Freitag, Februar 17, 2006
viel braver sein
man kann mir eines mit sicherheit nicht unterstellen. die tatsache, dass ich mich bessern werde. ich glaube keine sekunde daran, dass ich mein leben verändern werde, nur weil ich nicht mehr im orf in der community mitreden darf. bis morgen um 10.06 haben sie mich rausgeschmissen. sicher schmerzt so etwas. das ist genauso, als wäre man vom mitspielen im finalspiel der wm ausgeschlossen, obwohl man bisher alle spiele gewonnen hat. nur weil der schiedsrichter und die ordonanzen das veranlassen können. vielleicht war ich wirklich nicht brav. ich bin mir aber keiner echten schuld bewußt. möglicherweise sind mädchen einfach braver als buben. deswegen haben die mich und nicht die anderen alle im forum rausgekickt. morgen, da darf ich wieder. da werde ich mich anfangs sehr zusammenreissen, nur um dann gleich wieder so zu werden, wie ich gewesen bin, bevor sie mich rausgeschmissen haben. natürlich bin ich ein wenig traurig darüber, aber auch stolz. weil - wie gesagt - ich war ja nicht einmal frech. höchstens aufmüpfig. aber das verträgt er nicht, der orf. man wird sehen.
wenn ich g. w. bush schreibe oder bin laden
es ist schon irgendwie verrückt. doch mittlerweile für mich ganz normal geworden. jedesmal, wenn ich einen beitrag schreibe und darin g. w. bush oder bin laden benenne, dann rattern die zugriffe aus amerika auf meiner seite in die höhe. laut meiner webstatistik sind amerikaner die zweithäufigsten besucher meiner deutschsprachigen seite. ich glaube es nicht. aber bitte. ich bin mir nicht mehr sicher, ob nicht doch einige verschwörungstheorien (für meine überwachungsfreunde: conspiracy theories) einen wahren kern haben. ich bin mir nicht mehr so sicher! so, vor diesem beitrag waren es 39 besucher aus amerika!
was rege ich mich überhaupt auf
um möglichst unbeschadet über den vorigen beitrag zu kommen, schreibe ich jetzt ein wenig aus der erinnerungskiste. stellen sie sich vor: ich wache vorhin nach einem etwas längeren mittagsschläfchen auf und schaue schnell auf die orf-vogelgrippe-gesundheitsministerin-debatte-seite. da sehe ich das bild von der frau ministerin, die erklärt, dass es keine stallpflicht braucht, erst wenn was weiss ich was passiert ist. na gut denke ich mir, schreibe ich auch etwas in die debatte rein. ich melde mich an, benutzername und passwort und lese den text, denn ich vorhin eingefügt habe. natürlich habe ich alles kleingeschrieben umändern müssen, ansonsten würde es ja nicht mehr zu meiner ci passen. war das der orf mit seinen schärgen oder war das die ministerin mit ihren schärgen? egal, ich bin mundtot gemacht worden. wie in einer diktatur. nicht einmal die möglichkeit zur verteidigung hat man mir gegeben. einfach nur: du bist weg und wir bleiben da! naja, schau'n ma mal!
man hat mich rausgeschmissen
der orf hat mich aus der orf.at-community rausgeschmissen. rausgeschmissen mit der Begründung: "aufgrund von beiträgen, die den richtlinien der orf.at-community nicht entsprechen, wurde dein nickname bis 18. februar 2006 10:06 gesperrt." jetzt darf ich nicht mehr posten und muss schauen wo ich bleibe. das leben ist ein so ungerechtes. hätte man nur mehrere davon!
Donnerstag, Februar 16, 2006
zweihundert mal käse
wer jetzt genau nachzählen will, ob ich mich nicht doch geirrt habe, dem sei dies unbenommen. ich selber vertraue der anzeige am computer. die kenne natürlich nur ich, weil die auf meinem dashboard steht. müssen sie gar nicht wissen, was das ist. ist auch nicht für jedermann. hesse hätte jetzt geschrieben: "zutritt nicht für jedermann" aber das hätte bei mir hier keinen sinn gemacht, da wir ja nicht im steppenwolf einen tractatus abhandeln. da wird mir doch gleich eine spur wärmer ums herz herum. weil ein jubiläum ist ein jubiläum. da kann man dann auch gleich ein wenig stolz damit sein, auch wenn es zur angabe nicht reicht. der bush freund, der - sie wissen schon - hat sich auch nicht gefreut, wie er fast seinen freund erschossen hat, bei der jagd. na hoffentlich jagd man mich nicht einmal so. weil ich gebe auch keine gute trophäe ab. mein kopf an der wand? das wäre eher was für die geisterbahn. aber ich verliere schon wieder fast den faden, der ja eigentlich nur imaginär da vor mir ausgelegt ist. finis coronat opus! oder auch nicht!
