Mittwoch, Mai 09, 2007

vierhundertundeinunddreissig

schon wieder ein tag,
dem eine nacht das leben raubt!

vierhundertunddreissig

jetzt fällt mir wieder ein,
was ich vorhin machen wollte!

vierhundertundneunundzwanzig

mir fiel ein stein
in das meer hinein!

es war mitten im ozean - etwas in der mitte - von backbord aus betrachtet!

nun könnte es meine schuld sein,
dass die ozeane überlaufen!

doch ich wehre mich gegen diese anschuldigung,
die nicht kommen will!

vergebens warte ich auf den henker!

vierhundertundachtundzwanzig

vermerken sie in den kalendern,
das datum,
an welchem der letzte tag gefeiert wird!

es wird irgendwann einmal keinen juli mehr geben!

vierhundertundsiebenundzwanzig

reiseandenken,
fein sortiert,
in den schränken,
das ist alles,
was übrigblieb!

die meisten haben ihn nicht einmal gekannt!

vierhundertundsechsundzwanzig

affen füttern ist bei schwerer strafe verboten!

vierhundertundfünfundzwanzig

wahrscheinlich habe ich nur nicht mehr hingehört.
gesagt wurde ohnehin alles!

es ist keine kunst,
so etwas zu schreiben,
wohl aber, sich so etwas auszudenken!

im kopf drinnen ist es finster,
nur die augen sind ein licht,
nach aussen!

aber das ist sogar mir zu hoch!

vierhundertundvierundzwanzig

mir wäre lieber,
ich könnte vergessen,
warum ich hier sitze!

früher hockte ich um diese zeit
beim wirten auf ein achterl oder drei gespritzte.
je nachdem, wie es mir ging!

meistens aber trank ich mehr als
zuwenig!

zumindest das hat sich ausgezahlt!

vierhundertunddreiundzwanzig

ich mache was ich will,
weil ich tun kann,
was ich muss!

opus magnum!

vierhundertundzweiundzwanzig

oft genügt ein wort,
und man weiss nicht mehr weiter!

sodann!

vierhundertundeinundzwanzig

ich nehme es zurück,
das eine,
wo ich schrieb,
dass es mir egal wäre,
vor lauter freiheit!
es stinkt doch ziemlich!

Dienstag, Mai 08, 2007

vierhundertundzwanzig

wahre freiheit ist,
wenn es einem egal ist,
wenn der hund in die wohnung kackt!

vierhundertundneunzehn

für alle wissenden:
oft ist es nicht genug, nichts zu tun!
oft ist es falsch, etwas getan zu haben!
immer ist es richtig, irgendetwas zu tun!

vierhundertundachtzehn

ich mag es nicht,
wenn die zeit vergeht,
ohne dass sie einen sinn hatte!

vierhundertundsiebzehn

man kann sich seine einfälle nicht immer aussuchen,
wohl aber die worte, die man niederschreibt!

vierhundertundsechzehn

nun schimpfe ich nicht mehr über meine artgenossen,
sondern dauere mich,
dass ich mit dem hunde hinausgejagt werde,
in die frische morgenluft, die nass vom himmel fällt!

zu welchem zwecke: nur damit der hund kacken und piseln kann - ich war nämlich schon!

vierhundertundfünfzehn

man kann so vieles aufschreiben,
auch weniger wichtiges
und oft sind es auch nur die gedanken,
die einem sonst davonlaufen!
hier stehen sie und sollen zeugnis geben,
von einer zeit, in der ich noch ich war!

vierhundertundvierzehn

das kind liegt in der krippe drin und lacht!
so habe ich es mir früher auch immer vorgestellt,
nur blieb es beim liegen und das lachen ist mir vergangen!
es werden noch schwerere tage kommen,
da werden euch die vergangenen wie federn gewesen zu sein vorgaukeln!
doch zur entspannung: auch sie haben ihr mass gehabt!

vierhundertunddreizehn

oft schon habe ich darüber nachgedacht,
bin aber nie zu einer entscheidung gekommen!
hab's vergessen - was soll's!

vierhundertundzwölf

so müht euch ab,
ihr geringen,
auf dass ihr einen beitrag leistet,
zur vermehrung des vermögens
von denen, die ihr so sehr geringe schätzet!