Mittwoch, November 15, 2006

zweihundertundsechzehn

heute geht's mir gar nicht gut,
hab wenig hoffnung, kaum noch mut,
hab keine ahnung was und wann,
vermutlich sterbe ich daran.

und wenn ich dann gestorben bin,
dann kommt's mir endlich in den sinn,
wozu das leben ward von nutzen
so wie's papier zum popo putzen.

einmal benutzt zu diesem zwecke
landet es zwar nicht in der ecke,
nein es landet im kanal,
der rest wird einfach zum fanal.

drum denke edler wandersmann,
wenn du vorbeikommst dann und wann,
an meinem hügel dort aus erd',
das hier bestattet liegt ein pferd!

und dieses welche eine nur,
bekannt war für ganz viel humur,
hat viel gelacht und oft gestritten,
die andern habens nie geritten.

es liess sich nie die sporen geben,
dafür war es berühmt im leben.
es wartete auf seine stunde
und gab bekannt die eine kunde.

es ist vorbei, aus und zu ende.
das leben braucht jetzt eine wende.
deswegen denk ich mir verstohlen,
den rest, den kann der teufel holen.

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