Samstag, Februar 11, 2006

von märchentanten und klatschbasen

ich selber habe es nur gehört wie es die nachbarin erzählte. niemals habe ich selber direkt davon etwas mitbekommen. das möchte ich betonen. weil nicht, dass einer glaubt, ich wäre ein solchener. ich bin kein solchener. ich bin ein anständiger bürger, der was noch niemals nicht mit der polizei einen kontakt gehabt hat. ich verwehre mich sogar irgendwelcher vorwürfe, ganz egal von welcher seite sie auch kommen. da würde ich gar nicht zögern und sofort vor gericht gehen. da können sie sich aber einen guten anwalt nehmen, denn dass sie es gleich wissen, ich bin mir keiner schuld nicht bewußt. ich will nur sagen, dass es mir jemand erzählt hat. ich sage auch nicht, dass ich es weitererzählt habe. nur angedeutet habe ich was, weil ich ja ein anständiger mensch bin. weil wenn es die wahrheit ist, die kann man ja sagen. auch eine wahrheit von den anderen. ich weiss aber nicht, ob es wirklich wahr ist, weil ich ja - wie gesagt - gar nicht dabei war. aber die nachbarin, die es mir erzählt hat, die war angeblich fast ganz daneben gestanden, als er es gesagt hat. und dass sie mir nicht daherkommen und sagen, ich hätte was erzählt. weil erzählt habe ich gar nichts und überhaupt, was geht sie denn das an?

bemerkenswerte einfälle

solange man ein gutgläubiger geschichtenzuhörer ist, darf man sich mit bedacht zurücklehnen und den kleinen kindern beim kreischen rund um die tragischen ereignisse des dieswöchigen kasperltheaters zuhören. eine wunderhübschseltsame zufriedenheit stellt sich allsbald ein und schon wird man müder und müder und schwupps ist man eingeschlafen. da kann man nur hoffen, dass das krokodil noch so benommen ist von den schlägen, die ihm der kasperl versetzt hat, dass es vor lauter zusätzlich entstandenem zahnweh keine lust verspürt, in einen alten knochen zu beissen. dabei wäre mir heute alles egal, aber eben nicht so vollends.

ein furchtbar kurzes gedicht

es reimt sich nur was dichten kann d'rum fang ich gar nicht erst mal an!

zuviel des guten

wer hat nicht schon hin und wieder versucht, den mond dafür zu beschuldigen, dass die sonne am tage so viel mühsal bereitet. sie riefen oft "steiniget ihn, steiniget ihn" und malten sich ihre gesichter mit schlämmkreide an, damit sie nicht erkannt werden sollten von seiner majestät. nun denn, mich kümmert es nicht allzusehr und mit argwöhnischem blick wende ich mich ab von der szenerie, von der vorhin noch eben ich selbst ein teil und gegenwärtig war. ich schreie vor wut meine verzweiflung den ersten aufrecht gehenden wesen ins angesicht. die kümmert es nicht und ich beginne mit den haifischen zwiesprache zu halten. dann wachte ich schweissgebadet auf und ging meinem tagewerk nach.

ich darf ihnen ja nicht alles erzählen

heute ist mir ein malheur passiert. ich darf aber - aus datenschutzgründen - leider keine silbe darüber verlieren, was geschehen ist. meine tochter, die ist fünf jahre alt, die könnte es ihnen erzählen, weil die stand unmittelbar daneben in dem moment, als es geschah. nur eine einzige sekunde der unachtsamkeit und schwuppdiwupp ist es über mich hereingebrochen, das missgeschick. ich habe geflucht, das können sie mir glauben. soviel wie heute habe ich schon die letzten dreissig jahre nicht mehr geschimpft. wie ein mittlerer rohrspatz. aber was soll es, sie werden es mir ohnehin nicht glauben, sondern meinen, ich würde übertreiben. so schlimm wäre das ja gar nicht gewesen, dass man gleich so explodieren muss, wie ich das getan habe. na bitte, dann wünsche ich ihnen, dass ihnen das gleiche passieren soll und dann, dann werden wir sehen, ob ich nicht recht gehabt habe, dass ich schön brav den mund halte und kein sterbenswörtchen darüber verliere, was genau geschehen ist.

