Freitag, März 03, 2006

interessant

immer wenn ich g. w. bush schreibe oder bin laden oder el kaida, dann habe ich sofort auf meinen webstats amerikanische zugriffe. nicht, dass ich ernstlich glaube, dass man so gespannt auf meine wortspenden wartet. aber es stimmt mich jedesmal nachdenklich bis leicht irritierend. gibt es diese software wirklich, von der immer die rede ist, die alle e-mails auf content prüft? auf alle fälle kommt mir das ganze schon etwas seltsam vor. ich habe auch - in der vergangenheit - schon einmal darüber berichtet. da es aber immer wieder passiert, erlaube ich mir, auch dieses mal wieder ein paar zeilen darüber zu verlieren. was mir aber mit sicherheit aufgefallen ist: kein einziger zugriff bei schüssel, övp oder haider als schlüsselwort durch einen amerikanischen oder österreichischen server! schon irgendwie demütigend für zum beispiel den schüssel, den ich ja nicht mag.

ab sofort und aus protest

schreibe ich dises eine posting nach meinen eigenen rechtschreibungsregeln. ist onehin egal weil ich ja auch bisher imer ales kleingeschrieben habe. jetzt schreibe ich einmal versuchsweise keine dopelkonsonanten mehr. auch dopelt verwendete vokalgrafeme werde ich nicht benuzen. nur mer punkte werde ich machen. die könen mich mal.

das weisse gold

was immer es ist, was da vom himmel herunterfällt, es ist weiß und kalt. vermutlich immer noch schnee. obwohl schon der märz begonnen hat und in unseren breiten - zumindest erinnern wir uns die letzten jahre daran - eigentlich um diese zeit schon frühling sein sollte, ist es mehr winter denn je zuvor. es scheint einfach nicht aufhören zu wollen. der schnee ist schon zu einem thema geworden, das die nachrichten gleich nach der vogelgrippe beschäftigt. eigentlich beschäftigt ja die vogelgrippe die nachrichten gar nicht mehr so sehr, da ich der meinung bin, die verantwortlichen politiker hätten noch schnell eine weisung gegeben und wären dann alle ab nach neuseeland oder sonst wo hin. aber anscheinend ist meine aufregung ja ganz unbegründet. bin gespannt, ob ich über meine einträge in einem halben jahr lächle oder weine.

Mittwoch, März 01, 2006

hin und wieder

manchesmal gestatte ich mir ein gutes gläschen oder zwei. nicht oft, da ich nicht gerne von dingen abhängig bin, die ich mir nicht auch im kriegsfall ohne größere probleme besorgen kann. aber das ist meine sache. nun. ich habe auf alle fälle damit begonnen, so hin und wieder ein gutes gläschen mit inhalt zu genießen. leider fällt mir dabei auf, dass ich beinahe jeden tag auch ein wenig von dem genuß einbüße. es genießt sich nicht mehr so, wie am ersten tag. das tut weh. deswegen sollte man mit guten dingen sparsam umgehen. auch dann, wenn man sie jederzeit haben kann. ist einfach nur so dahingedacht von mir.

den jahrestagen ins stammbuch geschrieben

nicht alle ereignisse sind es wert, dass man sie sich merkt. heute hat franzobel geburtstag. alles gute!

Dienstag, Februar 28, 2006

morgen ist der erste märz

endlich ist schluss mit lustig. der erste märz kommt und damit auch der frühling. endlich ist schluss mit trübsinn. der erste märz kommt und damit auch die zeit des nachwinters. endlich ist schluss mit melancholie. der erste märz kommt und damit hat auch gleich der rest von diesem kurzen sommer begonnen. es kommt mit riesenschritten schon wieder der nächste winter. nur mehr ein paar monate und schon ist wieder winter.

was zu befürchten war

es ist ja niemand gefeit davor, wahrzusagen und gesichter zu haben. mir war das früher schon einige male aufgefallen, aber außer einer gewissen furcht vor den zeichen ist mir nicht mehr viel erinnerung. es hat sich aber immer öfter eine eigenartige geschichte zugetragen, die mir angst machte, gewisse gedanken zu denken. wann immer mir nur der gedanke "schon lange her, dass ein unfall war" durch den kopf ging, so konnte die ganze gemeinde sicher sein, in den nächsten stunden noch von einer furchtbaren katastrophe in der näheren umgebung zu hören. wie gesagt, ich fürchtete mich dann irgendwann vor den geschichten in meinem kopf, die dazu neigten, wahr zu werden. deswegen werde ich nicht mehr viel über die vogelgrippe nachdenken. zumindest kann es kein fehler sein.

