Dienstag, Januar 17, 2006

recht ist, was recht ist

gerichte werden angerufen, so wie die erbtanten angerufen werden, von den nichten und neffen, die was haben wollen, wenn es einmal so weit ist. natürlich sagt man nicht, dass man eigentlich schon darauf wartet, wie der hund auf die knochen. das sagt man der erbtante nicht, nein. im gegentum. wünscht man ihr doch noch ein langes und möglichst gesundes leben. "dass du nur ja recht auf dich aufpassen tust, tante!". "tu' aufpassen, wenn du über die strasse gehst beim kirchengehen!". "eisig ist es auch!". und die tante freut sich, weil sich einer sorgen macht. so ist es auch bei den gerichtsurteilen. einer freut sich, dass es ein urteil gegeben hat und der haider der tut so, als ob ihn das gar nichts angehen würde. der setzt die tafeln um, um einen halben meter und macht eine neue verordnung, die er dann wieder vor das gericht bringen lassen kann. dass er wieder von vorne der ganzen menagerie zeigen kann, dass er der landeschef ist und dass keiner ihm was dreinreden kann. schon gar nicht der verfassungsgerichtshof. wo der doch einen solchen namen gehabt hat, der präsident, dass sich der haider nicht sicher gewesen ist, ob er nicht doch oder überhaupt. na jedenfalls ist es schon eine tolle sache. aber die gerichte, die sprechen einfach recht und wenn sie sich irren, dann ist auch nicht viel passiert. weil wenn sie recht haben passiert auch meistens nichts. ausser man wird eingesperrt ins gefängnis. das kann man aber nicht mit allen, weil die einen sind ja immun. damit es dem gleichheitsgrundsatz entspricht. sonst bräuchte man den ja gar nicht, wenn eh alle gleich sind vor dem gesetz. na jedenfalls wird man sich da noch so manche stunde vor die tastatur setzen können und sich wundern, wie sich die justiz foppen lassen mag, von dem, der schon weg ist. jetzt ist er wieder da.

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