Montag, Januar 30, 2006

kein spam blogg

liebe frau blogger mitarbeiterin, und auch ganz lieber herr blogger mitarbeiter!

das ist kein spam blogg - keine angst. ich tue höchstens ein klein wenig ironisch auf die politiker hindeuten und schimpfe sie auch gar nicht wirklich viel. ich hoffe, ich schade keinem menschen mit meinem blogg. ich werde auch nicht mehr so unartig sein und grausliche wörter in den blogg schreiben. ich werde mich bessern und werde mich bemühen, dass ich ein braver bürger dieser erde werde. ich werde den blogg nicht beschmutzen und böse geschichten über ihn erzählen in meinen geschichten. aber bitte, bitte, bitte, bitte, nehmt mir die wortbestätigung wieder heraus. ihr habt gar keine ahnung, wie mich das fertig macht. meine leserschaft wird jetzt überhaupt glauben, ich wäre vollkommen durchgedreht, weil ich so einen schwachsinn schreibe. aber das ist vielleicht der grund, warum die wortbestätigung aktiviert worden ist. um andere vor mir zu schützen. also bitte wieder herausnehmen. ich werde auch ganz, ganz brav sein. in zukunft - vielleicht. vielleicht auch nur eine ganz kleine spur. wir werden sehen.

ps: die fotos, die ich seit neuestem verwende, sind allesamt bilder, die meine frau gemalt hat. acryl auf leinwand, mit farbe und ohne, oder so ein zeugs. ich kenne mich mit malen nicht so aus. mit schreiben noch weniger. meine frau, die habe ich aber nicht gefragt, ob sie damit einverstanden ist, dass ich ihre bilder da ausstelle. aber das muss ich auch sicher nicht oder, weil sie ist mir ja ohnehin gesetzlich angetraut. und wenn mir das gesetz vertraut, dass ich mit meiner frau keinen unsinn anstelle, dann soll auch bitte díe blogger zensur gnädig auf mich herabschauen.

jetzt aber wieder zum blogg: bitte wieder so einstellen, wie es vorher war. ich werde auch ganz sicher - siehe oben - nicht mehr ganz so schlimme dinge schreiben. aber nur vielleicht. versprechen kann ich gar nichts. aber damit sie wissen, was ich meine: ich muss, damit ich dass hier veröffentlichen kann vor dem drücken des buttons "post veröffentlichen" noch vorher "hyfmerr" eingeben. das stört meine kreative ader. ich kann nicht versprechen, ob mir da nicht unter umständen meine schöne sprache kaputtgeht, wenn ich immer nur schreiben muss "msdkfeiei" oder qawierie" und auch "yfoid" - welche sprache ist das eigentlich? klingonisch?. da brauche ich dann keine depressionen mehr, dann geht es ganz von alleine, dass ich überschnappe.

alle jahre zur faschingszeit


heute will ich keine tiefsinnigen behauptungen mehr aufstellen. zuviel lärm war um mich herum, der meine ohren zum erblinden brachte. nichtsnutzige politiker haben mir ebenfalls schon genug leid zugefügt. es tut mir weh, wenn ich merke, dass wir vom abschaum der menschheit regiert werden. hermann oberth (der eigentliche vater der weltraumfahrt - wernher von braun war sein schüler) bezeichnete diese regierungsform als "kakokratie" - kakos = das schlechte - kratia = die herrschaft. wie auch immer: nur wer moralisch verwerflich ist, kann es ganz nach oben hin schaffen! zuviel moral wird nicht nach macht drängen. die besten unter den brüdern fielen meistens dem meuchelmorde zum opfer. es ist eine irre gewordene zeit in der wir leben. es ist fasching. doch manchmal fürchte ich mich vor den masken, die diese närrische saison hervorzubringen imstande ist.

soferne ich freunde hätte


ich habe festgestellt, dass ich mich nicht länger von meinen winterdepressionen in schach halten lasse. ich werde jetzt manisch. zumindest bis zum frühling. dann kann ich ja wieder in depressionen fallen, dann sollten es zumindest auch die merken, die sonst alles merken. nur weil ich gut aufgelegt bin und eine gaudi mache, deswegen darf ich nicht depressiv sein? das verbiete ich mir. ich bestehe auf mein urtümliches recht auf meine depressionen. immer soll ich der lustige sein, der spassvogel, der gaudimacher. ich mag nicht. ich mag nur, wenn ich manisch bin. jetzt bin ich depressiv, da mag ich nicht manisch sein. so eine frechheit. ich werde das bei der gewerkschaft melden, dass ich mich gemobbt fühle. das ist modern und da kann man sich noch was herausreissen. sollen die nur merken, was ich für ein guter mensch gewesen bin, wenn sie draufkommen müssen, dass sie mich nicht mehr haben.

