Dienstag, Juli 24, 2007

fünfhundertundfünfundfünfzig

wer mich genauer kennt,
was zwar nur die wenigsten tun,
die meisten glauben,
die allermeisten irrtümlich annehmen,
der weiss jetzt,
dass ich nicht zum feiern auf die welt gekommen bin.
nicht einmal zu einem solchen anlass, wie dem obigen!

es muss weitergehen.
das leben und das schreiben.
so wie immer.

wer rostet, der hat sich zu lange hingesetzt,
oder ist aus eisen und zu lange im feuchten gewesen.
irgendwie hat es nicht funktioniert,
sonst wäre es eben beim glänzenden blech geblieben.
aber so ...

fünfhundertundvierundfünfzig

es gibt ein märchen - zwar noch ungeschrieben - aber doch schon im ansatz dunstend!
das handelt da von einem arsch - mit haaren.
weil es so vulgär ist,
verzeihen sie,
wenn ich dann einen deckel auf den topf tue,
damit es nicht verdampfen kann.
in die welt hinein,
sozusagen und böses im schilde führend,
die menschen in den irrtum stürzend,
so stelle ich es mir,
jagend auf zwei beinen vor. das märchen.

und weil es mich so beleidigt hat,
möchte ich kein wort mehr darüber verlieren!

fünfhundertunddreiundfünfzig

hätte ich es mir aussuchen können,
dann wäre ich am liebsten ein
anderer geworden.

genau möchte ich mich nicht festlegen müssen,
das ginge dann schon ins detail.

und das ist dann doch zu intim!

wenigstens das könnten sie zugeben,
woch ich doch immer nur ihr bestes wollte!

fünfhundertundzweiundfünfzig

nur ein sultan
weiss, wovon ich schreibe!
nur so einer, der die menschen in scheiben schneiden lassen könnte,
wenn er nur mit den fingern schnippen würde,
der kann mich einigermaßen erahnend fühlen!

sonst geht es mir aber noch ziemlich gut!
und ihnen wünsche ich noch einen schönen tag!
ebenfalls!
danke - wäre nicht notwendig gewesen!

fünfhundertundeinundfünfzig

lieber wäre mir,
er bliebe noch etwas dabei.
eine minute noch,
eine flüchtige.
etwas länger,
noch ein wenig.
vielleicht auch nur aus egoismus,
weil etwas anderes ist es nie!
meistens!

fünfhundertundfünfzig

so eilen wir alle ein wenig unseren träumen hinterher
und wundern uns,
dass wir nicht erwachen.

die einen meinen, dass sie
so kurz vor dem hinübergehen,
noch einmal tun werden,
was sie immer tun wollten.

dass sie sich irren, sei hier verraten.
zweifach obendrein.
zum einen werden sie nichts mehr tun,
zum anderen gehen sie hinunter - die meisten!

fünfhundertundneunundvierzig

ich brauche noch ein wenig zeit,
um mir meine eindrücke machen zu können.
wovon weiss ich schon,
worüber ist mir auch klar,
wie lange, weiss ich nicht!

fünfhundertundachtundvierzig

frei - er ist frei,
torkelnd vor freude,
weil betrunken ich ihn nicht wähnte,
stürzte er sich die paar meter luft in den garten hinab,
da ich ihn vorhin im oberen stockwerk aus dem fenster in die freiheit entlassen habe.

natürlich ist für den rohen charakter dies nichts wert,
für den schmetterling jedoch,
den meine worte besingen,
war es sein leben!

wenn auch nur von kurzer dauer,
doch leben im übermaß!