Samstag, Januar 28, 2006
frühstück bei der oma
die kinder waren wider sturzbetrunken von der disco nach hause gekommen. sie schlugen mich und mein armes weib - wie die letzten jahre schon fast täglich - windelweich. jedesmal nahm ich mir vor, dass das jezt das letzte mal wäre. ich wagte es aber nicht, ihnen den hals umzudrehen. deswegen sitze ich nicht im gefängnis, sondern im irrenhaus. meine kinder sind sehr brav und frühstücken selten mehr als eine flasche schnaps auf ungefütterten magen. dazu nehmen sie dann noch einige tabletten, die ihnen das dasein erleichtern. mir schraubt man den kopf auseinander und sieht nach, welche dinge diese fürchterliche unordnung in meinem denken verursachen. der primar sieht sich auch nicht mehr in der lage, mir mit seinem kopfinhalt aushelfen zu können. er sagte mir selbst, dass er keinen wert darauf legen würde, so verrückt wie ich zu sein. da wäre er schon lieber leiter dieser anstalt mit einem guten gehalt und pragmatisierung. na, wenn es da ich nicht leichter habe. aber so ist das leben eben. jeder richtet sich seinen teil selber ein. ich schlafe jetzt ein wenig und morgen sehen wir weiter. es wird bestimmt ein toller tag. ich werde mir mühe geben, viele zur verzweiflung zu bringen.
keine räuber in der stadt
genaugenommen brauche ich nicht einmal eine vorbereitung zu diesem themenbereich. die geschätzte leserschaft ist sicherlich schon einmal vor aufregung fast gestorben. wenn nicht, dann ist ihnen etwas einzigartiges entgangen. müssen sie unbedingt einmal nachholen. halb sterben ist ohnehin der helle wahnsinn, weil man dann schon so etwas haudegenhaftes an sich trägt. aufpassen beim zweiten mal, dann ist halb gestorben ganz tot. aber das muss man sich einfach merken. immerhin ist man ja erwachsen. da muss man wissen, was man tut. jeder sollte immer wissen, was er getan hat. sind sie eine sie, so gilt gleiches. sie sollten ebenfalls wissen, was er getan hat. warum wir nicht wissen müssen, was sie getan hat? weil es in dieser geschichte keinerlei rolle spielt und ohne jede bedeutung ist. bitte jetzt nicht mehr weiter fragen, sonst kommen wir nicht von der stelle. auf alle fälle wurde ein ereignis mir von sicherer quelle zugetragen, das mich ein wenig aufhorchen ließ. mitunter bin ich zwar schon etwas abgebrüht, diesesmal hat es aber gesessen. mich jetzt auszufragen, was den da genau sich ereignet hätte, wäre eine zumutung und auch gegen alle gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzes gerichtet. auch wenn ich mich etwas der anarchie nahe fühle, so bin ich doch kein datenschutzverräter. noch nie gewesen und habe dies auch in den nächsten 5 minuten nicht im geringsten vor. leider werde ich nicht müde, über diese geschichte mehr nachzudenken, als über alle geschichten, die ich zuvor erdachte. der hoffnungslos verliebte narr ist genauso überfordert, wenn seine angebetene ihm gesteht, dass sie nur theater gemacht hat, als wenn ich jetzt erkläre, dass ich noch keine richtige geschichte in erfahrung bringen konnte, die ein ereignis gewesen wäre. als lügner würde ich mich deswegen aber noch lange nicht schelten. genug. sie haben recht. ziehen sie mir ruhig das fell über die ohren, aber lassen sie mir meine würde. so dass ich nach und nach von ereignissen noch berichten kann, die sich in fernen gefielden zutragen, noch zutragen werden oder nicht. ein lesender drache ist nicht gefährlicher, als ein alter landbriefträger es je sein wird. betrunkene drachen verleiten landbriefträger aber zu unverzeihlicher leichtsinnigkeit. zumindest in bad kleinkirchheim. in taufkirchen an der trattnach wurde in den letzten 600 jahren kein einziger drache mit lesekenntnissen gesichtet. die gemeindechronik kennt ebenso wie die dort gern gelesene pfarrchronik keinerlei einträge über solcherart lebewesen. landbriefträger sind dort aber allgemein bekannt und keinen eintrag in eine chronik für wert befunden worden. wäre mein alter freund, der mittlerweile nicht mehr am leben teilnimmt, noch bei vollem verstand, die buchfinken könnten nicht schöner trällern und liedlein pfeiffen, als er es tat zur frühen stunde des jungen tages. zwar trank er gerne einen guten tropfen, doch daran ist er nicht verzweifelt. vielmehr die nacht mit ihren dunklen schattenseiten, nahm ihm die sonne aus dem leben. so war es kein wunder, dass er als nachtwächter - welches die einzige möglichkeit eines broterwerbes für ihn damals war - mehr soff, als durstig er war. "der schlund ward wund vom feuchten spund." so sangen die kinder in reimen vor ihm daher. er tat mir leid, dass es noch meine nachbarin zu tränen rührte, wenn sie sah, wie wir beide um des mitleides wegen einander uns belitten. jetzt werde ich nicht mehr lange zeit haben, mich vor dem raubrittertum in sicherheit zu bringen. schon haben sie die großen tore weit geöffnet, um ja keinen bösen buben davon abzuhalten, die stadt auf schnellstem wege wieder zu verlassen. ich werde mich hüten, in zeiten wie diesen einen spaziergang zu machen.