mit dem retrieverhund da hat man seine freude

heute habe ich mir schon meinen teil mitgemacht. eigentlich hat sich meine frau ihren teil mitgemacht. der retrieverhund der goldene, der hat heute früh schon eine unpässlichkeit gehabt. eigentlich zwei. aber die eine war schlimmer als die andere. sozusagen was vorne begann wurde hinten fortgesetzt oder umgekehrt. es war ja keiner dabei, weil mitten in der nacht. aber in der früh, da hat man die taten gerochen. so wurde ruchbar, die üble tat. natürlich war es keine kunst, weil alles, was stinkt ist noch lange keine kunst. meine frau hat mir leid getan. aber da muss sie durch, die arme. ich hätte es nicht gekonnt. aber das nimmt man von einem mannsbild auch gar nicht an, dass er so etwas könnte. deswegen schimpft die frau mit dem retrieverhund, dem goldenen, ein ganz klein wenig, weil dem ist es ohnehin zu blöd und aussehen tut er auch noch so, dass man gar nicht weiterdenken möchte, was geschehen könnte, wenn man mehr mit im schimpfte. mit dem kind schimpft die frau dann schon mehr, weil das kind, das läßt dann genau die türe offen, wenn es die türe zumachen soll und das kind macht natürlich genau dann die türe zu, wenn diese offen bleiben soll, weil darunter - so quasi unter der Ritze - dann wieder das durchgepreßt wird, was so unaussprechlich stinkt. am meisten geschimpft aber werden die katzen, weil die natürlich keine ahnung haben, dass das stinkt und überhaupt ist alles so interessant, was nicht alle tage ist. die fenster stehen auch sperrangelweit offen, weil die frau braucht die frische luft, die katzen weniger, weil nicht gewohnt, wenn sie in der wohnung gehalten werden. also hat frau in der früh schon mehrere probleme, was dem kreislauf förderlich, dem nervenkostüm abträglich. so gesehen ein reines nullsummenspiel. der mann ruft aus dem schlafzimmer mit fester stimme, ob den die schweinerei schon weg, die fenster geschlossen und der geruch verzogen wäre. ausserdem sei es höchste zeit für den kaffee, weil man ja schon eine gute viertel stunde verloren hätte. der kaffee ist natürlich noch nicht gemacht. mit dem mann wird dann am allermeisten geschimpft, versteht dies aber am wenigsten, dass er fast schon so aussieht, wie der retrieverhund. der echte retrieverhund versteckt sich die längste zeit schon unter dem esstisch, weil - wie gesagt - der ja am wenigsten weiss, was los ist und der nur die stimmung wahrnimmt. eigentlich spricht das voll gegen eine artgerechte tierhaltung. was tut ein retrieverhund unter dem esstisch. der gehört in die frische luft. meine oma selig - mütterlicherseits - pflegte immer zu sagen: "arme viecherl bei den stadtleitn in den wohnungen". recht hat sie gehabt, aber "liab sand's halt schon - gell?"

über dies oder das

häufig kann man sich keinen reim darauf machen, was eigentlich hinter dem schleier der "wirklichkeit" an realität abgeht. es ist schon gut, wenn die politik sich einmischt und grundsätzlich gegen alles gesetze verabschiedet. sonst könnte man sich ja des eindruckes nicht verwehren, dass sie für gar nichts zu gebrauchen sind. deswegen lasse ich sie weiter beschliessen, abstimmen, diskutieren, disputieren und allerlei anderen unsinn aussprechen. ich aber, ich kichere in mich hinein und mache, was ich will. immer.

da kommt schon was zusammen

wenn ich mir eine geschichte ausdenke, dann heißt das noch lange nicht, dass mir auch eine eingefallen ist, die ich schreiben kann. es gibt eingefallene geschichten, die man nicht beschreiben kann. mir ist unlängst eine solche in den sinn gekommen, die war vollkommen ohne sinn. nur warum interessiere ich mich nicht mehr dafür?

verkühlungen und stirnhöhlen

es eignen sich nicht alle geschichten dazu, in ekelvermeidender und daher vorzeigbarer manier wiedergegeben zu werden. eine davon ist das durchleben einer strengen verkühlung mit reichlich eitrigen stirn- und nebenhöhlen. das schneuzen und hatschien, das husten und "auweh - ich kann nicht mehr" sagen gehören hier wohl zu den uns am meisten in mitleid versetzenden zuständen. bei mir setzt dazu noch ein eigentümlich - vermutlich genetisch bedingter - fluchtreflex ein. sobald jemand kommt, der mitleid haben möchte, da renne ich auf und davon und lüge, dass sich die balken biegen, nur um nicht zu nahe an den leidenskörper herankommen zu müssen. ich hingegen, als selbst betroffener von verkühlungen und infekten, bestehe auf reichlich unterhaltung und beileidsbekundungen meiner mitmenschen. aber das ist ja bekanntlich etwas anderes. selber ist man ja wirklich krank. die anderen die tun nur so, als ob. zumindest einige. man ist ja eigentlich ein trottel, wenn man stolz darauf ist, dass man auch bei schwerer krankheit noch darbend und leidend den arbeitsplatz verseucht, mit dem alleinigen ziel, zu zeigen, dass man ein ganz braver ist und zu wissen, dass man soeben einige weitere arbeitskollegen ans krankenbett verwiesen hat. so werde ich in zukunft darauf bestehen, dass alle, die krank sind - ob mit oder ohne ärztlichem attest - und am arbeitsplatz erscheinen, von jedem arbeitskollegen am abend dann die benutzten taschentücher ausgehändigt erhalten. gesundheit.