Sonntag, Dezember 17, 2006

dreihundertunddreiunddreissig

so eine schöne zahl.
eigentlich viel zu schade
zum verwenden.

hier im blog
so vergeudet
hingeworfen,
als wäre es eine zahl,
wie jede andere auch!

dabei
einmalig
unwiederbringlich
verloren
auf ewig!

dreihundertundzweiunddreissig

kekse in keksdosen
machen kekseessende menschen
zu abhängigen
an keksdosen nicht
mehr vorbeigehen könnenden
kekseessenmüssenden!

Samstag, Dezember 16, 2006

dreihundertundeinunddreissig

hier sei es in die welt hinausgeschrien:

regierungen, die im namen des gesetzes menschen hinrichten lassen,
sind verbrecherisch!

politiker, die diesen regierungen dienen oder angehören,
sind verbrecher!

an alle meine mitsklavinnen und -sklaven - kämpft um eure freiheiten!

Sonntag, Dezember 10, 2006

dreihundertunddreissig

sieben wolken
mühen sich über den himmel
sie ziehen,
um den volksmund zu zitieren!

leider blieb - von allen völlig unbemerkt,
dass ich ein gewittersturm darüber lustig machte
und einfach ein wenig unruhe in das szenario brachte!

jetzt ziehen keine sieben wolken mehr,
schade drum!

dreihundertundneunundzwanzig

eisberge und waffenhändler
hocken vor einem imaginären lagerfeuer
erzählen sich von damals,
als es noch erlaubt war,
über böse dinge nachzudenken.

seither ist viel zeit vergangen!

dreihundertundachtundzwanzig

gemahlenes mehl
schmeckt fade
ungemahlenes mehl
nach gar nichts!

so hoffe ich auf die
einsicht des müllers,
dass er nicht verzagen wird,
ehe mein hunger
mich zur bestie gemacht hat!

dreihundertundsiebenundzwanzig

possenreisser
menschenfresser
unsittliche anwandlungen
allerlei dekadentes
und auch nichts wesentlich unerfundenes
am sonntag
soll man ruhen!

dreihundertundsechsundzwanzig

ranzig roch das mittagsmenü
aus dem müllcontainer
vom vortag
heute wurde es noch nicht entsorgt,
weil ungekocht!

Samstag, Dezember 09, 2006

dreihundertundfünfundzwanzig

schwestern brauchen brüder,
sonst sind es nur frauenzimmer!

dreihundertundvierundzwanzig

es ist schon wieder so viel zeit vergangen,
dass ich mich langsam frage,
wo die vergangene zeit eigentlich hingeht.

da braucht es eine große kläranlage!

dreihundertunddreiundzwanzig

toaststücke werden gerne zweigeteilt,
fragen sie mich nicht nach dem grund.
ich weiss nur,
dass sie dadurch nicht schlechter schmecken,
als im ganzen.

die mundwinkel reisst man sich auch nicht so leicht dabei ein!

dreihundertundzweiundzwanzig

es ist ein jammer,
wieviel freude mir das schreiben macht,
obwohl es nichts wert ist!

dreihundertundeinundzwanzig

ungeschoren
komme
ich meistens
davon,
doch die jagd
hat noch nicht begonnen!

aber fast auch schon wieder!

egal,
es wird geschossen werden
und viel gejammert,
auf beiden seiten - wie immer!

dreihundertundzwanzig

genug investiert,
jetzt muss gerechnet werden,
ob es sich ausgezahlt hat,
dass man ein lebtag lang
etwas getan hat,
das die anderen wollten.

nur selber,
da hatte man keine zeit,
ernsthaft zu sein!

dreihundertundneunzehn

sehr viele institute haben einen leiter,
ich habe auch eine leiter,
auf der stehe ich manchmal
und schraube eine birne in die fassung,
dass es nachher wieder hell ist!

so geht manches viel einfacher,
und doch nicht ganz im dunkeln!

dreihundertundachtzehn

wenn es morgen auch wieder hell werden sollte,
dann haben wir gute aussichten darauf,
dass wieder ein neuer tag für uns zur verfügung gestellt wird,
der genauso sinnlos ist,
wie der heutige.

dreihundertundsiebzehn

langsam kommt der durst,
habe schon seit siebenundneunzig tagen
nichts getrunken!

das wasser nicht mitgezählt,
obwohl es nicht so viel war,
dass es mir zum ertrinken gereicht hätte.

für eine taufe,
da hätte es auf alle fälle gereicht,
ohne händewaschen!

dreihundertundsechzehn

leider habe ich heute noch nichts von meinem guten freund vernommen!
er wird es schon wissen,
dass ich an ihn gedacht!

der magen wird ihm rumort haben,
so um die - genauer will ich jetzt nicht werden,
sonst bildet er sich am ende noch etwas darauf ein,
dass er einen freund hat.

aber ansonsten,
da brauche ich auch noch meine medizin,
dass ich ihn ertrage,
den lauser!

dreihundertundfünfzehn

wie dankbar bin ich doch,
sklave sein zu dürfen!

da brauche ich mich wenigstens
nicht um mein leben zu sorgen!

dreihundertundvierzehn

auf den dächern liegt kein schnee,
viel zu früh zu bett ich geh.
leg mich nieder,
schlafe weg,
mach auch noch die augen zu,
wünsch mir zu diesem zweck,
eine gute nacht dazu!