Montag, Februar 27, 2006

gewidmet den mausebären

das ist schon eine eigenartige geschichte, von der auch niemand verschont zu sein scheint. egal, es ist ein ziemliches durcheinander, welches ich nur noch in weitere unordnung bringen kann. vermutlich ist ein ungeordnetes durcheinander schon wieder überschaubar. aber solche beweise zu erbringen, zählt gar nicht zu meinen aufgaben. wenn wir in die tiefen abgründe der österreichischen seele blicken, stellen wir fest und merken, dass sich darin einige faulige dinge angesammelt haben, die eigentlich nicht einmal mehr stinken, da es keine nasen mehr gibt, die diesen gestank aufnehmen könnten. die rede ist von allerlei klug gemeinten unsinnigkeiten. und eine von diesen ideen der regierung stand heute in den tageszeitungen zu lesen. die rede ist von den anzeigen zum abschneiden der österreicher bei der diesjährigen winterolympiade. die frage ist, braucht es der sportler oder der politiker? die wahrheit meine lieben, die werden wir wohl nie erfahren, aber das ist auch überhaupt nicht unsere aufgabe.

Sonntag, Februar 26, 2006

da mir ja immer nachgesagt wird

wenn ich mir's so recht überlege, dann verstehe ich eigentlich ganz gut, warum die leute oft der meinung sind, dass mich eine gewisse schwermütigkeit oder gar melancholie begleitet. oft fast hin bis zur weinerlichkeit, doch nicht ganz so feucht, das gebe ich gerne zu. nur noch nicht mit medizin zu behandeln, oder doch? manchmal erschecke ich vor den wortgewaltigkeiten so mancher schreiber. wörter - oft erfunden, um zu verwirren, oft verwendet, um anzugeben. das will ich nicht und kann ich nicht und brauche ich nicht. aber wörter, die mitnehmen auf eine reise, die nicht mehr aufzuschieben ist, die mag ich. deswegen freue ich mich, dass ich heute von hier aus einem, der mich nicht kennt, zum baldigen sechziger gratulieren kann. er selber wird sich nicht viel daraus machen. höchstens freuen wird er sich, dass der grosse schwarze vogel in bald holen kommt. alles gute ludwig hirsch.

Samstag, Februar 25, 2006

anklage eines schweinehundes

mein vermächtnis an die übriggebliebenen lautet wie folgt: macht etwas aus euren leben und jammert nicht trübsalblasend vor euch hin. es wird keiner kommen, der euch mitnimmt auf die reise in das morgenland. ihr selbst seit kutscher und wagen und pferd. wer sich nicht erbarmt seiner selbst braucht auch keinen jammer auf die anderen auszuschütten. nehmt euch mit, was euer ist und lasset zurück, was ihr nie besessen. die metamorphose soll euren neubeginn beflügeln. seht her.

Donnerstag, Februar 23, 2006

dreifach gefärbte schönrednerei

wie ich es verabscheue, wenn man mich erbarmungswürdig hinstellt. da kriege ich doch beinahe eine lust, dass ich es mir von hinten bis vorne verkneifen muss, dass ich mir nicht selber mehr schade als ich aushalten kann. so eine grundsätzlich unruhige lust überfällt meinen von der logik geprägt sein sollenden denkbereich. dieser hat sich aber vor äonen schon dem bewußten zugriff meiner gedankenwelt entzogen. mir selber fällt es nicht mehr auf. die anderen glauben, etwas gesehen zu haben oder sie hörten unlängst von anderen, dass darüber auf kirmessen getuschelt wurde. mir ist es wurst und brot und butter wie zitronensaft, ob man mir da etwas unterjubeln will, oder ob es ohnehin zu mir dazugehört. meine reden kann ich mir selber halten, da brauche ich kein publikum und verschroben bin ich allemal. guten abend. oder auf früher oder später. ihr ergebener.

