Dienstag, Februar 07, 2006

mitternacht und allerlei unsinnigkeiten

es ist jetzt genau so spät, wie ich mir gedacht habe. nur leider geht heute die mitternacht eine minute nach, so dass die geister nicht zu ihrem auftritt kommen können. da hat wieder einmal einer gepfuscht bei der zeitbehörde. ich werde mich sicherlich beschweren, doch gibt es keinen sinn. den buben ziehen sie meistens im alter zwischen sieben und elf alle milchzähne, die nicht von selber herausgefallen sind, oder die man sich mit schnüren an türschnallen befestigt selber gezogen hat. das wollte ich nur einmal festgehalten wissen, bevor dieses wertvolle kulturgut für immer in den mülltonnen der feisten zahnärzte verschwindet.

Montag, Februar 06, 2006

eine gute nachricht und eine schlechte

heute kann man sich in österreich keinen sonnenbrand im freien holen - höchstens einen schnupfen!

ein ganz kurzer geht noch - oder der verlorene geldschein

neuerdings habe ich meistens statt bargeld in notenform nur einige wertlose münzen bei mir. ich brauche ja nicht viel, gerade zum überleben soll es mir gereichen. dann bin ich schon glücklich. das wären einmal drei bis sieben kaffee und noch ein mittagessen - warmes irgendwas mit sosse. wenn alles so einfach wäre, wie das, dann würde ich alles zum fenster hinauswerfen und schnell laufen, damit ich es als erster fände - sozusagen noch vor dem verluste. aber da mir ja nichts gehört ist auch nicht viel zu verlieren. sollte ich einmal eine größere summe bargeld verlieren, dann hoffe ich doch auf die ehrlichkeit der schulschwestern vom orden der glückseligkeit.

dumm und dämlich

wer hat mir da gestern was ins ohr geflüstert? natürlich könnte ich es verraten, wenn ich wollte. ok! ich will! aber nicht heute. heute ist es dafür schon zu spät. immerhin ist es fast mitternacht und da sollten auch die letzten, die den tag schon früh lobten, zu bett gehen. mich geht es ja selber gar nichts an, aber ein ganz klein wenig möchte ich mich - wie immer - wichtigmachen dürfen. nun, husch - husch - zu bett ihr kleinen. damit ihr morgen wieder taktlos sein könnt, zu euren mitmenschen und -brüdern. meistens oder ganz meistens geht ohnehin alles schief, was nicht gerade passiert ist. das ist aber den meisten schon zu hoch, wenn auch ziemlich tief gegriffen. nun denn, was soll schon nachkommen, wenn nicht gerade viel hervorgekommen ist. das schreiben eines blogs ist eine enorm stupide angelegenheit, die mich oftmals mehr velegen macht, als ich es mir eingestehen möchte. ich will aber ehrlich sein, bei aller verlogenheit. nocheinmal schreibe ich nicht so viel dummes zeug. wahrheit sollte wahrheit bleiben. weil es mir jetzt zuviel geworden ist, werde ich den platz, der noch übrig bleibt ein wenig nutzen. soviele hirngespinste schwirren hier herum noch lange vor der geisterstunde. so ist das leben!

was ist denn heute blos los

heute ist vermutlich der tag der mimose. überall ecke ich an, keiner hat verständnis für meine launenhaftigkeit und jeder meint, dass ich unzumutbar wäre. es ist zum aus der haut fahren. mehr wird aber nicht verraten, weil das würde unter den begriff datenschutz fallen. um ganz ehrlich zu sein, ich bin auch nicht gerade gut aufgelegt, aber das ist eine ganz persönliche angelegenheit und hat hier im blog nichts zu suchen. oder doch?