bitte - ich kann nichts dafür
nebenbei bemerkt habe ich nicht darauf vergessen, dass ich eigentlich auch hin und wieder nette geschichten schreiben sollte. nun gut, lehnen sie sich zurück und harren sie der dinge, die da kommen - oder auch nicht. wenn ich eines nicht lassen kann, dann ist es mein streben nach vollkommenheit. diese grundsätzlich leicht infantil oder gar mädchenhaft wirkende eigenschaft, der ich nachlaufe wie ein hund dem knochen, darf in mir nicht länger solch grauenhafte sehnsüchte wachrufen. nein, ich werde mich bessern müssen. zumindest gelobe ich mir das in meine eigene versprechenskammer hinein. kein mensch hat eine versprechenskammer, aber bitte. wenn ich mir andere verrücktheiten von menschen ansehe, mit denen ich nichts zu tun haben will, dann wird mir schon klar, warum die meisten von denen, die zu nichts taugen, auch keine misserfolge haben könnnen. es kann ihnen nichts gelingen, weil sie erst gar nichts versuchen. das ist zwar keine lebensweisheit, aber immerhin ist es mir aufgefallen. nun, dann lassen sie mir noch eines sagen, bevor ich zum ende komme. es ist mir egal, ob jetzt gerade weihnachten oder fasching ist. mir können die zipfelmützenkasperl gestohlen bleiben. sagen sie jetzt aber bitte nicht, dass sie wissen, was ich damit sagen wollte. nicht einmal ich bin mir sicher, was ich damit gemeint habe.
ein kunststück oder auch zwei oder drei
früher gingen die menschen nicht so leichtfertig mit der wahrheit um. sie war kostbar, weil sehr selten erlaubt war, diese auszusprechen. heute wäre es ein einfaches, die wahrheit zu sagen. aber heute ist ein anderes problem dazugekommen. heute haben wir keine menschen mehr, die von der natur auch ein rückgrat mitbekommen haben. diese menschen fallen dann natürlich im stehen um. was einem zwar nicht wundert, wenn man darauf vorbereitet ist. jetzt gerade im augenblick wird wahrscheinlich auf mehreren stellen dieser erde mit der wahrheit nicht gerade sorgsam umgegangen, nur weil ein oder zwei oder auch drei verendete federviecher gefunden werden. aber was wird morgen sein? welche kunststücke werden sich die politiker dann einfallen lassen müssen, um sich noch ein wenig über wasser halten zu können?
es ist schon eigenartig
wie lange ist es her, da haben unsere tapferen politiker uns versichert - nahezu beschworen haben sie uns - niemals zu keiner zeit würde so etwas wie eine vogelgrippe zu uns kommen. dass es schon ein enormer zufall sein müßte, dass diese krankheit, die auf einige asiatische länder sich beschränkt, wo die leute alle mit den vögeln schlafen gehen, auch zu uns kommen könnte. natürlich hatten sie an pandemiepläne gedacht, weil das ist ja vorschrift. nur leider haben sie uns angelogen, was die echte bedrohung anbelangt. mir persönlich scheint es, dass momentan etwas zu viele verendete tiere gefunden werden. ich bin kein fachmann und dem irrtum ausgeliefert, aber irgendwie sind jetzt die politiker verdammt ruhig geworden. oder irre ich mich?
Mittwoch, Februar 15, 2006
ich erinnere mich
eigentlich ist heute gar kein richtiger tag gewesen. alles verging viel zu schnell und alle wollten so komische wünsche erfüllt haben. mir ist es grundsätzlich egal, wenn einer komische wünsche hat, aber wundern werde ich mich wohl noch dürfen. ich bin ja kein zauberer, deswegen dürfen sich die wünscher nur ruhig weiterhin anstellen - aber hinten bitte, denn vorne stehe ich schon an der wand.
