Freitag, Oktober 27, 2006

einhundertundsiebzig

ein hund oder 'ne katze,
hat krallen auf der tatze,
hat einen dicken schweif,
macht miau oder gekeif.

das andere kommt morgen,
denn heute hab ich sorgen,
morgen hab ich keine,
weil ich morgen weine.

ich kreische und ich zische,
ich fange keine fische,
weil ich nicht angeln mag,
nicht morgens, nicht am tag.

jetzt mache ich gleich schluss,
sonst kriege ich verdruss,
oder auch die andern,
die mir von der page wandern!

einhundertundneunundsechzig

es gibt menschen, die sich noch freuen können.

andere wieder lachen - selten genug.

wieder andere grinsen, weil sie sich nichts mehr zu sagen trauen.

die meisten wissen es nicht, ob sie zu den lachenden oder grinsenden zu zählen sind.

ich mache eifrig meine strichlein und denk mir meinen teil.

kellner - bitte zahlen!

einhundertundachtundsechzig

vor lauter müdigkeit habe ich vergessen,
mich schlafen zu legen.

einhundertundsiebenundsechzig

alte männer kommen in die jahre,
in denen sie nicht mehr das können,
was sie tun.

alte männer kommen schwerlich an dem vorbei,
was ihnen junge frauen in den weg legen.

die eitelkeit ist eine sau.
die dummheit ein verbrechen.

einhundertundsechsundsechzig

man kann nicht immer alles haben,
aber alles tun.

man kann sich nicht immer alles gefallen lassen,
aber alles fallen lassen.