Der Morgen zieht sich zurück wie ein scheues Tier. Nichts drängt, und doch scheint alles in Bewegung — langsam, tief innen. Die Kälte hat einen anderen Klang bekommen, fast sanft, fast tröstend.
Ich gehe über eine Wiese, die vom Frost hart geworden ist. Unter meinen Schritten splittert ein feines Lied aus Eis. Und in diesem Klang erkenne ich etwas Uraltes: die Gewissheit, dass alles Leben überdauert, indem es sich zurücknimmt.
Der Himmel bleibt grau, doch am Rand des Blicks liegt ein dünnes Licht, das nicht vergeht.