Freitag, November 17, 2006

zweihundertunddreiundvierzig

heute mag ich nicht mehr dichten,
will fortan darauf verzichten.
schreibe keine neuen verse,
hierauf reimt sich leider ferse.

gehe unverdrossen weiter,
jag das männchen auf die leiter,
wäre ich nicht so versessen,
auf das brot, das ich gegessen.

hole schnell noch eine schnitte,
schmiere butter auf die mitte,
trinke tee von der kamille,
esse pudding mit vanille.

denke an den helge schneider,
von dem bin ich ja ein neider.
das bekenn ich unverdrossen,
weil viel schweiss er schon vergossen,

wenn er uns zum besten gibt,
alles was man halt so liebt
an ihm und auch an seinen liedern,
doch will ich jetzt mich nicht anbiedern,

sonst denkt er sich noch seinen teil.
und ich such in der flucht mein heil.
sonst komm ich gar nicht mehr zum schluss,
was mir dann bleibt ist nur verdruss,

weil ich nicht leben kann vom dichten,
drum muss ich arbeit noch verrichten.
der helge lacht sich jetzt fast krumm,
was sind die blöden menschen dumm!

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