Mittwoch, Februar 22, 2006

es geht mir um alles

im erfinden von unerträglichkeiten bin ich wahrlich ein weltmeister, der sich zwar noch mit niemanden darin gemessen, allerdings schon hin und wieder so auf das geradewohl verglichen hat. nun habe ich mir etwas ausgedacht, dass ich gar nicht so ohne weiteres erzählen möchte. sie werden mich jetzt sicherlich in die tiefsten schlünde des ozeans verwünschen, doch spielt es bei meiner entscheidung gar keine ernstzunehmende rolle. ich habe mich sicherlich schon einige male vertan, darin, den menschen gutes zu wollen und ihnen dabei leid zugefügt zu haben. nicht mit absicht, aber doch durch gewogenen zufall. deswegen will ich es mir noch einmal gut überlegen und dann erst weiterspinnen die idee, die ihnen doch nicht einfach wegen meiner erbärmlichkeit vorbehalten bleiben soll. lassen sie mich nachdenken und seien sie mir weiterhin kameradschaftlich zugetan.

über mäuse und anderes geschmeiss

laßt mich kurz berichten über einen vorfall, der mich zum nachdenken gebracht hat. nicht, dass ich zauderhaft wäre oder etwas behübscht im wahrnehmen von tatsächlichkeiten. ich war noch nicht einmal richtig zu hause, als ich auch schon die nachricht vom oheim erhielt, er werde in den nächsten wochen auf einige sicherlich aufregende tage vorbeischauen, um nachzusehen, ob alles auch wirklich beim alten geblieben wäre. oh du ekelerregende wahrheit, die ich dir in die augen schütten sollte, aber ich trau mich nicht, weil ich bin ein käfer. du aber bist die herrlichkeit in ewigkeit. so lege ich mich vor deine füsse und warte darauf, dass du mich in deiner unermesslichen güte zertrittst.

Dienstag, Februar 21, 2006

guten morgen an die welt

hoffe, es geht gut. hoffe, es bleibt gut. hoffe, es wird sich einiges ändern. hoffe und gebe nicht auf.

Montag, Februar 20, 2006

gebrauchte papiertaschentücher

meine tochter wollte mir unlängst eine freude bereiten und mir ein von ihr eigennäsig außerordentlich gut angeschneutztes papiertaschentuch schenken. ich habe es bis heute nicht übers herz gebracht, ihr zu sagen, dass ich solche geschenke nicht besonders gut gebrauchen kann. aber immerhin ist es mir lieber, als die beiden nacktschnecken die sie mir letzten sommer so heimlich zugesteckt hat, dass ich sie erst gestern in meiner jackentasche gefunden habe.

es begann vor einiger zeit

nicht zu lange über irgendetwas nachdenken. das bringt nur verseuchte und schlechte lausbubenideen in den kopf hinein. draußen vor dem tor sind ohnehin schon viel zu viele mittelgroße kinder, die nicht richtig unterscheiden können, ob jetzt die angesagte vogelgrippe eine anerkannte tierkrankheit oder doch nur eine rasch vorüberziehende landschaft in turkmenistan ist. alles nur ein riesen humbug und beweisbarer schmuckefuck. die von mir handverlesen ausgewählten und wohl vorselektierten kandidaten des glasperlenspiels geben sich nicht mehr länger nur der vagen hoffnung hin, sondern sind auch davon felsenfest überzeugt, das geheimnisumwitterte spiel, das sie im gesamten leben, das man einem zwergenkönig zumißt, nicht kennen dürfen, auch unbedingt gewinnen zu können. namenlose und unbemalte wolkentiere ziehen ungesehen von kinderaugen in der nächtlichen dunkelheit vorbei. da schlafen sie, die lausbubenhaften unschuldslämmer. doch plötzlich überkommt mich eine fixe vorstellung, die mich auch nicht mehr loslassen will. ich werde ihnen später noch mehrfach und ausführlich darüber berichten. aber jetzt wird erst einmal geschlafen. ob sie es wollen oder nicht.