schnee, nichts als schnee

dabei dachte ich heute noch, der wetterbericht wäre einmal in zweihundertachtundsechzig jahren richtig ausgesucht gewesen, für das wetter, das sich heute am himmel zeigen soll. sonnenschein, nur mehr einige wölkchen, so war es - bis vor wenigen stunden noch. jetzt schneit es im moment, dass man meinen möchte, dass das ganze unheil noch einmal von vorne beginnen könnte. du böser schnee, du bist uns nicht mehr willkommen. nur mehr in den tourismuszentren und eventuell auch ein wenig in der nähe des bauernhofes vom karl heinz und der fiona. aber so wie es aussieht, sieht es gar nicht gut aus. wenn der karl heinz heuer eine steuer auf den schnee (je cm höhe gemessen auf dem gesamten grundstück je quadratmeter) einführen würde, der könnte glatt die eu finanzieren, mit dem, was da zwei mittlere ortschaften zu zahlen hätten.

tagebücher und poesiealben

mir kann es gleich sein, ob sie mich einen narren schimpfen, oder in meinem tagebuch nur so blättern. tun sie, was sie nicht lassen können, aber lassen sie mich das selbe tun. wir verstehen uns tagtäglich eine wuzzikleinigkeit besser. diese quantensprünge sind an und für sich nicht der rede wert. aber gut, dass es sie gibt. wenn mir wieder einer mit den schneefällen daherkommt, dann werde ich ihm sagen, dass es sich dabei um gefrorenes hochwasser handelt, wenn der wetterumschwung schnell genug mitmacht. dann geht die heulerei von vorne los.

über die kosten der schulbildung wird gejammert

wäre ich doch im bett geblieben. jetzt zeigen sie mir schon den ganzen tag auf dem orf den hinweis, dass die schule teuer ist. natürlich ist die schule teuer. die hat ja früher auch schon was gekostet. nur haben wir damals nicht die mengen an lernhilfen gehabt, wie man diese heute braucht um "integriert" zu sein. gerne lasse ich mir den vorwurf gefallen, von diesem thema nichts zu verstehen. aber eine meinung habe ich. und diese meinung sagt mir, dass das lernen auch billiger geht, wenn man sich zeit dafür nimmt. je weniger zeit man sich für die kinder nehmen will, um so teurer wird die rechnung am schluss. das ist keine weisheit, das ist eine tatsache.

die vogelgrippe

gerade eben habe ich es gelesen. noch bin ich zu aufgeregt, um mich in klare worte bringen zu können. ich meine, was ist das für eine sache, das ist ja eine sauerei. nein - eigentlich eine vöglerei - aber das darf man nicht schreiben. in meinem geliebten italien, in das ich immer so gerne gefahren bin, als ich noch rauchte - weil jetzt ist ja dort fast überall das rauchen verboten und somit nichts mehr spannend - da haben sie - hört hört - die vogelgrippe gefunden. nachgewiesen glaube ich. sie sehen, wie ich durcheinander bin. die vogelgrippe vom stamme der sioux. nein, schon wieder ein blödsinn - h5n1 - so glaube ich muss ich schreiben. ja, die mutti hat auch genickt - ja, schön schreiben h5n1. was tue ich jetzt. ich bin verzweifelt. kein tamiflu weit und breit. ätsch, drangekriegt. ich habe nämlich eins. ganz geheim und gebunkert und eingelagert und versiegelt und was weiss denn ich noch. auf alle fälle ich habe ein tamiflu, das angeblich nichts wirkt, aber die politker haben es sich auf unsere kosten vorsichtshalber in der super-familienpackung eingekauft. für die wichtigsten und schlüsselspezifizierten. na gut, dass ich da nicht dabei bin. stellen sie sich vor. die müssen dann alle das tamiflu schlucken, bevor es abläuft, damit es einen sinn gehabt hat, dass man es gekauft hat, wie man geglaubt hat, dass es hilft, wenn der stamm da ist. na von mir aus.

