, ich hau den amis eine runter!". der andere näselt darauf zurück: "aber nur über meine leiche!". nein, man soll nicht sarkastisch sein. man darf selber nicht über leichen sprechen. das tut man nicht. pfui. da kommen die mit den pistolen und den achtern und nehmen dich gleich mit. in flagranti - sozusagen. aber den chirac, den nehmen die nicht mit, wenn der sagt, dass er die atombombe hinschmeißt. weil er haut sie ja denen vor die füsse, die ohnehin ein schurkenstaat sind. zumindest wirft er sie aber den anführern dieser schurkenstaaten wie einen fehdehandschuh entgegen. wurscht, wenn da ein paar hunderttausend mitumfallen. das sind dann eben kollateralschäden. die hat man zu akzeptieren. punktum.
Mittwoch, Januar 18, 2006
zur erinnerung
heute vor 102 jahren, da wurde mein großvater geboren. der war immer nur der "opa". natürlich nützt es nur mir etwas, wenn ich mich an ihn erinnere. aber da darf man schon etwas egoistisch sein. hätte ich ihm doch damals, als ich noch anders als nur in erinnerungen bei ihm war, schon öfters gesagt, dass er recht hatte mit dem, was er mir geraten hat. heute muss ich es ihm eingestehen: "opa, du hast damals schon recht gehabt!". lieber wäre mir heute aber, du hättest dich damals geirrt.
panem et circenses
mir ist schon wieder so schwindelig. im vorderen schädel. hinten kann nichts mehr schwindeln. da bin ich nämlich einmal draufgefallen. da mußte mich sogar ein doktor, der nicht von hier stammte, mit einer guten naht wieder zumachen. sonst wäre ich heute nicht mehr. ich konnte es ja nicht sehen. man hat mich auf den bauch gelegt. zur stabilisierung des blutflusses, wie man mir erklären wollte. natürlich war ich nicht mehr nüchtern. wer ist schon um 4 uhr früh nüchtern, wenn es ihn im wirtshaus umdrischt. wie ein sack bin ich gefallen nur um wieder aufzustehen und zu behaupten, es wäre nichts gewesen. natürlich ist nichts gewesen, war ich doch bewußtlos. die anderen aber, die mich aufgerichtet haben, die waren nicht bewußtlos. betrunken schon, aber nicht weggetreten. die wollten gleich die rettung rufen. was einer dann gemacht haben muss. geschämt habe ich mich in- und auswändig. doch geholfen hat es nichts. dafür habe ich aber auch schön in die wirtschaft gespieben. zweimal. eine gaudi war es im nachhinein gesehen schon. das nähen war nicht so lustig, aber notwendig. wenn etwas in meiner erinnerung seither verblaste, dann seid mir bitte darob nicht gram. seht gnädig über meine fehler hinweg, auf das ihr vergebung habt in ewigkeit. nur der schüssel, der kriegt keine vergebung von mir. den mag ich nicht. privat vielleicht schon, aber nicht als den schweigekanzler. aber privat, da kenne ich ihn noch viel weniger. vielleicht ist er auch gar nicht privat. niemals nicht. weil er ist ja ein mann des volkes. der darf gar nicht ein privater sein.
lobt mir die wiedergänger
ahasveros, der wissende ahne etwas. nicht nur um die erstrittene macht geht es mir. ich will euch erzählen von den tugendhaften verfehlungen eines verirrten, gestrauchelten, nicht mehr so taufrischen. nur erraten müßt selbst ihr, von wem ich euch kunde gebe. mir kann es einer- oder auch mehrerlei sein. ihr habt - wie man zu sagen pflegt - den scherben auf! im wahrsten sinne des wortes. genaueres kann ich nicht sagen. ruft es dem nostradamus zu, auf dass er euch einweihe in die geheimnisse des unheilvoll verprophetierten. mir geht es nicht um die gleiche idee und trotzdem weine ich schwere tränen um mich zu erleichtern. meine greinende schwiegertante, soll selig sie ruhen, war schon immer leicht verträumt. hätte sie eine ahnung von den dingen gehabt, die noch vor uns stehen, sie wäre erst viel später gestorben, da neugier ihr zur frühen apotheose verhalf.
man hört nicht mehr viel
wie sie noch gestritten haben, um die plätze, wer wo sitzen dürfe dort im parlamente, da haben sie sich noch unterhalten miteinander. heute, da wird nicht mehr gesprochen. da wird nur mehr festgestellt, dass der andere untätig gewesen wäre. allerdings schon von anfang an. nur bemerkt, bemerkt haben die es nicht. aber selber, selber hätte man es gut bemerkt. man sei auch nie müde geworden, es den "leuten" auch immer wieder zu sagen. niemand regiert uns zur zeit. wir haben keine opposition. die, die in der opposition wären, die wissen es nicht, dass sie es sind. noch immer glauben sie, dass der dritte nicht der erste sein kann. nur dieser hat sie längst alle auf die plätze verwiesen. ja, ja. so ist es. kaum zu glauben, aber wahr. wovon ich rede? von keinem kasperltheater, nein! ich rede von der regierung, die um die plätze im parlament sich gestritten. im österreich des wolfgang amadeus mozart - oder so!
allerlei vermischtes
früher gab es völker, die beherrschten ganze landstriche. oftmals gab es einige wenige auserkorene häupter unter ihnen, die beherrschten sich nicht einmal selber. es genügt oft ein ganz kleiner funken, der ausreicht, dass die feuer auflodern, die schon längst mit "brand aus" vermeldet waren. nützliche idioten kämmen sich singend und barfuss das haupthaar. hinkend und von allerlei unrat bedeckt liefern sie sich dem allgemeinen gelächter aus. doch ich bin noch nicht bereit. mir kann man es noch nicht so schmackhaft anrichten, dass ich bereit wäre, hineinzubeissen. nächtelang werden noch irgendwo autos abgefackelt werden, wo einer immer zu unterstreichen versucht, dass 40 am abend "normal" wären. es gibt also gar keinen grund, sich ordentlich zu fürchten. umnachtete inhaber von geisterbahnen, die aus geschmolzenem blei aus nicht mehr benötigten kugeln der vergessenen kriege gefertigt, lassen kurzatmige scherzbolde mit kehligen lauten die leute erschrecken. mir ist es egal, ob mir zugehört wird. am abend ist der tag klüger geworden. nun kommen die grausigen gestalten und nehmen mit, was fleisch noch auf den knochen hängt.
sturzbetrunken
einen schnaps werde ich mir wohl noch genehmigen dürfen. damit ich nicht zu nüchtern einschlafe und die träume mich wieder so arg zwicken, dass ich am nächsten morgen mit blauen flecken aufwache. meine frau streitet alles immer sehr selbstbewußt ab. sie war es nicht und aus mit dem theoretisieren. praktiker sind gefragt. heute mehr denn je. wir brauchen sie, die firmengründer, die notorischen optimisten. die, die auch im angesicht des wettersupergaues noch immer behaupten, "es ist doch alles gar nicht so schlimm, wie es immer in der zeitung steht!". "und ausserdem, die müssen ja auch über etwas schreiben." mir kann es ja egal sein - nur heute passt es mir nicht in den kram. noch dazu, wo sich heute der herr mit glatze zu erkennnen gegeben hat, dem es nicht egal ist, dass er einen bauch hätte. da kann er sich ordentlich schämen, weil er es nicht so genau nimmt, mit dem gewicht. stockbesoffen geht es an das tagewerk. wie leicht die arbeit doch fällt, wenn die schwere nur im glase liegt.
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