Sonntag, Februar 19, 2006

weil ich es nicht vergessen möchte

zur erinnerung an spätere zeiten möchte ich mir hier einen beitrag abspeichern, den ich heute im orf unter debatte zur vogelgrippe gepostet habe

deutschland vs. österreich - vorgehensweise

eines ist schon interessant. der unterschied der berichterstattung zwischen deutschland und österreich zum gleichen thema. ehrlich. hier geht es nicht mehr um den sprichwörtlichen "lercherlschas", hier geht es um leben und tod! man muss dies schon einmal in aller deutlichkeit so aussprechen, weil unsere politiker haben offenbar angst davor, dies zu tun. die gefahr einer mutation ist z. Z. deswegen so groß, weil sich die "normale" grippe mit dem H5N1-virus "mischen" könnte und dabei würde u. u. eine sehr gefährliche virenart entstehen. es geht jetzt darum, von den politikern mit allem nachdruck und vor allem aller ehrlichkeit (wenn sich so etwas machen läßt - fr. min. rauch kallat wird sagen "aufgrund meiner langjährigen politischen Erfahrung sage ich weder ja noch nein") zu verlangen, uns einige fragen klar und deutlich zu beantworten:
1) wieviel antivirale medikamente sind vorrätig?
2) wer soll diese bekommen?
2 a) was sollen die tun, die keine medikamente erhalten?
3) wann wird mit der notfallproduktion - natürlich eine patentrechtsverletzung - von antiviralen medikamenten begonnen?
4) wann wird endlich eine z. b. skala der öffentlichkeit präsentiert, die meinetwegen von 1 - 5 die jeweilige expertengefahreneinschätzung zum thema vogelgrippe anzeigt - verbunden mit den jeweiligen maßnahmen durch private und behörden?
5) wann wird man uns endlich die wahrheit sagen?

das wäre mein aufruf an die politik. das wären die fragen, die mich interessieren. darauf habe ich ein recht, eine antwort zu erhalten.

Samstag, Februar 18, 2006

cool

afugrnud enier stidue an der elingshcen cmabrdige unvirestiät ist es eagl, in wlehcer rienhnelfoge die bcuhtsbaen in eniem wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete bcuhtsbae am rcihgiten paltz snid. der rset knan ttolaer bölsdinn sien, und man knan es torztedm onhe porbelme lseen. das ghet dseahlb, wiel das mneschilche geihrn nciht jdeen bchustbaen liset sodnern das wrot als gnaezs.

aslo nrvet mcih nchit dmiat, dsas ich mcih vretpipt hbae!

H5N1

gestern noch ein zungenbrecher, morgen schon in allen eiern!

alle sprechen sie darüber

heute spricht die halbe welt über die vogelgrippe. die andere hälfte schläft. ist logisch. muss so sein und trotzdem unheimlich. während ich mir den kopf über die zukunft der menschheit zerbreche, schläft der rest der welt in himmlischer ruh. keine ahnung haben diese schlafmützen, dass wir uns schon vor lauter angst in die hosen machen. aber was soll es. wir haben so tapfere politiker, die haben uns schon vor monaten gesagt, dass wir uns keine sorgen machen müssen. da machen wir uns dann auch keine sorgen. auch wenn es uns umtuscht, wir schwindelig werden und fieberig. egal, das ist nur ein vorübergehender schwächeanfall - hervorgerufen von den ewigen nörglern am system. jetzt bin ich aber froh, dass wir gerade die präsidentschaft in der eu haben. jetzt kann es der wolferl den anderen regierungen zeigen, was es heißt, dass in österreich eine vogelgrippe ist. das ist uns nämlich wurscht, weil wir sind patrioten!