Sonntag, Februar 05, 2006

und wieder einmal


die morgenlandfahrer werden aufgerufen. es scheint so weit zu sein. der tag des sonnenaufganges ist nahe. der versammlungsort ist der ewige.

damit man mich nicht festlegen kann

oft schon habe ich mir überlegt, ob ich jetzt gegen oder für die politik der massen sein soll. hin und wieder konnte ich mich in den letzten tagen schon dabei ertappen, dass ich mir meine meinung nicht mehr so ganz nach meinem geschmack bilde. viel zu sehr nimmt mich die gruppenseele gefangen, die mir einzuflüstern versucht "beware of the muslim" und ich bin mir nicht mehr sicher. ich war mir früher sicher, dass man tolerant zu sein hat. ich bin mir nicht mehr sicher. ich dachte früher niemals an angst in verbindung mit dem fremden. ich bin mir nicht mehr so sicher. ich fürchte mich, weil ich mir nicht mehr so sicher bin. wir müssen miteinander sprechen und müssen miteinander sprechen und müssen miteinander sprechen, bevor es die waffen tun.

Freitag, Februar 03, 2006

am sonntag fahren wir aufs land

was freue ich mich heute schon auf den sonntag. da fahren wir aufs land. juchhu. das wird ein festtag werden. geräucherter speck und frisches brot. säfte und biere und kaffee mit kuchen. das lasse ich mir wieder teuer bezahlen, dass ich von der stadt das ganze wissen in die landgemeinde trage. umlagern werden sie mich, wie einen bierfuhrmann, der darüber verzweifelt ist, dass der wagen voller bier und die achse zum wegfahren gebrochen ist. das ganze bier werden sie ihm wegsaufen! und mir werden sie das gehirn leerfragen, bis dass ich selber nicht mehr weiss, wer ich gewesen bin, bevor ich ankam. vielleicht schreibe ich mir noch schnell ein paar dinge zusammen, die ich dann am montag nachlesen kann. damit ich sozusagen wieder ganz der alte bin. was soll denn schon großartig aus mir herausgefragt werden? ist ja nicht viel drinnen! das war aber jetzt ironisch. natürlich ist viel drinnen. ich neige eben so hin und wieder etwas zum untertreiben. wenn doch schon sonntag wäre, dann könnte ich schon anfangen zu dozieren. die mizzitant wird sicher als erste kommen und fragen "na, wie geht es denn euch, geht es euch gut?" wie immer spricht sie da aber nur mit mir. sie verwendet aber gerne die dritte person. weil es nicht so persönlich ist, wenn man sagt, "na da habt ihr euch aber wieder was schönes zusammengedenkt, wenns ihr uns wieder so einen bledsinn verzapfen könnts!" dann denke ich mir meistens nicht mehr viel und fahre wieder in die stadt!

und wieder ist ein tag vergangen

habe ich etwa vergessen, eine nachricht darüber zu verfassen, dass ich gestern keine zeit hatte, hier meine gedanken niederzuschreiben? vermutlich war ich in heller aufregung. wann bin ich einmal nicht in heller aufregung. immer - nahezu ununterbrochen. weil die mir auch immer solche horrormeldungen in die nachrichten hineinschreiben. von modells, die nur mehr aus gerippe bestehen, von schiffen, die sanken, von regisseuren, die starben. da soll noch hoffnung aufkommen? ja wie denn bitte. aber mir vorwerfen, eine abgründige traurigkeit zu verbreiten! da kann mir doch so mancher den buckel hinaufrutschen. viel zu ofte wurde die version mit hinunter schon strapaziert, als dass es noch spannend wäre, darüber ein wort zu verlieren. meistens verliert man ohnehin keine wörter - lediglich bedeutungshülsen von wortspenden. aber mir ist nicht nach streiten und schon gar nicht nach konsensen. was ich mir heute gar nicht recht verkneifen mag ist, dass ich den schüssel nicht mag. der hat nämlich schuld, dass wir keine adele mehr haben. die frau ministerin gehrer, die hat auch nicht viel gesagt, nur dass sie getan hätte, was in ihrer macht gelegen wäre. na, wenn das nicht zuviel gewesen ist.

