Dienstag, Dezember 20, 2005

es geschehen noch seltsame dinge

oft ist es nicht ganz einfach, das, was man schreiben möchte, so zu formulieren, dass es die rechte wirkung entfalten kann. ein so angerichteter satz ist beinahe wie ein salat mit einer dressing, die es nicht so drauf hat. möchte etwas würzig sein und schafft es aber nur, nach essig zu schmecken. ein feuerwerk an einfällen könnte man entzünden, wenn es schon sylvester wäre. leider ist es dazu aber noch zu früh und man kann sich allerhöchstens wundern, dass es dennoch hin und wieder knallt. dass sind die buben - meistens schauen die mädchen aus der deckung heraus nur zu - die es schlichtweg nicht erwarten können, dass es mitternacht wird, am letzten tag des jahres. sie müssen es einfach vorher schon ein wenig versuchen, um zu ahnen, wie es sein wird, wenn die nacht kommt, die die letzte ist. es ist ja auch nicht einfach, wenn man so viele raketen und böller hat, und die soll man dann alle erst im letzten moment anzünden, wenn es quasi alle tun, damit man untergeht in der masse. ein nichts wird, dass man ohnehin immer ist. dann schon lieber vorher knallen, damit sich wenigstens die alten männer ärgern, die hunde aufheulen und die mädchen aus der sicheren deckung hervorlugen, so wie sie es immer schon getan haben, alle die jahre zuvor in der letzten nacht. und die buben wundern sich, dass sie es sind, die geschimpft werden, für etwas, dass man doch gar nicht besser machen kann, als so.

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