mir soll es nur recht sein
was bleibt übrig, wenn der mensch alles verzehrt. nicht einmal erinnerungen an das gestern wird es einmal geben. schneeverwehte zufahrtsstrassen zu gehöften, die keiner mehr beim namen nennen kann. es gibt keine eichhörnchen mehr und auch keine graureiher. obwohl bei den letztgenannten ich mir nicht mehr ganz so sicher bin. die eichhörnchen starben aus, weil die menschen nicht mehr in die urnenhaine kamen, um sie dort mit nüsschen und schokolade fett und degeneriert zu machen. mit fiepsiger stimme "hansi, hansi" rufend liefen einst hausfrauen und hofratswitwen schon früh am morgen mit den morgengaben durch die gräberreihen. hin und wieder fanden sie dann ein verendetes tier, welches sie laut bejammernd in irgendeinem grab (natürlich nicht dem des herrn hofrates) verscharrten. noch lange erzählten sie den enkerln davon, wie grausige leute es doch geben würde, die sogar eichkatzerl erschlugen, zertraten oder sonstwie ums leben brächten. von einigen enkerln wurde sogar berichtet, dass sie nach dem erzählen und anhören solcher geschichten sich erbrechend aufs klo flüchten mussten. deswegen können mir die ganzen geschichten gestohlen bleiben und mir kann es egal sein, wenn niemand mehr sich daran erinnern wird, was einmal gestern war.
einstürzende neubauten
niemand hätte es ahnen können. am wenigsten er, blixa bargeld. heute stürzen sie ein. keine neubauten, aber sehr wohl unter den lasten des schneedrucks. am schnee ist noch keiner eingestürzt, höchstens umgekommen, was natürlich hier nicht dazugehört, weil keiner schnee geschnupft hat. man darf es ja nicht ins lächerliche hineinziehen, weil ja menschen zu schaden kamen. hat sich aber der blixa sicher auch nichts dabei gedacht. und wenn, dann - na ja - eben zu wenig. wie gesagt, keine neubauten, aber gemeindeämter in mariazell, messehallen in südpolen, eishallen in südbayern. ob uns das was sagen will? ich glaube nicht - aber ich stelle es hier zumindest zur diskussion. lieber wäre mir auch, ich könnte über das erste auftauchen eines schneeglöckleins in bad aussee - oder waren das die krokusse? - berichten. lieber schriebe ich von einer verlorenen feder eines auerhahns, diejenige welche durch fügungen der vorsehung in den vorgarten einer ältlichen dame eingetrieben und dort von einem noch nicht schulpflichtigen aber sehr wohl den kindergarten besuchenden kind entdeckt, aufgehoben und sogleich stolz den eltern präsentiert ward. aber umsonst. es gibt keine gerechtigkeit, ausser der meinen. und blixa wird weitersingen vom "haus der lüge".
Freitag, Januar 27, 2006
ein grund zum feiern
bin zurück. das ist der einhundertste eintrag. bin ein grippling. an die werte fangemeinde: "bitte um verständnis der schonung meines geistes. der fieberwahn hat mich gepackt. melde mich, sobald mein verstand wieder die kontrolle über den ganzen menschen zurückgewonnen hat"
Dienstag, Januar 24, 2006
drei tage pause
heute ist der letzte tag vor der dreitägigen pause. ich werde erst wieder schreiben, wenn ich zurück bin. wohin ich gehe ist geheim. niemand kann erzwingen, dass ich mich offenbare. es werden viele jubilieren, wenige jammern und keiner daran zugrunde gehen, weil ich tue, was ich tun muss. heute habe ich nicht mehr viel lust, dinge zu erfinden. deswegen steht hier nur, was mir leicht fällt. bitte keine aufforderungen nach mehr. es ist umsonst - vergeblich. der fisch ist vor lauter neugier aufs land gestiegen. jetzt muss er sehen, wie er wieder ins wasser kommt, damit er das bekommt, was er so notwendig hat. müde schließe ich mich weg vom trubel. wenn es der leserschaft vergönnt sein soll, dann melde ich mich wieder.