verzweifelte genies

über genius läßt sich bekanntlich streiten. bei unseren politikern in österreich bin ich mir sicher, dass man nicht streiten muss. hier ist einfach nichts, was man beweisen müßte. auch die opposition ist langweilig und macht nicht einmal das, was sie tun sollte. opposition. wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn es uns so geht, wie wir es uns gefallen lassen. der herbert achternbusch hat im atlantikschwimmer einmal folgendes (oder ungefähr so) zum ausdruck gebracht: "du hast keine chance, aber nutze sie!" der herbert achternbusch, und die atlantikschwimmer. liebe bundesregierung: "regiert uns aber bestraft uns nicht ständig dafür, dass ihr es nicht könnt!" das hat jetzt nicht der achternbusch gesagt. das sage ich.

da fällt mir gerade etwas ein

mir ist gerade etwas eingefallen. ich muss es mir schnell aufschreiben, damit ich es nicht vergesse. entschuldigung.

gedankenspinnerei

wir haben voriges jahr eine wende in der datumsschreibung erlebt. das letzt mal für viele jahrmilliarden oder gar äonen schrieben wir das jahr 2005. das sollte uns zu denken geben, weil irgendetwas könnte das schon bedeuten, oder etwa nicht? zumindest nachdenken muss man. ich muss einfach nachdenken. der helge schneider, der denkt jetzt auch sicher darüber nach, dass er einmal einen blödsinn gedacht hat, der keine kunst geworden ist. deswegen lohnt es sich, viel über stumpfsinn nachzudenken, weil es könnte ja sein. darüberhinaus ist es legitim, denn wir haben gerade die jahreszeit "fasching" und deswegen paßt es schon, oder?

eine bemerkung in eigener sache

an dieser stelle muss es sein. ich rufe auf zum allgmeinen ungehorsam. ich ersuche um aufmerksamkeit. ich stelle mich auf die leiter und schreie rundherum. dass es auch der schüssel hören kann, wenn er gerade einmal da ist in österreich. weil der schüssel, der muss der eu ja jetzt gerade den präsidenten machen. die haben sonst keinen gefunden, der ihnen einen präsidenten macht. aber der schüssel, der hat gesagt: "jawohl, na klar, ich mache den präsidenten." na, dann ist er halt der präsident geworden. ich komme zurück an den anfang. an alle morgenlandfahrer - kommt zur besinnung. es ist genug schnee gefallen. es ist an der zeit, dass er schmilzt. an alle geheim- und nachrichtendienste, auch an alle sonstigen geheimsten inner- zwischen- und außerstaatlichen geheimsten geheimorganisationen: "hier ist nichts verschlüsselt, hier steht nur etwas geschrieben, das ihr nicht versteht!"

einmal mehr, einmal weniger

ganz gleich, was ich heute auch tun werde. ich werde mich am ende darüber freuen, das richtige getan zu haben. ärgerlich wäre, wenn ich - anstatt mit meinem puppi einen schneemann zu bauen - nur auf der tastatur hermuklopfte und sätze schriebe, die mich anschließend nichts mehr angingen. jetzt ist es fast schon dreiviertel und ich habe noch immer die hoffnung nicht aufgegeben, dass es heute früher eins wird.