Mittwoch, Februar 01, 2006

heute war ich in xxx city

heute bin ich so früh aufgestanden, dass mir noch immer ganz schwindelig ist davon. um vier uhr früh war ich schon im bad. da bin ich normalerweise noch gar nicht richtig in der ersten rem-phase. es wird nur ganz wenige interessieren - vielleicht noch solche jene welche, die heute geburtstag haben (an dieser stelle noch einmal herzlichste glückwünsche) - aber als jemand der sich der regelmäßigkeit verschrieben hat, für diesen jemand kennt die zeit kein pardon. sie vergeht und verläuft und verschwindet in ritzen und kratern. letztendlich ist es doch das wichtigste, dass wir manchmal den kitt finden, der diese risse wieder heilen kann. doch was rede ich von dingen, von denen ich ohnehin keine ahnung habe. deshalb - schlaft gut ihr lieben und bleibt mir treu.

Dienstag, Januar 31, 2006

ich bin frei


endlich bin ich wieder ein freier mensch! ich brauche nicht mehr "msdkiei" eingeben, wenn ich etwas in das internet hineintun möchte. ich brauche nur mehr schreiben und dann "post veröffentlichen" drücken und ritsche ratsche voller tücke in der brücke eine lücke. alles ist wieder gut. ich habe so eine riesenfreuede. danke liebes volk, ihr habt mir geholfen! ich bin wieder da! liebes blogg zensor team! dreifachtausendmillionenmal danke! ich bin so froh, dass wir in einer demokratie leben. aber den schüssel, den mag ich nicht!

segolene royal

ob man sich den Namen merken sollte?

PS: bin kein Streikbrecher aber das mußte sein! - so jetzt "auqkmmb" als wortbestätigung eingeben!

streik

ich streike, weil ich noch immer als spammer betrachtet werde! ich bin kein spammer! ich schreibe keinen eintrag mehr, solange ich verpflichtet werde, am ende jedes beitrages - jezt zum beispiel "qjkgzeio" einzutippen. ich werde auf das äußerste erniedrigt und leide tausend tode als kunstschaffender. ich klage an, die freiheit der kunst geht verloren. helft mir! dies ist ein aufruf an alle völker dieser erde. unrecht passiert hier!

Montag, Januar 30, 2006

kein spam blogg

liebe frau blogger mitarbeiterin, und auch ganz lieber herr blogger mitarbeiter!

das ist kein spam blogg - keine angst. ich tue höchstens ein klein wenig ironisch auf die politiker hindeuten und schimpfe sie auch gar nicht wirklich viel. ich hoffe, ich schade keinem menschen mit meinem blogg. ich werde auch nicht mehr so unartig sein und grausliche wörter in den blogg schreiben. ich werde mich bessern und werde mich bemühen, dass ich ein braver bürger dieser erde werde. ich werde den blogg nicht beschmutzen und böse geschichten über ihn erzählen in meinen geschichten. aber bitte, bitte, bitte, bitte, nehmt mir die wortbestätigung wieder heraus. ihr habt gar keine ahnung, wie mich das fertig macht. meine leserschaft wird jetzt überhaupt glauben, ich wäre vollkommen durchgedreht, weil ich so einen schwachsinn schreibe. aber das ist vielleicht der grund, warum die wortbestätigung aktiviert worden ist. um andere vor mir zu schützen. also bitte wieder herausnehmen. ich werde auch ganz, ganz brav sein. in zukunft - vielleicht. vielleicht auch nur eine ganz kleine spur. wir werden sehen.

ps: die fotos, die ich seit neuestem verwende, sind allesamt bilder, die meine frau gemalt hat. acryl auf leinwand, mit farbe und ohne, oder so ein zeugs. ich kenne mich mit malen nicht so aus. mit schreiben noch weniger. meine frau, die habe ich aber nicht gefragt, ob sie damit einverstanden ist, dass ich ihre bilder da ausstelle. aber das muss ich auch sicher nicht oder, weil sie ist mir ja ohnehin gesetzlich angetraut. und wenn mir das gesetz vertraut, dass ich mit meiner frau keinen unsinn anstelle, dann soll auch bitte díe blogger zensur gnädig auf mich herabschauen.