Dienstag, Februar 14, 2006
jetzt haben wir den verdachtsfall
was werden uns in der nächsten zeit nur wieder eine unmenge an schlauen ratschlägen angeboten werden. radio, fernsehen und die tageszeitungen werden sich gegenseitig einen wettkampf in "wer hat die besten schutzmethoden vor der vogelgrippe" liefern. mir kann das alles gestohlen bleiben. ich greife da lieber zur altbewährten schluckimpfung. prost.
keine ideen
heute habe ich noch keine guten ideen, die es wert sind, dass ich hier darüber berichte. aber der tag wird sich in richtung nacht vorwärtsbewegen und da werden einige neue protagonisten auf die bühne des welttheaters kommen, die mir ihre geschichten erzählen, so dass ich sie hier herschreiben kann.
Montag, Februar 13, 2006
friedvolles miteinander und unendlich tiefsinnige fragen
einander liebkosende pinguine fallen mir gerade ein. ich sehe sie auch, wie sie tief unten im süden - von uns aus gesehen - in der arktischen kälte dicht an dicht stehen und die eier mit ihrem nachwuchs vorsichtig auf ihren füssen balancieren. eins habe ich in meinem leben bisher noch nicht so richtig zu begreifen gewußt. wie machen es diese tiere nur, dass sie so unfehlbar wissen, was das richtige zu tun ist? natürlich gibt es eine evolution, die alles irgendwo festgeschrieben hat. gerne glaube ich daran. aber was mir nicht eingehen will ist die antwort auf eine frage. wer hat diesen pinguinen - und in welcher sprache, so dass sie verstanden haben, was ihnen gesagt wurde - nur erzählt, wie sie ihre eier behandeln sollen, damit sie ihren nachwuchs davonbringen? welche stimme? welcher name? welche antwort auf die frage?
gemischte gefühle
wer hat noch nie die sonne untergehen sehen und sich dabei gedacht, dass irgendwo auf der welt im selben augenblick die sonne aufgehen muss. so wie bei uns die nacht einbricht beginnt es anderswo tag zu werden. ein kommen und ein gehen. ein werden und ein vergehen. ein ewiges beginnen und enden. nie werden wir auch nur eine sekunde, die vergangen ist zurückholen können. aber wir können allen sekunden, die noch vor uns liegen mehr an sinn und liebe geben.
heute will ich nicht lustig sein
es gibt tage, an denen will man nicht lustig sein. es gelingt nicht. die gründe sind unbekannt. dazusagen will ich aber gleich, bevor noch die hobbypsychologen unter ihnen in scharen meine türen einrennen, dass ich deswegen nicht traurig bin. nicht trauriger als sonst auch. aber eben nicht lustig. es gibt tage, die einem begebenheiten zutragen, die zum tieferen nachdenken anregen. an diesen tagen soll man nicht zuviel überlegen und sich einfach nur darüber freuen, dass man noch die möglichkeit dazu hat. es gibt tage, an denen man wachsen kann.
ein lichtlein
wenn ein lachen nicht mehr durchkommt
du alleine bist und frierst
denkst du dir es könnte schön sein
es bestimmt dich unbekanntes
geht es dir dann wieder besser
nicht so gut als du es willst
mehr verlangst du nicht vom heute
kommt dir plötzlich ein gedanke
von einer helligkeit zu träumen
irgendwo noch mensch zu sein
ein mittelpunkt dort auf der erde
lichtlein und beschützer sein
her mit diesem augenblick
Sonntag, Februar 12, 2006
ein kurzer geht noch
vielleicht haben sie verständnis dafür, dass ich mich dann auch einmal hinlegen möchte. immerhin war ich schon den ganzen tag auf den beinen und bin auch einige stunden vor dem computer gesessen. früher, als es noch keine computer gab, da hat man es noch viel gemütlicher gehabt. da konnte man sich beim bleistiftspitzen mit dem taschenfeitel noch kräftig in den linken zeigefinger (ganz gescherrte haben es auch mit dem daumen geschafft) schneiden. man konnte sich prima flugzeuge aus dem papier basteln, das man zum schreiben gebraucht hätte, wäre einem etwas gescheites eingefallen. und dann hatte man plötzlich zehn oder mehr papierflieger, die man auch nicht unbedingt brauchen konnte. wie dem auch sei. die mädchen mochten es, wenn man gedichte schrieb, doch heim gingen sie stets mit jenen, die sie nicht einmal lesen konnten. das ist des dichters fluch!