ein paar gedanken nur zu früher

früher, da war ich kein so fleissiger mensch. obzwar ich nicht von mir behaupten will, momentan fleissig - oder überhaupt je einmal fleissig gewesen zu sein, oder die absicht zu haben, diese eigenschaft als die meine zu erwerben. ich glaube, dass fleissig sein, so etwas an sich hat wie "mami, sag mir bitte, dass ich brav bin!" "mami, mami, ich will dein braves bubi - mädi sein!" "bitte, bitte, bussi mami!" nein, ich will nicht fleissig sein. ganz im gegenteil. es ist mir hin und wieder - und gar nicht so selten - ein bedürfnis, dass mich alle als faulen hund erkennen. dann bin ich mir sicher, dass ich noch kein gefangener bin.

zur austrian airlines

weil es gerade paßt und ich gerade einen besucher oder eine besucherin der austrian airlines auf meiner seite hatte. keine angst, ich werde mich nicht als neuer boss bewerben. dann würden wir wohl alle ein wenig in die luft gehen. so aber wünsche ich ihnen allen einen chef, der auf dem boden der tatsachen bleibt. ist für einen flugbetrieb einfach sicherer.

meine webstatistik

eigentlich interessant, wieviele menschen sich hier auf meine seiten "verirren" und mir ihre fussstapfen als erinnerung hinterlassen. es ist interessant, darüber nachzudenken, wer was und warum angesehen hat. was geht den leserinnen oder lesern durch den kopf, wenn sie sich durch den geistigen unrat meines kopfes durcharbeiten. der eine wird sich nichts dabei denken, die andere wird schmunzeln und sich fragen, ob denn der ganz dicht sein kann. ganz ehrlich: gnädige frau, ich weiss es selber nicht.

der geringste meiner brüder

da war ein bibelzitat, an das ich mich immer wieder zu anlässen gerne erinnere. besonders dann, wenn ich glaube, urteilen zu müssen, da will es mir nicht mehr aus der erinnerung meines gewissens entfliehen. ich werde mich bessern müssen, so denke ich zumindest jetzt. aus reicher lebenserfahrung weiss ich aber, dass diese vorsätze nie so lange andauern, wie der wunsch, der sie geboren, den göttern, den heiligen, versprach. "was ihr den geringsten eurer brüder getan habt, das habt ihr an mir getan."

meterhoch verschneite dächer und ein sterbender general

der general liegt im sterben. weit unten in israel. da bereiten sie ihn vor, für den letzten gang. bei uns liegt der schnee meterhoch und auch wir denken darüber nach, wie es sein würde, wenn alles aus wäre. doch für den general gibt es keine hoffnung mehr. er darf heimgehen. wir müssen hierbleiben und werden am eigenen leib erfahren, was dieser heimgang für uns hinterläßt. das schneeschaufeln der letzten tage wird da die geringste belastung gewesen sein, vermutlich.

es schneit wie verrückt

es schneit, als wäre heute der letzte tag, an dem die natur je imstande wäre, schnee zu erzeugen. man sieht nicht einmal auf die 29. das weiss jetzt allerdings nur ich zu deuten. könnte aber eine hausnummer sein. wie dem auch sei. es ist eine irrsinnige menge, was da gerade vom himmel herunterfällt. mit ausnahme der kinder kann sich schier keiner mehr darüber freuen. so kann alles übertrieben werden.

vorläufig bin ich auf gefühle angewiesen

kennen sie das gefühl, wenn sie noch überhaupt keine ahnung haben, welche neuigkeiten es gerade aktuell auf dieser welt gibt? ich meine damit natürlich, welche nachrichten gerade quer über den planeten gekabelt werden. bis auf den schnee, den ich draußen sehe, ist die welt vor meinen augen ruhig und friedlich. kein schneefall mehr, der sich auf die bereits ächzenden dächer legen könnte. nur etwas grauer himmel. aber das kommt davon, weil sich die sonne noch auf sehr niedrigem niveau über dem horizont dahinzieht. es hat irgendwie so etwas unberührtes und unschuldiges an sich, wenn so ein tag noch mit keinen erlebnissen beschrieben ist. ob man daraus etwas lernen könnte?