jetzt aber wieder zum blogg: bitte wieder so einstellen, wie es vorher war. ich werde auch ganz sicher - siehe oben - nicht mehr ganz so schlimme dinge schreiben. aber nur vielleicht. versprechen kann ich gar nichts. aber damit sie wissen, was ich meine: ich muss, damit ich dass hier veröffentlichen kann vor dem drücken des buttons "post veröffentlichen" noch vorher "hyfmerr" eingeben. das stört meine kreative ader. ich kann nicht versprechen, ob mir da nicht unter umständen meine schöne sprache kaputtgeht, wenn ich immer nur schreiben muss "msdkfeiei" oder qawierie" und auch "yfoid" - welche sprache ist das eigentlich? klingonisch?. da brauche ich dann keine depressionen mehr, dann geht es ganz von alleine, dass ich überschnappe.

alle jahre zur faschingszeit


heute will ich keine tiefsinnigen behauptungen mehr aufstellen. zuviel lärm war um mich herum, der meine ohren zum erblinden brachte. nichtsnutzige politiker haben mir ebenfalls schon genug leid zugefügt. es tut mir weh, wenn ich merke, dass wir vom abschaum der menschheit regiert werden. hermann oberth (der eigentliche vater der weltraumfahrt - wernher von braun war sein schüler) bezeichnete diese regierungsform als "kakokratie" - kakos = das schlechte - kratia = die herrschaft. wie auch immer: nur wer moralisch verwerflich ist, kann es ganz nach oben hin schaffen! zuviel moral wird nicht nach macht drängen. die besten unter den brüdern fielen meistens dem meuchelmorde zum opfer. es ist eine irre gewordene zeit in der wir leben. es ist fasching. doch manchmal fürchte ich mich vor den masken, die diese närrische saison hervorzubringen imstande ist.

soferne ich freunde hätte


ich habe festgestellt, dass ich mich nicht länger von meinen winterdepressionen in schach halten lasse. ich werde jetzt manisch. zumindest bis zum frühling. dann kann ich ja wieder in depressionen fallen, dann sollten es zumindest auch die merken, die sonst alles merken. nur weil ich gut aufgelegt bin und eine gaudi mache, deswegen darf ich nicht depressiv sein? das verbiete ich mir. ich bestehe auf mein urtümliches recht auf meine depressionen. immer soll ich der lustige sein, der spassvogel, der gaudimacher. ich mag nicht. ich mag nur, wenn ich manisch bin. jetzt bin ich depressiv, da mag ich nicht manisch sein. so eine frechheit. ich werde das bei der gewerkschaft melden, dass ich mich gemobbt fühle. das ist modern und da kann man sich noch was herausreissen. sollen die nur merken, was ich für ein guter mensch gewesen bin, wenn sie draufkommen müssen, dass sie mich nicht mehr haben.

mit dem retrieverhund da hat man seine freude

heute habe ich mir schon meinen teil mitgemacht. eigentlich hat sich meine frau ihren teil mitgemacht. der retrieverhund der goldene, der hat heute früh schon eine unpässlichkeit gehabt. eigentlich zwei. aber die eine war schlimmer als die andere. sozusagen was vorne begann wurde hinten fortgesetzt oder umgekehrt. es war ja keiner dabei, weil mitten in der nacht. aber in der früh, da hat man die taten gerochen. so wurde ruchbar, die üble tat. natürlich war es keine kunst, weil alles, was stinkt ist noch lange keine kunst. meine frau hat mir leid getan. aber da muss sie durch, die arme. ich hätte es nicht gekonnt. aber das nimmt man von einem mannsbild auch gar nicht an, dass er so etwas könnte. deswegen schimpft die frau mit dem retrieverhund, dem goldenen, ein ganz klein wenig, weil dem ist es ohnehin zu blöd und aussehen tut er auch noch so, dass man gar nicht weiterdenken möchte, was geschehen könnte, wenn man mehr mit im schimpfte. mit dem kind schimpft die frau dann schon mehr, weil das kind, das läßt dann genau die türe offen, wenn es die türe zumachen soll und das kind macht natürlich genau dann die türe zu, wenn diese offen bleiben soll, weil darunter - so quasi unter der Ritze - dann wieder das durchgepreßt wird, was so unaussprechlich stinkt. am meisten geschimpft aber werden die katzen, weil die natürlich keine ahnung haben, dass das stinkt und überhaupt ist alles so interessant, was nicht alle tage ist. die fenster stehen auch sperrangelweit offen, weil die frau braucht die frische luft, die katzen weniger, weil nicht gewohnt, wenn sie in der wohnung gehalten werden. also hat frau in der früh schon mehrere probleme, was dem kreislauf förderlich, dem nervenkostüm abträglich. so gesehen ein reines nullsummenspiel. der mann ruft aus dem schlafzimmer mit fester stimme, ob den die schweinerei schon weg, die fenster geschlossen und der geruch verzogen wäre. ausserdem sei es höchste zeit für den kaffee, weil man ja schon eine gute viertel stunde verloren hätte. der kaffee ist natürlich noch nicht gemacht. mit dem mann wird dann am allermeisten geschimpft, versteht dies aber am wenigsten, dass er fast schon so aussieht, wie der retrieverhund. der echte retrieverhund versteckt sich die längste zeit schon unter dem esstisch, weil - wie gesagt - der ja am wenigsten weiss, was los ist und der nur die stimmung wahrnimmt. eigentlich spricht das voll gegen eine artgerechte tierhaltung. was tut ein retrieverhund unter dem esstisch. der gehört in die frische luft. meine oma selig - mütterlicherseits - pflegte immer zu sagen: "arme viecherl bei den stadtleitn in den wohnungen". recht hat sie gehabt, aber "liab sand's halt schon - gell?"

