Freitag, Februar 03, 2006

am sonntag fahren wir aufs land

was freue ich mich heute schon auf den sonntag. da fahren wir aufs land. juchhu. das wird ein festtag werden. geräucherter speck und frisches brot. säfte und biere und kaffee mit kuchen. das lasse ich mir wieder teuer bezahlen, dass ich von der stadt das ganze wissen in die landgemeinde trage. umlagern werden sie mich, wie einen bierfuhrmann, der darüber verzweifelt ist, dass der wagen voller bier und die achse zum wegfahren gebrochen ist. das ganze bier werden sie ihm wegsaufen! und mir werden sie das gehirn leerfragen, bis dass ich selber nicht mehr weiss, wer ich gewesen bin, bevor ich ankam. vielleicht schreibe ich mir noch schnell ein paar dinge zusammen, die ich dann am montag nachlesen kann. damit ich sozusagen wieder ganz der alte bin. was soll denn schon großartig aus mir herausgefragt werden? ist ja nicht viel drinnen! das war aber jetzt ironisch. natürlich ist viel drinnen. ich neige eben so hin und wieder etwas zum untertreiben. wenn doch schon sonntag wäre, dann könnte ich schon anfangen zu dozieren. die mizzitant wird sicher als erste kommen und fragen "na, wie geht es denn euch, geht es euch gut?" wie immer spricht sie da aber nur mit mir. sie verwendet aber gerne die dritte person. weil es nicht so persönlich ist, wenn man sagt, "na da habt ihr euch aber wieder was schönes zusammengedenkt, wenns ihr uns wieder so einen bledsinn verzapfen könnts!" dann denke ich mir meistens nicht mehr viel und fahre wieder in die stadt!

und wieder ist ein tag vergangen

habe ich etwa vergessen, eine nachricht darüber zu verfassen, dass ich gestern keine zeit hatte, hier meine gedanken niederzuschreiben? vermutlich war ich in heller aufregung. wann bin ich einmal nicht in heller aufregung. immer - nahezu ununterbrochen. weil die mir auch immer solche horrormeldungen in die nachrichten hineinschreiben. von modells, die nur mehr aus gerippe bestehen, von schiffen, die sanken, von regisseuren, die starben. da soll noch hoffnung aufkommen? ja wie denn bitte. aber mir vorwerfen, eine abgründige traurigkeit zu verbreiten! da kann mir doch so mancher den buckel hinaufrutschen. viel zu ofte wurde die version mit hinunter schon strapaziert, als dass es noch spannend wäre, darüber ein wort zu verlieren. meistens verliert man ohnehin keine wörter - lediglich bedeutungshülsen von wortspenden. aber mir ist nicht nach streiten und schon gar nicht nach konsensen. was ich mir heute gar nicht recht verkneifen mag ist, dass ich den schüssel nicht mag. der hat nämlich schuld, dass wir keine adele mehr haben. die frau ministerin gehrer, die hat auch nicht viel gesagt, nur dass sie getan hätte, was in ihrer macht gelegen wäre. na, wenn das nicht zuviel gewesen ist.