Sonntag, Februar 12, 2006

hin und wieder lese ich auch zeitungen beim arzt

letztens war ich beim urologen. natürlich nicht zum spass. aber trotzdem hat mir dieser tag einen bitteren nachgeschmack hinterlassen. ich war wieder einmal sehr erstaunt, wieviele verschiedene zeitschriften auf so kleinen tischchen eigentlich platz finden. man traut sich ja, als normal erzogener mensch, ohnehin nicht z. b. ein sexheftchen zur hand zu nehmen. wie vom blitz gerührt, legt man diese beiseite. sonst könnten ja die anderen meinen, man häte es notwendig. natürlich hat man es nicht notwendig, deswegen greift man ja schnell zur aktuell. aber das sexheftchen will einem nicht aus dem kopf und vor lauter konzentration darauf, wer denn gerade das interessante blättchen in der hand hält (weil jeder hält sich nicht an erziehungsmaßnahmen bis ins erwachsenenalter), wird man schon zum zweitenmal von der schwester gefragt, ob man denn nicht der herr xxx wäre und überhaupt ob den der harn schon älter als zwei stunden wäre, denn man vorhin noch ganz diskret durch ein türchen gestellt hat. also zum urologen gehe ich lange nicht mehr, so schöne sexheftchen kann es gar nicht geben.

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