Dienstag, November 14, 2006

zweihundertundfünfzehn

olleweil fleissig!

immer schaffen!

immer auch (ein wenig) raffen!

reich sein!
nicht arm!

so ist es schön!

immer ein wenig fleissig sein!
juchhe!

aber zu sonst ist es nicht zu gebrauchen, dieses unnütze lied! jämmerlich!

zweihundertundvierzehn

kommentarlos lege ich meine sachen hin und gehe!
ohne mich noch öfter als dreimal umzudrehen verlasse ich den raum!

gestern habe ich auch schon schlecht geträumt,
wo das noch hinführen soll?

hoffentlich nicht zu den sternen!
mein gott!

aber so ist das leben - hat auch einmal ein kluger mann gesagt!

ob der sich nicht etwa geirrt hat?

zweihundertunddreizehn

die erde hat sich schon so oft um ihre eigene,
geneigte,
achse gedreht, dass ich schon fast alle hoffnung habe fahren lassen!

es wird sich nichts mehr geradebiegen lassen,
und trotzdem will der frühling nicht so recht ins land ziehen.

besonders im november,
aber die hoffnung,
die hoffnung stirbt zuletzt!

auch wenn eine sache aussichtslos ist,
so soll man sie zumindest nicht unversucht lassen.

zweihundertundzwölf

wenn es eine frau nicht mehr freut,
dann soll sie einem mann, den es auch nicht mehr freut,
zu erkennen geben, dass es sie nicht mehr freut.

vielleicht ändert sich ja dann einmal was!

zweihundertundelf

wenn es einen mann nicht mehr freut,
dann soll er etwas anderes tun!

ich kann doch nicht jeden tag etwas anderes tun!

oder doch?

zweihundertundzehn

irgendwann kommen sie alle dran!

die, die am meisten geglaubt haben,
dass sie nicht die drankommer sind!

die drannehmer!

irgendwann erwischt es sie alle!
gottseidank!

zweihundertundneun

es wird zeit!

es wird höchste zeit!

es wird zeit dafür!

es wäre schon längst zeit dafür gewesen!

jetzt ist die zeit das einzige,
was übrig bleibt!

zweihundertundacht

irgendwann werde ich wieder etwas über den
einen schreiben.
der mir immer das geschriebene durchsuchen läßt.

aber wenn ich so schreibe, wie ich jetzt schreibe,
über ihn,
dann merkt er es nicht!

oder doch?

zweihundertundsieben

so einen unsinn muss man sich erst einmal einfallen lassen.
das ist sicher nicht so einfach, als etwas gescheites.

mir kann man nichts mehr beibringen,
ich habe schon jetzt alles vergessen!

zweihundertundsechs

lachen kann ich fast nicht mehr,
mein kopfgemüse wird ganz schwer,
obwohl mir manche haare fehlen,
will mich ein jeder damit quälen.

ärgere ich mich dann zum schluss,
hab' dann nicht nur ich verdruss,
auch allen andern will ich's sagen,
"wenn ihr was wollt, müßt ihr mich fragen!"

und fragt mich keiner,
ist's mir wurscht,
trink eben schnaps ich
für den durst.

werd' gut besoffen und ganz dicht,
was jetzt noch kommt, das schreib ich nicht,
weil von dem speiben wird mir schlecht,
jetzt ist's heraus - mir ist es recht!

und die moral von diesen reimen,
es wird so manches noch aufkeimen,
was schon man tot hieß und vergessen,
das wird hier und jetzt gefressen!

so schmeckt es mir, so will ich's haben,
bis hierher hört man sie - die raben,
die suchen sich durch frischen matsch,
jetzt ist er aus - der ganze quatsch!

zweihundertundfünf

nicht zu toppen!
menschen foppen!
hunde ärgern!
bürgermeistern eine lange nase zeigen!

hundekuchen,
nicht versuchen!
hingegen lauschen, auf das vertraute bild im ohr - oder so!

wie auch immer,
es wird schlimmer,
märchenstunden haben schon viele in den wahnsinn getrieben!

kein beweis,
so ein abenteuer,
keine ruhe,
bis zur truhe,
in die erde,
hinein und aus!

katzenzungen schmecken gut,
leberkäse auch nicht schlecht!

zweihundertundvier

im winter gab es einen krach,
da fiel ein worker von dem dach,
das war voll schnee,
war auch voll eis,
das abgekratze war ein scheiss.

dort ging noch eine dachlawine
ab und auch die frau hermine
ging mit dem kuchenblech herum
man sah ihr an, sie war leicht dumm!

was will uns sagen diese mär',
verkühle dich nicht - bitte-sähr.
verklage schnee wie eis und regen
und hüte dich vor ???

es muss ganz was schlimmes sein, weil es mir nicht einfallen will!

zweihundertunddrei

hätte ich noch nicht genug von mir,
ich wäre kurz davor!
kamele haben um einen höcker mehr als dromedare.
aber schon als kind konnte ich mich dabei täuschen!

der haubentaucher schleicht sich um meine beine,
hat auch nichts besseres zu tun,
der tölpel!

zweihundertundzwei

in eintönigkeiten versinken erinnerungen,
wehren sich gegen perfide anschuldigungen der unvermögenden.
hechelnd seufze ich meinen abgesang.

nur bellen tue ich noch nicht,
ich armer hund!

früher wurde ich noch echt gefüttert, so dann und wann.

heute schneiden sie mir nur noch harte brocken in die suppenschüssel,
die nicht geniessbar aber auch sonst zu nichts nutze sind.