Montag, Januar 23, 2006
klarstellung oder die erklärung
hier muss es gesagt werden: es gibt begebenheiten, über die muss man berichten, auch wenn diese vorfälle nicht zum lachen anregen. man darf es mir nicht verdenken, wenn auch ich einmal das tiefempfundene bedürfnis nach aufrechter ernsthaftigkeit habe. die wahre kunst ist es, auch aus der ernsthaftigkeit heraus noch lächerlich zu sein.
ein kurzer grusel
irgendwie hatte ich schon länger das seltsame gefühl, dass da jemand hinter meinem rücken dahinschlich. ich wurde den eindruck nicht los, dass da etwas war, das mir nichts gutes wollte. heute bin ich erleichtert, dass ich weiss, dass es nichts wichtiges war. zum fürchten damals, reichte es allerdings. schon irgendwie komisch - oder?
eine lobrede auf den regenwurm
viele regenwürmer wurden letztes jahr opfer von sorglosen gartenparzellenmietern, strassenbenützern, vögeln, anderen raubtieren und kindern. während vielleicht einige noch glück hatten und halb am leben blieben, so war es doch vielen nicht mehr vergönnt in die stollen, die noch zuvor ein glücklicher rüssel gegraben, zurückzufliehen. ich zum beispiel hatte das glück, einen bereits stark eingetrockneten regenwurm mit türkisfarbiger strassenmalkreide übertüncht auf dem heissen asphalt zu finden. meine tochter gestand mir nach längerem leugnen und androhung von brachialer gewalt wie z. b. fernsehentzug und computerverbot, dass sie es gewesen wäre, die den leichnam in seiner totenruhe störte und ihm ein so närrisches gewand aus türkiser farbe verlieh. nie werde ich aber bei diesem geständnis den blick vergessen, der mich traf, als ich meinte, sie sollte das nie wieder tun. sie dürfte es, so wie auch ich, bis heute nicht ganz verstanden haben.
verwittertes andenken
es war noch kaum richtig zeit vergangen, als es mir einfiel, dass da etwas in vergessenheit geraten könnte. viele waren die einsamen strassen entlang geschlendert und hatten, ausser einem schnellen blick in ein schaufenster zu werfen, nicht viel zu tun. nur leute waren rings herum, die es nicht lassen konnten, so zu tun, als wären sie nobel. wie gesagt, nichts wichtiges also. nur verschwenden möchte ich diese begebenheit nicht. sie ist es schon wert, beschrieben zu werden. hat da doch ein onkel eines entfernten verwandten nahezu im gleichen augenblick ein wertvolles geschenk verloren. nichte dolores wartet noch heute auf den finderlohn, unbedankt und halb vertrocknet, so wie der alte blumengruß vom letzten valentinstag. etwaige umstände, die zum ergreifen der wirklichkeit führen, werden großzügigst mit bargeldzuwendungen bedacht. nachdenken kostet nichts.
eine unglaubliche geschichte
ob ich mir das nur ausgedacht habe? keine ahnung. es war einfach da. mitten in meinem hirn. bevor ich noch darüber nachgedacht habe. eigentlich eine vision oder so eine wunderbare begebenheit. grundsätzlich - wäre es nicht gerade so kalt da draussen - würde ich über das, was ich dann gleich berichten werde, gar keine zeile verlieren. es wäre mir zu schade, dafür strom zu verbrauchen. nicht dass ich geizig bin. nur sparsam. heute ist mir etwas passiert, das nahezu unglaublich ist. wäre ich nicht alleine gewesen, ein zeuge wäre daran verzweifelt. hätte es nicht ertragen. ich habe es ja auch nur deswegen ertragen und ausgehalten, weil ich eine so derartig gefestigte persönlichkeit bin. nun gut, ich will die geneigte leserschaft nicht mehr länger auf die folter spannen. das, was sich mir in meinem gehirn kundgetan und gedacht hat, war ein geistesblitz. leider in einer sprache gedacht, der ich nicht mächtig bin. deswegen wird es immer ein geheimnis und vor allem eine sehr spannende angelegenheit bleiben, was sich den da mir offenbaren wollte. aber ich mußte es hier an dieser stelle einfach loswerden. das werden sie doch verstehen, oder?
