Mittwoch, März 08, 2006

alte weihnachtskarten und herausgeputzte ostersträuche

mir selber kann nicht mehr geholfen werden. auch, weil ich es erst gar nicht zulassen würde. niemals dürften mich die hände berühren, die vorher noch wühlten in der erde. die salat und karotten aus den beeten schnitten oder gruben. deren finger noch immer von der kruste der erde bis über die nagelbeete hinaus bedeckt waren. mich selber stören ungemein die alten abgelegten weihnachtskarten, die von onkeln und tanten geschrieben, mit bunten marken beklebt noch immer irgendwo in den ritzen zwischen radiogeräten und ungelesenen büchern des versandhandels dahinvermoderten. da freuen mich schon mehr die heiss ersehnten und lange vermissten ostersträuche, die mich immer so an die zeit des nachwinters erinnern mögen. da mir selber die hart gekochten eier nicht so schmecken wollen, zum einen, weil ich des schälens überdrüssig bin und des anderen, weil ich es nicht leiden kann, hin und wieder in ein angefaultes ei zu beissen, verzichte ich gerne auf diesen brauch. zumal mir auch das ausblasen der eier immer heftige kopfschmerzen bereitet und ich in einem alter bin, wo einem schon der gehirnschlag eins verpassen könnte, bliese man zuviel in so eine dumme eierschale hinein. sei es wie es ist. mir bleibt ohnehin nicht einmal ein vernünftiger gedanke übrig.

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