Montag, Februar 13, 2006

friedvolles miteinander und unendlich tiefsinnige fragen

einander liebkosende pinguine fallen mir gerade ein. ich sehe sie auch, wie sie tief unten im süden - von uns aus gesehen - in der arktischen kälte dicht an dicht stehen und die eier mit ihrem nachwuchs vorsichtig auf ihren füssen balancieren. eins habe ich in meinem leben bisher noch nicht so richtig zu begreifen gewußt. wie machen es diese tiere nur, dass sie so unfehlbar wissen, was das richtige zu tun ist? natürlich gibt es eine evolution, die alles irgendwo festgeschrieben hat. gerne glaube ich daran. aber was mir nicht eingehen will ist die antwort auf eine frage. wer hat diesen pinguinen - und in welcher sprache, so dass sie verstanden haben, was ihnen gesagt wurde - nur erzählt, wie sie ihre eier behandeln sollen, damit sie ihren nachwuchs davonbringen? welche stimme? welcher name? welche antwort auf die frage?

gemischte gefühle

wer hat noch nie die sonne untergehen sehen und sich dabei gedacht, dass irgendwo auf der welt im selben augenblick die sonne aufgehen muss. so wie bei uns die nacht einbricht beginnt es anderswo tag zu werden. ein kommen und ein gehen. ein werden und ein vergehen. ein ewiges beginnen und enden. nie werden wir auch nur eine sekunde, die vergangen ist zurückholen können. aber wir können allen sekunden, die noch vor uns liegen mehr an sinn und liebe geben.

heute will ich nicht lustig sein

es gibt tage, an denen will man nicht lustig sein. es gelingt nicht. die gründe sind unbekannt. dazusagen will ich aber gleich, bevor noch die hobbypsychologen unter ihnen in scharen meine türen einrennen, dass ich deswegen nicht traurig bin. nicht trauriger als sonst auch. aber eben nicht lustig. es gibt tage, die einem begebenheiten zutragen, die zum tieferen nachdenken anregen. an diesen tagen soll man nicht zuviel überlegen und sich einfach nur darüber freuen, dass man noch die möglichkeit dazu hat. es gibt tage, an denen man wachsen kann.

ein lichtlein

wenn ein lachen nicht mehr durchkommt
du alleine bist und frierst
denkst du dir es könnte schön sein
es bestimmt dich unbekanntes
geht es dir dann wieder besser
nicht so gut als du es willst
mehr verlangst du nicht vom heute
kommt dir plötzlich ein gedanke
von einer helligkeit zu träumen
irgendwo noch mensch zu sein
ein mittelpunkt dort auf der erde
lichtlein und beschützer sein
her mit diesem augenblick