Sonntag, Januar 22, 2006
sie haben ihn
bin ich froh, dass er ihnen ins netz gegangen ist. der mit dem salzfass. vergraben hat er sie, die saliera, in der feuchten erde des waldviertels. irgendwo. jetzt hat man ihn und auch das fass, weil er angst bekommen hatte, erkannt worden zu sein, nachdem man seine fotos in das internet hineingetan hat. deswegen warne ich ja immer so vor dem internet, weil es ein medium ist, welches jede verfehlung - so groß diese auch sein mag - einmal ans tageslicht geraten läßt. unser früherer herr pfarrer, der hatte kein internet, wußte aber auch über jede vefehlung im ort bescheid. wie er das machte, verriet er uns nicht. das wissen hat er sich ins grab mit heineingenommen. auf alle fälle aber bin ich seit heute bescheidener und weiser geworden.
something in english
for my dear english speaking visitors. this is a german site. do not hesitate in learning german, if you want to understand, what i have written in the past and what i will write in future. but i cannot promise you, if it is really worth. see you maybe in future.
ich schaue hinaus
meine blicke bleiben an der nummer 29 hängen. die sehe ich, wenn ich zum fenster hinausblicke. ganz leicht schneit es immer noch. meine großmutter, die ja - wie viele von den geneigten lesern schon erfahren durften - vor vielen jahren schon verstarb, hatte mir zu diesem thema keinen sinnspruch hinterlassen. wobei, wenn ich ganz ehrlich bin und tief in mich hineinhöre, da könnte es auch gut möglich sein, dass ich diesen vergessen habe. sei es wie es ist. um heute noch etwas anderes sehen zu können, als das ohnehin schon oben beschriebene, wird es sich nicht anders machen lassen, als dass ich mein schuhwerk schnüre, mein töchterchen an der hand nehme (soferne diese geneigt sein wird und mich gewähren läßt) und mit der rodel hinter mir herziehend die nachbarschaft erkunde. da werden noch die funken stoben, heute.
über wale und quallen
gestorben beim rettungsversuch. der entenwal aus der themse ist nicht mehr. heimgegangen zu den seinen, die noch einige jahrzehnte zuvor mit ihrem öl mithalfen, london zu erleuchten. jetzt hätte man dafür einen gerettet, der dies aber nicht mehr zuließ. dafür gibt es riesenquallen in japanischen gewässern. quietschlebendig und furchterregend, betrachtet man sie von den ausmaßen her. wegessen könnte eine lösung sein. getrocknet und in sesamöl eingelegt. wahrscheinlich ist die welt am menschen verrückt geworden und deswegen enden die meisten geschichten nicht mehr mit einem "happy end".
Samstag, Januar 21, 2006
keine ausnahmen
ich habe - das will ich gerne zugeben - ein furchtbar schlechtes gewissen. ich habe bei einer online befragung mitgemacht. ob ich einmal in einem museum gewesen wäre und wie es mir dort gefallen hätte. geschrieben habe ich und angekreuzt. dieses und jenes - nein der service war nicht gut. ich war enttäuscht vom angebot. dabei bin ich nie in diesem museum gewesen. nicht, dass es jetzt auf einmal heißt, ich hätte die saliera gestohlen. nein, um gottes willen. ich habe nur eine umfrage gefälscht, weil ich nicht anders konnte. es hat mich auf einmal so gereizt, falsche angaben zu machen. weil ich mir gedacht habe: "recht geschieht ihnen, wenn sie so eine saudumme umfrage in das internet hineintun, dass ich ihnen dann die fragen falsch beantworten tue!" und das habe ich dann auch getan - ausführlich. nun, ich werde wohl den ganzen schnitt durcheinandergebracht haben. alle professoren, die den test vor mir ausgefüllt haben und dabei ganz auf wahrheitsbezogen gespielt haben, die mögen mir bitte verzeihen - oder auch nicht. ich aber bleibe dabei: "alle umfragen gehören falsch ausgefüllt, auch wenn gefängnis darauf steht!" immerhin ist das doch die einzige möglichkeit, denen "da oben" wirklich etwas zu fleiss zu tun. wenn dann einmal einer kommt und sagt: "herr schüssel, die zahlen, die du über das museum genannt hast, die waren falsch - weil ich gelogen habe damals, bei der angabe, jetzt hast auch du gelogen - jetzt bei der präsentation." und wieder einmal haben wir einen politiker beim lügen erwischt. den schüssel mag ich nicht. den pilz vielleicht schon, weil der bestellt sich zu fleiss einen draken, damit er den minister platter ärgern kann. denn dieser ist ein minister geworden, der die alten draken verkaufen darf, damit die neuen eurofighter einen platz haben. da bin ich aber neugierig, ob er einen draken kriegt, der pilz. den will er nämlich dem haider schenken, wenn er ihn kriegt. hoffentlich greift der nicht damit dann den verfassungsgerichtshof an. herr pilz, dann kommst aber du auch dran, wegen mittäterschaft und wegen der vorbereitung eines staatsstreiches.
