Samstag, Juli 14, 2007

fünfhundertundfünfunddreissig

für den fall,
dass dies hier eine frau liest - nein nicht du g. w. -
es ist viel zu spät, für den gang.

die rätsel werden mehr und ungelöster!
bis man dahinterkommt - oder auch nicht!

fünfhundertundvierunddreissig

den leidenden als mahnmal,
errichtete ich ein monstrum,
zum staunen!

nun irren sich nicht nur die gelehrten,
sondern auch das gemeine volk tut sich schwer,
etwas nicht zu begreifen.

die anderen brauchen sich keine gedanken mehr darüber zu machen,
es ist wirklich passiert!

man könnte - mit etwas mühe - dahinterkommen!

fünfhundertunddreiunddreissig

ich könnte, wenn ich wollte,
einfach aufhören.
nicht mehr fortfahren,
einfach ein ende machen!

aber dafür bin ich schon zu weit gegangen!

Mittwoch, Juli 11, 2007

fünfhundertundzweiunddreissig

mir kann man nicht einfach irgendwie etwas oder auch anderes vorschreiben!
man muss es mir schon erklären!

einfach gesagt ist mir die welt zu kompliziert,
kompliziert gesagt ist es mir schon zu kompliziert!

da kommt man selber nicht mehr mit!

Montag, Juli 09, 2007

fünfhundertundeinunddreissig

man kann den krug so lange zum brunnen schicken,
bis er bricht,
das stammt aus der schöpfungsgeschichte
die ursuppe!

Samstag, Juli 07, 2007

fünfhundertunddreissig

lebenslang
hundespaziergänge mit nassen pfoten abwischen - nachher
gesundheitsstrapazen
kalte ohren
es gibt eine hölle!

fünfhundertundneunundzwanzig

glauben sie mir,
dass ich nicht immer tue,
was ich will,
und seltener noch, was ich soll.

dafür stehe ich ein.

Montag, Juli 02, 2007

fünfhundertundachtundzwanzig

muskelzuckend liege ich vor mir und denke nach über mich - worüber eigentlich?
es soll auch sonst sehr schön sein, wenn man gestorben ist,
sagte zumindest meine großmutter damals.
jetzt wird sie es wissen, ob sie recht hatte.

Sonntag, Juli 01, 2007

fünfhundertundsiebenundzwanzig

natürlich könnte ich auch lustig sein,
doch - im vertrauen - es ist so schwer!
deswegen gehe ich den leichteren weg,
der zwar mühsal genug bereithält,
aber zuletzt mir auch immer noch vergnüglicher erscheint.

Freitag, Juni 29, 2007

fünfhundertundsechsundzwanzig

oftmals wird die butter ranzig,
eine große stadt heißt danzig,
das macht die butter nicht mehr frisch,
in danzig stinkt es nie nach fisch.

schutzwoche für den gemeinen reim!
auch diese art von reim hat ihr recht auf existenz!

Donnerstag, Juni 28, 2007

fünfhundertundfünfundzwanzig

mir gehen schön langsam die gedanken aus!
ich habe auch keine zeit mehr,
mir welche zu machen!

fünfhundertundvierundzwanzig

es ist schon so viel geschehen auf dieser welt,
dass es für neunhundertneunundneunzig nachrichtensendungen täglich reichen könnte!

fünfhundertunddreiundzwanzig

in vergessenheit geraten.
und das auch nur durch zufall!
das ist ein schlimmes schicksal,
das einem zu teil werden kann!

fünfhundertundzweiundzwanzig

keiner wird den fehler entdecken,
keiner!
so, wie ungemacht,
so wird es sein - für immer!
ich werde es ihnen beweisen,
dass es besser gewesen wäre,
hätten sie mir öfter meine lügen abgenommen!

fünfhundertundeinundzwanzig

zu fleiss schreibe ich noch einen,
zu fleiss!
nur damit ich sie ärgern kann
die grauen!
die verlogenen!
die aasschweine!
die nebenmirgehenden!

fünfhundertundzwanzig

das kind plärrt von hinten,
so kann man keine kunstwerke schaffen,
die für die ewigkeit sind.
oder doch?
nicht etwa doch?
oder - ruhe zwischendurch - bitte - nur kurz -
ach was,
der säugling versteht ja ohnehin noch nichts vom leben!

fünfhundertundneunzehn

die zeit stürzte sich vom dritten stock über das wurmstichige brückengeländer,
keiner weiss wozu!
nicht einmal ich, der ich diese szenerie unauffällig von hinten beobachtet habe.
eine vermutung hätte ich, aber wie gesagt: ist nur eine vermutung!

fünfhundertundachtzehn

hätte ich mein leben früher gelebt,
so könnte ich heute schon mit viel ruhigerem gewissen tot sein!

fünfhundertundsiebzehn

hoffentlich hattet ihr es schön heiss
im urlaub, da unten!
den bösen buben sei es gesagt:
das ist eine probe auf das höllenfeuer,
das ewige, welches euch erwartet!

fünfhundertundsechzehn

die sparkassenbücher sind bei den enkelkinder beliebter
als der hund der großmutter es im tierheim je sein könnte!
die unzufriedenheit mit den hinterlassenschaften
ehrt niemals die verblichene!