orchideenblüten
leider können sie meine wunderschönen orchideenblüten nicht sehen. ich mache jetzt aber auch kein foto mehr von ihnen, weil das würde blitzen und die nachbarn würden sehen dass es blitzt und die glauben mir dann die nächsten vier wochen nicht, dass ich nur die orchideenblüten fotografiert habe, sondern die grinsen mich dann immer so zweideutig an, weil die glauben wollen, es hätte wegen ganz etwas anderem als den orchideen geblitzt. das brauche ich aber nicht, das habe ich auch gar nicht nötig. sie werden sicher einsehen, dass mich das aufregt, wenn die nachbarn gleich an was auch immer dabei denken. obwohl, schön sind sie schon, die meisten blüten. viele haben so seltsame farben - fast ein wenig lila oder so pinkartig. jetzt im dunkeln sieht man eigentlich nicht mehr ganz genau, wie schön sie eigentlich sind, aber ich weiss es, weil ich sie auch schon bei tageslicht bewundert habe. das ist eben der unterschied. sie sind auf meine beschreibungen angewiesen, während ich das alles mit meinen ganzen sinnen aufnehmen kann.
von den feigen und von den mutigen
haben sie sich hin und wieder auch schon gefragt, was denn den unterschied ausmacht, zwischen den männern, die so schrecklich cool sind, die überhaupt nichts aufregen kann, die sogar noch im angesicht des todes grinsen und einen schmäh drauf haben und uns? wie oft habe ich sie schon bewundert, wenn sie um zehn uhr am vormittag beim wirten ein irres verhaltenes lachen hinwerfen, wenn da ein so ein kleiner dicker vor ihnen steht und sagt, dass er schon so ein schlechtes gewissen hätte und ihm der gespritzte auch gar nicht mehr schmecken würde, weil ihn die im büro und der chef sicher schon seit einer stunde suchen würden. der, den ich so bewundere, der bestellt noch schnell zwei runden und der kleine dicke kriegt schon fast den zweiten herzinfarkt. ja so etwas soll es geben, habe ich mir nicht erzählen lassen, sondern selbst erlebt.
morgen ist auch wieder ein tag
ich weiss, ich weiss, mit solchen weisheiten wie in der überschrift zu lesen, brauche ich ihnen um diese zeit gar nicht zu kommen. ich komme ihnen auch gar nicht damit. ich habe es nur geschrieben, weil es mir gerade eingefallen ist. möchten sie eigentlich wissen, wie meine beiträge entstehen, wie sie mir einfallen? nein? na gut, dann eben nicht.
hin und wieder lese ich auch zeitungen beim arzt
letztens war ich beim urologen. natürlich nicht zum spass. aber trotzdem hat mir dieser tag einen bitteren nachgeschmack hinterlassen. ich war wieder einmal sehr erstaunt, wieviele verschiedene zeitschriften auf so kleinen tischchen eigentlich platz finden. man traut sich ja, als normal erzogener mensch, ohnehin nicht z. b. ein sexheftchen zur hand zu nehmen. wie vom blitz gerührt, legt man diese beiseite. sonst könnten ja die anderen meinen, man häte es notwendig. natürlich hat man es nicht notwendig, deswegen greift man ja schnell zur aktuell. aber das sexheftchen will einem nicht aus dem kopf und vor lauter konzentration darauf, wer denn gerade das interessante blättchen in der hand hält (weil jeder hält sich nicht an erziehungsmaßnahmen bis ins erwachsenenalter), wird man schon zum zweitenmal von der schwester gefragt, ob man denn nicht der herr xxx wäre und überhaupt ob den der harn schon älter als zwei stunden wäre, denn man vorhin noch ganz diskret durch ein türchen gestellt hat. also zum urologen gehe ich lange nicht mehr, so schöne sexheftchen kann es gar nicht geben.
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