einfach nur laut gedacht
man stelle sich vor: ein land - ein wunsch - eu-beitritt. name des landes: türkei. soweit so gut. wäre da nicht eine sache, die mir nicht so gefallen will. vorweg: ali agca ist ein von gerichten verurteilter verbrecher, der seine ihm dafür auferlegten strafen "scheinbar" abgesessen hat. unter großem medienrummel ist er letzte woche "freigegangen". heute wurde er wieder in haft genommen, weil ein minister glaubt, dass er "mindestens noch bis 2010" einsitzen muss. was ist das bitte für ein land, wo einer noch mindestens bis ... einsitzen muss? da fahre ich ja nicht einmal mehr hin in den urlaub. und noch eines an die gutmenschen: der herr ali agca, der ist sicher kein unschuldiger! aber einfach freilassen - nach 21 Jahren - dann wieder einsperren bis "mindestens"? ein system, das einen menschen (auch wenn dieser angeblich bei den "grauen wölfen" war) und kein tier "mindestens bis" einsperrt, weil ein minister dies sagt, das gehört noch nicht in die eu!
Freitag, Januar 20, 2006
durch den tag in die nacht
schreibpausen und verkehrsunfälle auf glatteis mit mittelschweren sachschäden sind stets unnütze und gleichsam auch nicht gern willkommene angelegenheiten. man kann sich oftmals nur nicht rasch genug beherrschen und schon ist wieder ein beitrag entstanden, der in das internet hineingekommen ist. dabei dachte man sich der einfachheit halber, dass man nur kurz einen blick darauf werfen wollte, was denn schon alles hingekritzelt wäre. es geht zunehmends einfacher, etwas schlechtes zu schreiben. früher war es schon noch ein wenig komplizierter. aber wenn einmal so eine menge geschrieben wurde, da wird es unheimlich schwierig, etwas zu schreiben, was noch nicht da war. etwas gänzlich neues und spannendes. vielleicht wird mir später einmal jemand sagen, es wäre ein unsinn gewesen. heute muss es noch sein.
an alle meine völker
wäre mir nach den bemerkungen der großen der letzten tage noch immer kein licht aufgegangen, ich dürfte mich nicht mehr selber benennen, dass ich ein morgenlandfahrer war und noch bin. mir graut es vor den gedanken, die ich in den nächsten zeiten in meinem kopf platz einräumen werden muss. vogelgrippen und andere mühsale werden uns heimsuchen. kleine wunden werden geschlagen, die nicht mehr heilen dürfen und großartig enden. die heimholung des vermögens soll ein zeichen sein, dass wir nicht mehr übersehen dürfen. wachsame blicke richten wir nach osten, in die stadt, in die der unbenannte zug einfuhr mit dem tyrannen aus dem norden. bomben aus atom drohen die mützenträger an den schurken. es gab viel schon geschriebenes, doch wenig davon nur wurde wahr. beschwert nur rechtzeitig eure brunnen, damit nicht alles nasse aus ihnen gestohlen. die tage werden länger und kurz vor der mitte schwarz. dreimal wird der hahn krähen, ohne eine sonne zu sehen. liebt eure kinder und erhöht euren glauben an euch selber. keiner kann euch helfen, wenn ihr selber euch nicht traut.
haben mögen dürfen
niemals nicht gab es einen tag, der so schön warm war, wie der heutige. zumindest nicht in den letzten beiden wochen - bei uns. jetzt kann es nur mehr aufwärts gehen. frühlingsgefühle kommen hoch. man wird doch noch etwas gegen die sinkenden geburtenraten unternehmen dürfen. so wie die frau minister.
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