über dies oder das

häufig kann man sich keinen reim darauf machen, was eigentlich hinter dem schleier der "wirklichkeit" an realität abgeht. es ist schon gut, wenn die politik sich einmischt und grundsätzlich gegen alles gesetze verabschiedet. sonst könnte man sich ja des eindruckes nicht verwehren, dass sie für gar nichts zu gebrauchen sind. deswegen lasse ich sie weiter beschliessen, abstimmen, diskutieren, disputieren und allerlei anderen unsinn aussprechen. ich aber, ich kichere in mich hinein und mache, was ich will. immer.

da kommt schon was zusammen

wenn ich mir eine geschichte ausdenke, dann heißt das noch lange nicht, dass mir auch eine eingefallen ist, die ich schreiben kann. es gibt eingefallene geschichten, die man nicht beschreiben kann. mir ist unlängst eine solche in den sinn gekommen, die war vollkommen ohne sinn. nur warum interessiere ich mich nicht mehr dafür?

verkühlungen und stirnhöhlen

es eignen sich nicht alle geschichten dazu, in ekelvermeidender und daher vorzeigbarer manier wiedergegeben zu werden. eine davon ist das durchleben einer strengen verkühlung mit reichlich eitrigen stirn- und nebenhöhlen. das schneuzen und hatschien, das husten und "auweh - ich kann nicht mehr" sagen gehören hier wohl zu den uns am meisten in mitleid versetzenden zuständen. bei mir setzt dazu noch ein eigentümlich - vermutlich genetisch bedingter - fluchtreflex ein. sobald jemand kommt, der mitleid haben möchte, da renne ich auf und davon und lüge, dass sich die balken biegen, nur um nicht zu nahe an den leidenskörper herankommen zu müssen. ich hingegen, als selbst betroffener von verkühlungen und infekten, bestehe auf reichlich unterhaltung und beileidsbekundungen meiner mitmenschen. aber das ist ja bekanntlich etwas anderes. selber ist man ja wirklich krank. die anderen die tun nur so, als ob. zumindest einige. man ist ja eigentlich ein trottel, wenn man stolz darauf ist, dass man auch bei schwerer krankheit noch darbend und leidend den arbeitsplatz verseucht, mit dem alleinigen ziel, zu zeigen, dass man ein ganz braver ist und zu wissen, dass man soeben einige weitere arbeitskollegen ans krankenbett verwiesen hat. so werde ich in zukunft darauf bestehen, dass alle, die krank sind - ob mit oder ohne ärztlichem attest - und am arbeitsplatz erscheinen, von jedem arbeitskollegen am abend dann die benutzten taschentücher ausgehändigt erhalten. gesundheit.