Montag, August 21, 2006

einhundertundsechzig

man braucht sich grundsätzlich nichts von mir zu erwarten.

früher, ging ich noch eifriger auf meine mitmenschen zu.

heute werfe ich ihre reden den säuen zum frasse vor.

wie heftig ich mich doch schon wieder gebe.
wie heftig.

da werde ich mir selber zum rätsel.

ungeschriebene reime brauchen keinen dichter.

ein dichter kann sich darauf einen reim machen. nur zu.

einhundertundneunundfünzig

wie immer gehe ich spazieren -
alleine.

wie immer zähle ich die schritte -
alleine.

wie immer singe ich ein lied -
alleine.

wie immer gehe ich nach hause -
alleine.

wie immer sitze ich dann da -
alleine.

wie immer.

einhundertundachtundfünzig

wenn nicht bald noch etwas anderes geschieht,
sehe ich schwarz.

wenn dann bald doch etwas anderes geschehen ist,
dann wird man sehen.

da soll sich noch einer auskennen -
oder zwei.

einhundertundsiebenundfünzig

jetzt wird es sich beweisen,
ob ich ein wahrer geschichtenerzähler bin.

weil -
eine meinung kann schnell einer haben.

aber eine andere meinung macht diese
schnell zunichte.

wie auch immer.
mir kann man nicht mehr weiterhelfen.

mir wurde schon geholfen -
reichlich.

einhundertundsechsundfünzig

in irgendeine form wurde ich hineingezwängt.
ganz weit früher, als auch damals noch nicht heute war.

da habe ich mich gefragt,
ob sternschnuppen echt sind
oder ein trick.

ich bin bis heute nicht
ganz dahintergekommen.

ich bin bis heute noch nicht
ganz normal.