Ein feiner Regen fällt seit dem Morgen. Er hat etwas Reinwaschendes, als wolle er das Laub von den Schultern der Welt spülen. Die Stunden dehnen sich, tragen kaum Gewicht, und dennoch scheint in jeder ein verborgenes Pochen zu liegen — das Herz der Erde, das weiter schlägt, auch wenn der Himmel schweigt.
Ich zünde eine Kerze an und sehe, wie ihr Licht im Fenster flackert. Der Wind will sie löschen, doch sie hält stand, still und unbeirrbar. Vielleicht ist das der Sinn des Novembers: zu lernen, wie man mit kleinem Licht durch große Dunkelheit geht.